Kombinationsform des Build Teams:
Crush-Bull, Digger, Gran Arm, Iron Lift, Mixing & Treader
Serie: Generation 1 Micromasters
Fraktion: Cybertron
Kategorie: Combiner Micromaster
Jahr: 2002 (Original von 1992)
Vorwort: Vielen Dank an Transformers Fan BlackZarak, der mir seinen Sixtrain für diese Rezension hier geliehen hat. Da ich diese Figuren hier zusammen mit denen von Sixtrain fotografiert und benotet habe, ist dieses Review hier teilweise mit dem von Sixtrain identisch. Ich hoffe ihr könnt es mir verzeihen.
Micromasters: Das Builder Team besteht aus sechs Micromasters. Nun haben so ziemlich alle G1 Micromaster ein paar einheitliche Charakteristika. Sie sind alle ungefähr gleichgroß und ihre Transformation beschränkt sich in der Regel darauf, dass der Fahrzeugmodus aufrecht hingestellt wird und ein paar Beine ausklappt, fertig. Somit werde ich hier nicht von jedem Teammitglied separat den Roboter- und den Fahrzeugmodus beleuchten, sondern nur zu jedem einzeln kurz allgemein was sagen.
Wir fangen mit Crush-Bull an, dem türkisgrünen Bulldozer. Nachdem was ich finden konnte ist er auch der Anführer des Teams. Der Bulldozer ist für die Größe der Figur wirklich sehr schön skulptiert und hat vorne eine bewegliche Schaufel. Im Robotermodus ist diese dann auf dem Rücken und wir haben einen ebenfalls sehr schön gemachten Roboter vor uns, speziell die Brust und der Kopf gefallen mir sehr gut. Normale Beweglichkeit für einen Micromaster, heißt er kann die Arme an den Schultern drehen und transformationsbedingt die Knie beugen, das war’s. In Summe somit sehr schön für einen Micromaster.
Als nächstes kommt Digger, ein gelber Schaufelbagger mit einem beweglichen Schaufelarm oben drauf. Das Fahrerhaus kann sich drehen und der Arm selbst sich biegen. Der Rest des Fahrzeugs ist Standard, nicht ganz so schön detailliert wie bei Crush-Bull, aber immer noch gut. Als Roboter sieht er ebenfalls gut aus, wenn aber auch hier nicht so gut wie Crush-Bull. Identische Beweglichkeit.
Es folgt Granarm, ein Schaufellader in orange und rot. Die Ladeschaufel kann sich auf und ab bewegen und er hat schön gemachte Reifen. Als Roboter wirkt Granarm fast ein wenig pummelig, ist für einen Micromaster aber ebenfalls sehr schön detailliert. Gleiche Beweglichkeit wie die ersten beiden.
Wir kommen zu Ironlift, dem roten Kran. Als Fahrzeug ist er Digger recht ähnlich, nur dass er am Ende seines Arms einen Haken anstatt einer Schaufel hat. Er verwandelt sich in einen schlanken Roboter, immer noch größtenteils rot, jetzt aber mit gelben Beinen und einem schön gemachten Gesicht. Immer noch die gleiche Beweglichkeit wie bei den vorherigen.
Dann wäre da der sehr originell getaufte Mixing, der – Überraschung! – zu einem Zementmischer (engl. cement mixer) wird. Keine beweglichen Teile (außer den Rädern) im Fahrzeugmodus, aber schön detailliert, was das mehr als wett macht. Der Roboter hat ein paar rote Akzente, um das dunkle türkisgrün aufzulockern. Leider hat er eine große Schraube mitten in der Brust sitzen, was den Look ein wenig runterzieht. Gleiche Beweglichkeit.
Der letzte im Bunde ist dann Treader, ein orange-gelber Kipplader. Ein schöner, wenn auch nicht wirklich umfassend detaillierter Fahrzeugmodus, dafür allerdings die komplexeste Transformation des Teams. Er klappt nicht nur die Beine aus, er nutzt außerdem die Front des LKWs als Brust. Nur ein paar mehr farbliche Highlights hätten ihm im Robotermodus gut getan.
Unterm Strich somit: sechs nette Micromaster Roboter, Standard für ihre Zeit, wenn auch überraschend gut detailliert.
