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mit Sideburn & Skid-Z
 

Serie: Armada
Fraktion: Decepticon
Kategorie: Maxcon
Jahr: 2003


Vorwort: Sein Name ist Predacon, jaaaa! Und obwohl er nicht Megatron aus Beast Wars ist, so teilt er doch seine exzellente Gussform, jaaaa! Jetzt wo TransArt angekündigt hat, eine Masterpiece-große Version von Transmetal Megatron aus Beast Wars rauszubringen, dachte ich mir es ist Zeit, sich nochmal das Original vorzunehmen. Aber da die Originalfigur leider Gefahr läuft, bei zu genauem Hinsehen in einen Haufen Goldplastik, verfeinert mit Chromstaub, zu zerfallen, nehme ich dann doch mal lieber die Armada Version. Also, los geht’s, jaaaa!

Robotermodus: Predacon ist eine Mega-Klasse Figur (die heutige Voyager-Klasse) und wenn er auch nur wenig größer ist als die Deluxe-Klasse Figuren aus der Zeit, ist er doch sehr breit und massig. Die Figur selbst ist größtenteils unverändert gegenüber Megatron aus Beast Wars, aber neben den neuen Farben (hauptsächlich grün und braun) ist da auch ein deutliches Fehlen von Goldplastik und Chromfarbe. Sehr gut. Außerdem hat Predacon ein paar Mini-Con Ports bekommen, damit die ihn begleitenden Mini-Cons auch wo andocken können. Sie aktivieren natürlich keine Gimmicks, können aber auf seinen Schultern oder am Rücken befestigt werden. Außerdem, und das ist wohl reiner Zufall, können an seinen Beinen Energon-Sterne befestigt werden.

Die Beweglichkeit der Figur ist so, wie man sie bei einer Beast Wars Figur erwarten würde, nämlich ziemlich gut. Natürlich nicht ganz so gut wie der heutige Standard, aber immerhin. Als Waffe trägt er seinen T-Rex Schweif als eine Art riesiger Machete, genau wie in der TV Serie. Der Schwanz ist extrem gut beweglich, nur nebenbei bemerkt. In der TV Serie konnte Megatron außerdem die T-Rex Arme auf seinen Schultern als Maschinengewehre einsetzen. Bei der Figur lassen sich die Arme zwar nach vorne ausrichten, aber nicht seitlich kippen wie in der Serie. Und noch eine kleine Einschränkung gegenüber der TV Figur: die Flugturbinen auf seinem Rücken lassen sich zwar ausklappen, aber nicht um 90 Grad drehen, damit sie nach unten zeigen.

Nichts davon ändert etwas daran, dass wir hier eine brillante Figur haben. Und als Bonus für den 90er Jahre Wahnsinn kann man dann noch ein paar Rollschuhe aus seinen Füßen ausklappen, damit Predacon durch die Basis rollen kann. Unterm Strich somit: ein sehr guter Robotermodus mit coolen Gimmicks. Sehr schön gemacht.

Alternativmodus: Predacon verwandelt sich natürlich in einen robotischen T-Rex, unverändert gegenüber dem Biestmodus von Transmetal Megatron bis auf die Farben. Die Beweglichkeit in diesem Modus ist eingeschränkt, allerdings deutlich weniger als bei so einigen anderen Biest-Formern, die ich kenne. Predacon kann die Beine unterhalb der Knie bewegen und seine kleinen Ärmchen sind auf Kugelgelenken. Der Mund des T-Rex kann sich öffnen und der Schwanz ist hier natürlich genauso beweglich wie im Robotermodus.

Wie alle Transmetals hat auch Predacon so eine Art Drittmodus. In seinem Fall klappt der T-Rex zwei Flugturbinen an den Seiten aus, klappt die Füße zu Gunsten von Rollschuhen hoch, und fliegt (oder rollt) los. Für mich definitiv einer der besseren (und spaßigeren) Drittmodi unter den Transmetals. Alles in allem also ein gelungener Biestmodus. Auch nach all diesen Jahren noch.

Partner: Predacon hat nicht nur einen sondern gleich zwei Mini-Cons dabei. Da wäre Skid-Z, ein braunes Auto und Repaint von Spiral, sowie Sideburn, ein rotes Auto und Repaint von Backtrack. Die Armada Mini-Cons gehören für mich zu den besten Mini-Transformers, die je gebaut wurden, aber ansonsten kann ich nicht wirklich viel Neues über diese Figuren sagen. Schönes Zubehör, aber kaum mehr als das.

Bemerkungen: Als sich die Armada Toys wesentlich besser verkauften als ursprünglich angenommen, musste Hasbro sich was einfallen lassen, um der starken Nachfrage genüge zu tun. Also wurden alte Figuren recycelt, darunter auch fast die gesamte Transmetal Reihe aus Beast Wars. Und so kam Predacon in die Armada Spielzeugreihe. Er war weder im Cartoon noch in den Comics zu sehen, allerdings gab im Dreamwave in ihrem Guide Book zur Reihe eine interessante Hintergrundgeschichte. Er war der Anführer einer kleinen, Kult-artigen Splittergruppe der Decepticons, die ihre Rasse durch Nutzung von Bio-Mechanik aufwerten wollte, also der Hinzufügung organischer Komponenten. Hätte interessant werden können, speziell da es das genaue Gegenteil von dem ist, was Beast Machines Megatron erreichen wollte. Aber leider wurde da nicht mehr draus.

Die Transmetal Megatron Figur aus Beast Wars ist immer noch eine meiner absoluten Lieblingsfiguren der Reihe und die Armada Version hat zwei große Vorteile gegenüber dem Original: erstens, keine abblätternde Chromfarbe und zweitens, kein Gold Plastik Syndrom. Der große Nachteil ist natürlich, dass er eben nicht Megatron aus Beast Wars ist, einer der besten Bösewichte aller Zeiten, sondern nur ein No-Show Charakter aus Armada. Ist aber wirklich nur eine Kleinigkeit (zumindest für mich). Unterm Strich somit: eine exzellente Figur und für jeden interessant, der sich auf ein wenig 90er Jahre Wahnsinn einlässt und einen metallenen T-Rex mit Rollschuhen zu schätzen weiß. Von mir eine klare Empfehlung.

Gesamtnote: 1-

 

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