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Mann, ich muss echt ein Wunderknabe sein!
Serie: War for Cybertron: Kingdom
Fraktion: Maximal
Kategorie: Voyager
Jahr: 2021

 

Vorwort: Es war Ende des Jahres 2013 als wir die definitive Rhinox Figur bekamen, nämlich die Thrilling 30 Version. Und für lange Zeit herrschte der Glaube vor, dass diese Figur nicht zu toppen sein dürfte. Viele gingen sogar davon aus, dass wir in der War for Cybertron Kingdom Reihe einfach ein Reissue davon bekommen würden. Stattdessen bekamen wir jedoch einen brandneuen Rhinox, ein komplett neuer Mold. Kann er sich mit seinem beliebten Vorgänger messen? Wir werden sehen. Los geht’s!

Robotermodus: Fangen wir damit an, diese Figur mal mit ihrem berühmten Vorgänger zu vergleichen. Beide sind Voyager-Klasse Figuren und ungefähr gleichgroß, trotz des generellen Schrumpfungstrends. T30 Rhinox ist in den Schultern etwas breiter, aber ansonsten nehmen sich die beiden nicht viel. Bei Kingdom Rhinox sind die Rhino-Teile dunkler, mehr grau als braun, und seine grünen Teile sind in einem etwas helleren Ton. In der Frage, wer den TV Charakter besser einfängt, muss man denke ich T30 Rhinox den Vorzug geben, aber auch Kingdom Rhinox ist ganz klar als der beliebte Typ aus der Fernsehserie erkennbar. Wenn wir uns allerdings den Kopf angucken, hier ist T30 Rhinox seinem Nachfolger weit voraus. Der vom Kingdom Rhinox sieht irgendwie deutlich generischer und simpler aus.

Abseits der Vergleiche ist Rhinox eine gute Voyager-Klasse Figur. Die Beweglichkeit ist Standard für eine WFC Figur, somit also recht gut, inklusive drehbarer Hüfte, beweglichen Füßen und Handgelenken. Die Schultergelenke sind ein wenig seltsam geartet. Wenn man Rhinox die Arme ausbreiten lässt, sieht es so aus als wären die Arme komplett vom Torso abgetrennt. Sie funktionieren einwandfrei, sieht einfach in bestimmten Posen komisch aus. Ein Kriterium, wo Kingdom Rhinox seinen Vorgänger klar aus dem Feld schlägt, ist die Stabilität. Alle Gelenke sind fest, nichts wackelt. Man muss nur darauf achten, dass die Platten, die die Beine formen, richtig zusammengesteckt sind, sonst fallen die wieder auseinander. Was die Farben angeht wirkt er irgendwie etwas blass auf mich, das mag aber auch einfach an dem etwas stumpfen Grünton liegen.

Die Brustplatte von Rhinox, die ja eigentlich der Unterkiefer des Biestmodus, hier jedoch ist er nur ein Fake. Stört mich persönlich jetzt nicht weiter, aber ich kenne ein paar Leute, die sowas nicht mögen. Was mich persönlich aber sehr wohl stört, das sind die Waffen. Kingdom Rhinox hat seine bekannten Gatling Guns of Doom dabei, aber sobald man hinter die silbernen Scheiben guckt, ist da nicht mehr viel. Die Waffen müssten deutlich länger und massiger sein. Rhinox kann sie auf seinem Rücken verstauen, wenn er die Hände frei haben muss.

Somit unterm Strich für den Robotermodus: insgesamt zwar eine gute Figur, aber im Vergleich mit dem Thrilling 30 gibt es dann doch einige Kritikpunkte.

Alternativmodus: Wenig überraschend verwandelt sich Rhinox mal wieder in ein Rhinozeros, also eigentlich wie immer (wenn er nicht gerade ein Panzer oder ein Bulldozer ist). Die Transformation ist komplex, aber nicht kompliziert, und das einzige leicht schwierige ist es, die Füße korrekt unter die Rückenplatte zu kriegen, damit die auch richtig schließen können. Der Rest ist im Prinzip einfach nur der Roboter, der auf alle Viere runtergeht. Das resultierende Rhino sieht gut aus, wenn auch deutlich grauer als Rhinox in Beast Wars war (dort war er eher braun). Außerdem hat er blutrote Augen bekommen, warum auch immer. Seine Gatling Guns sind zwischen seinen Hinterbeinen verstaut und nur von unten sichtbar.

Rhinox hat nur äußerst eingeschränkte Beweglichkeit in diesem Modus. Er kann die Beine ein wenig an den Knien beugen, das war’s eigentlich auch schon. Somit sieht er gut aus, aber wirklich viel machen kann man mit ihm nicht. Das Maul öffnet sich, das war’s dann aber auch in punkto Spiel-Features. Und ich muss dann doch auch erwähnen: der Schwanz sieht irgendwie so aus, als hänge ihm da ein verkümmertes fünftes Bein am Hintern runter. Somit unterm Strich für den Biestmodus: ganz klar ein Rhino, sieht gut aus, aber mehr auch nicht.

Bemerkungen: Rhinox war der typische sanfte Riese, ausgestattet mit jeder Menge Hirn und Muskeln gleichermaßen, aber vollends zufrieden damit, rumzuliegen und an den Blumen zu riechen. Er hatte jedoch auch eine dunkle Seite, die in Beast Wars angedeutet und dann in Beast Machines voll ausgelebt wurde, so Megatron seinen Spark korrumpierte und ihn zum bösen Tankor machte. Wie der Rest des Beast Wars Casts auch ist Rhinox bis zum heutigen Tag bei den Fans beliebt, somit war seine Aufnahme in die Kingdom Reihe (und seine kürzlich erschienene Masterpiece Figur) keine Überraschung.

Insgesamt muss ich sagen, dass Kingdom Rhinox zwar allgemein gesehen eine gute Figur ist, aber irgendwie doch ein Rückschritt. Die Thrilling 30 Figur ist auch ein Jahrzehnt später noch mehr als konkurrenzfähig, bis auf die etwas wackelige Hüfte halt. Aber wir müssen erstmal sehen, in welcher Form Kingdom Rhinox in zehn Jahren noch ist. Aber in punkto Detaillierung, TV-Akkuranz und Spielspaß liegt Kingom Rhinox dann doch hinter seinem Vorgänger zurück. Jetzt nicht weit zurück, aber doch spürbar.

Somit unterm Strich: Kingdom Rhinox ist eine gute Wahl, wenn man seinen Kingdom Maximal Cast kompelttieren will und eine günstigere Alternative als die Thrilling 30 Figur zu bekommen (und deutlich günster als die Masterpiece Figur natürlich). Wer aber die Wahl hat, dem empfehle ich dann doch eher die Thrilling 30 Figur für die CHUG Sammlung.

Gesamtnote: 2-

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