Zusatzteile: Bei Sixtrain waren die diversen Zusatzteile für die Kombination so konstruiert, dass sie an den einzelnen Fahrzeugen mit andocken konnten. Nicht so bei Sixbuilder, hier verbinden sich die diversen Extrateile zu einer Art Jet mit einem Pilotensitz in der Mitte. Die Waffe formt hier die Nase, die Waden und der Torso den Körper des Jets, während die Füße zu den Flügeln werden. Das Resultat schafft es sogar irgendwie ein wenig aerodynamisch auszusehen, auch wenn zumindest die Roboterbeine immer noch klar als solche erkennbar sind. Grundsätzlich aber keine schlechte Lösung für das Unterbringen der ganzen Extrateile.
Kombination: Die Hauptattraktion bei diesem Set ist aber natürlich der Kombinationsroboter Sixbuilder. Natürlich besteht er zu ca. 40% aus Extrateilen. Seine Waden, der größte Teil des Torsos, sowie Hände und Füße sind alle separat. Mixing und Treader werden zu den Beinen, Digger und Ironlift zu den Armen, Granarm gibt die Brust (hauptsächlich seine Schaufel) und Crush-Bull... nun ja, die elegante Umschreibung wäre wohl, dass er zum unteren Rücken wird. Aber genau genommen ist er der Hintern. Brush-Bull ist Sixbuilders Hintern. Irgendwie sollte jetzt hier ein Wortspiel mit rein, oder? Sowas in der Richtung, dass der Teamleiter immer der Arsch ist oder was für einen Scheißjob er hat…
Egal, auf jeden Fall ist Sixbuilder ein gut aussehender Kombinationsroboter. Okay, er ist größtenteils eine Statue, die lediglich die Arme an den Schultern bewegen und den Kopf drehen kann, aber optisch gesehen gibt’s hier nichts zu meckern. Mir gefällt sein Kopf sehr gut und auch das Gewehr ist gut gelungen. Er ist einen Tick größer und breiter als Sixtrain. Unterm Strich somit ein gut aussehender Kombinationsroboter und ganz klar das wahre Kaufargument für dieses Micromaster Team.
Bemerkungen: Während die Micromasters zwar in der westlichen Welt die Transformers Spielzeugreihe in den Jahren 1989 und 90 fast komplett beherrschten, waren sie danach eigentlich wieder spurlos verschwunden. Nicht so in Japan, wo die Micromaster auch im Jahr 1991 (Return of Convoy) und 1992 (Operation Combination) noch ordentlich mitmischen durften. Und ganz vorne dabei, die Micromaster Combiner, jeweils sechs kleine Roboter, die sich mit einigen Extrateilen zu einem größeren verbinden konnten. Die Micromaster Combiner wurden mehrfach neu aufgelegt, zuletzt in 2002/2003 als Teil der „Micromaster“ Reihe von Takara. Alle bekamen sie neue Farbanstriche und wurden außerdem jeweils in einer einfarbigen Sonderauflage rausgebracht. Wenig überraschend war bei Sixbuilder diese in grün als „Destron Sixbuilder“ erhältlich, diese wurde dann kurz darauf in der ersten Universe Reihe als Construction Devastator für den westlichen Markt aufgelegt.
Welche der multiplen Farbvarianten man jetzt auch betrachten mag, das Grundprinzip bleibt das gleiche. Sechs kleine Roboter, die für ihre Größe zwar nicht toll aber voll okay sind, und sich mit einigen Zusatzteilen zu einem gut aussehenden Combiner verbinden. Ich denke mal es hängt davon ab ob man a) Micromasters mag und b) sich nicht an Combinern mit vielen Extrateilen stört, dann dürften die Jungs hier interessant sein. Persönlich werde ich mir Sixbuilder (sei es dieser hier oder die grüne Devastator Hommage) höchstens dann holen, wenn ich ein wirkliches Schnäppchen finden sollte, aber das liegt mehr daran, dass ich generell kein so großer Fan von Micromasters und Minicons bin. Objektiv gesehen: keine Offenbarung, aber auch nicht übel.
Gesamtnote: 3+
Bildergalerie: