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Bereit vom neusten Bösewicht zerstampft zu werden!
Serie: Generation 1
Jahr: 1988
Fraktion: Autobot
Kategorie: Pretender 
Funktion: Bodensoldat
 
Das einzig sichere ist die Unsicherheit.
Ein grimmiger Krieger. Gewöhnlich jedoch zu besorgt, um zu kämpfen. Hat immer Angst, dass seine äußere Hülle klemmen könnte, dass sein Treibstoff ausgehen könnte, dass seine Gelenke rosten könnten, oder alles andere vorstellbare. Erscheint manchmal wie außer Betrieb, weil seine Sorgen ihn erstarren lassen. Äußere Hülle ist mit gezackten Thermalklauen ausgestattet, die Metall wie Papier zerfetzen. Im Robotermodus trägt er einen doppelläufigen sonischen Energieblaster.
 

Vorwort: Die ersten Pretender tauchten 1988 auf und irgendwie wurde wohl bei Hasbro der Eindruck erweckt, die Fans fänden dieses Gimmick supertoll, weswegen es dann 1989 fortgesetzt und ausgeweitete wurde, in dem Maße dass jede neue Figur in jenem Jahr ein Pretender war (so er denn kein Micromaster wurde). Eine der vielen, vielen Pretender Untergruppen waren die Pretender Beasts, deren Pretender Hüllen Tiere anstatt Menschen oder Monster darstellten. Und einer davon war Chainclaw, der Bär-Typ, der in den Comics im Prinzip als Jobber arbeitete. Also, wählt eure Hülle, schreit „PRETENDAAAA!“ so laut ihr nur könnt, und los geht’s!

Vielen Dank an Jörg Zimmermann, der mir seinen Chainclaw für dieses Review geliehen hat.

Robotermodus: Chainclaws innerer Roboter ist etwa von der Größe einer Scout-Klasse Figur und vom Design her recht einfach. Wie die meisten G1 Figuren hat er nicht viel an Beweglichkeit zu bieten, allerdings kann er zumindest den Kopf drehen (nicht selbstverständlich zu der Zeit). Er ist größtenteils gelb und halt als Farbakzente den grauen Kopf des Biestmodus auf der Brust, die grauen Krallen des Biestmodus am Arm, und die grauen Hinterbeine des Biestmodus an seinen Beinen. Sein Gesicht ist aus irgendeinem Grund grün. Kein Wunder dass der Condor Verlag für seine deutschen Auftritte entschieden hat, ihm etwas mehr Farbe zu geben (siehe letztes Bild in der Bildergalerie).

Chainclaw trägt einen doppelläufigen Blaster als Waffe, die er an den Arm stöpseln oder auf dem Rücken tragen kann. Viel mehr kann ich hier kaum schreiben, da der Robotermodus im Prinzip nur der aufrecht stehende Biestmodus ist. Er kann oben auf seiner Pretender Hülle (sieh unten) reiten, aber nur wenn man die Biestmodus-Beine als zusätzliche Stützen runterklappt.

Alternativmodus: Chainclaw hat die denkbar einfachste Biestmodus Transformation überhaupt, denn er geht einfach auf alle Viere runter. Der Biestkopf klappt von der Brust hoch und verdeckt seinen Roboterkopf, die Roboterbeine klappen ein und die seitlichen Biestmodusbeine aus. Das Resultat ist… ein vierbeiniges Tier. Klar, es soll ein Bär sein, ich weiß, aber das einzige auch nur annähernd bärenartige an ihm ist sein Kopf, der aber genausogut einen Hund oder eine Raubkatze darstellen könnte.

Der Biestmodus ist allerdings überraschend gut beweglich. Alle vier Beine können an den Schultern drhen und die Vorderbeine haben sogar bewegliche Füpe (bzw. Klauen). Man kann auch den Kopf etwas runterklappen, wenn man möchte, aber nicht zu weit, sonst wird der Roboterkopf sichtbar. Die große Kanone kann auf dem Rücken angebracht werden, um bärige Feuerkraft zu geben.

Als Pretender Beast trägt Chainclaw seine Pretender-Hülle im Biestmodus, nicht im Robotermodus. Sie stellt einen großen Braunbären dar, der eine Art Techno-Rucksack trägt und außerdem einen Helm mit Hörnern/Spikes dabei hat. Die Hülle ist komplett starr, aber zumindest sind die Beine so skulptiert, dass aussieht als würde er gerade gehen, was das ganze etwas dynamischer aussehen lässt. Die große Kanone kann auch hier auf dem Rücken montiert werden.

Unterm Strich also: Chainclaw sieht im Biestmodus deutlich besser aus als im Robotermodus, sowohl mit als auch ohne Bärenhülle.

Bemerkungen: Wie auch die anderen Pretender Beasts ist Chainclaw nie in irgendeiner TV Serie dabei gewesen, hat aber einige Comic Auftritte in seinem CV. Er war in mehreren Marvel Comics dabei (sowohl US als auch UK), wo er allerdings meistens nur als Prügelknabe für den jeweils aktuellen Decepticon fungierte, sei es Pretender Starscream, Double Dealer oder Galvatron. Im Wrestling Geschäft würde man ihn wohl einen Jobber nennen, oder einfach auch Fallobst, eben nur dazu da, die anderen stark aussehen zu lassen. Er war außerdem in der Regeneration One Serie und in IDWs zweiter Kontinuität dabei (wo er ebenfalls schnell starb).

Als Spielzeuge waren die Pretender Beasts ein gemischter Haufen. Wie bei vielen Pretenders funktionieren die Decepticons (Snarler und Carnivac) irgendwie besser als die Autobots, meiner Meinung nach, einfach weil sowohl Roboter als auch Hüllen detaillierter und farbenfroher sind. Chainclaw sieht mit seinem recht einfachen Farbmuster irgendwie langweilig aus und die Hülle ist jetzt auch nicht so der Brüller. Somit unterm Strich: falls ihr euch einfach mal aus Neugier ein Pretender Beast zulegen wollt, dann empfehle ich Snarler. Chainclaw ist wirklich nur was für beinharte Pretender Fans und Komplettisten.

Gesamtnote: 3-

 
Toy DB Link

Bildergalerie:

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