Serie: Armada
Fraktion: Autobot
Kategorie: Supercon
Jahr: 2003
Vorwort: Als die Armada Reihe sich so viel besser verkaufte, als man bei Hasbro geahnt hatte, musste Hasbro mal schnell ein paar alte Molds hervorkramen, um die enorme Nachfrage zu decken. Darunter waren die Beast Wars Transmetals, die neue Farben bekamen (ohne abblätterndes Chrom), Mini-Con Ports, und mal schnell in die Armada Kontinuität eingefügt wurden. Darunter war Rhinox, zusammen mit seinem neuen Mini-Con Partner Armorhide. Wie schlägt sich Armada Rhinox im Vergleich mit Transmetal Rhinox aus Beast Wars? Los geht’s!
Robotermodus: Armada Rhinox ist ein Repaint mit etwas Retooling von Beast Wars Transmetal Rhinox, aber da es schon viele Jahre her ist, dass ich diese Figur rezensiert habe (und auch schon vier Jahre, seit ich mir das Fox Kids Repaint vornahm), denke ich ein komplettes Review geht hier durchaus in Ordnung, auch wenn es schon mein drittes für diesen Mold ist.
Aber schauen wir uns erstmal die Unterschiede an, bevor es an die eigentliche Figur geht. Erstens, keine abblätternde Chromfarbe, schon mal ein großes Plus. Zweitens, andere Farben, mehr dazu später. Drittens, Rhinox hat jetzt ein skulptiertes Autobot-Symbol unter seinen Brustplatten anstatt einen Maximal Wärmesymbol (siehe Bild Nr. 9). Und viertens, als Armada Figur braucht Rhinox natürlich Mini-Con Ports, ganz klar, deswegen wurden diese oben auf den Modulen an seinem Rücken angebracht. Natürlich aktiviert man hier kein Gimmick, aber man kann seinen Partner Armorhide oder einen beliebigen anderen Mini-Con andocken. Ein deutlich besserer Platz für Mini-Con Ports als bei anderen Armada Transmetals (ich rede von dir, Cheetor).
Von den Unterschieden abgesehen ist Rhinox ein Roboter, der den hohen Beast Wars Anspruch an Look und Beweglichkeit erfüllt. Er hat Kugelgelenke an Armen und Beinen, Knie und Ellbogen, und einen drehbaren Kopf. Somit sind Lauf- und Kick-Posen kein Problem. Leider keine drehbare Hüfte, aber das wäre bei der Transformation auch sehr schwer. Seine gedrungene Gestalt lässt ein paar der Posen etwas seltsam aussehen, aber er kann sie trotzdem. Die Farben dieser Version passen sehr gut, wie ich finde, und stehen ihm besser als die des Originals (und VIEL besser als die der Fox Kids Version). Natürlich ist die Ähnlichkeit mit dem Beast Wars TV Charakter Rhinox nur bedingt vorhanden (Rhinox bekam in der Serie nie einen Transmetal-Körper), aber dafür sah er genau so in der Armada TV und Comic Serie aus (siehe unten).
Rhinox‘ einzige Waffe ist ein Messer, das im Biestmodus zu seinem Horn wird. Er kann es normal oder nach unten zeigend führen, sieht beides gut aus. Leider fehlt ihm eine Waffe für die Distanz. Ich schätze, wäre er in der Beast Wars TV Serie so aufgetaucht, hätte man ihm irgendeine Art von Distanz-Attacke gegeben, z.B. Energieblitze aus der Scheibe auf seiner Brust oder sowas. Wir werden es nie erfahren. Natürlich hätte man ihm einen Mini-Con mit Waffenmodus geben können, um ihn auf der Schulter anzudocken, aber sollte nicht sein.
Unterm Strich: immer noch ein netter Robotermodus und von den Farben her ein Liebling unter den drei Versionen. Mit einem Waffen-Mini-Con wäre er noch besser gewesen.
Alternativmodus: Natürlich transformiert sich Rhinox in ein Rhinozeros, eine techno-organische Bestie (mit einiger Ähnlichkeit mit dem Live-Action Rhinox aus „Rise of the Beasts“, wie ich finde). Die Proportionen sind ein wenig schräg, ein riesiger Kopf mit noch riesigerem Horn und dazu ein recht kleines Paar Hinterbeine. Trotzdem, das Rhino sieht gefährlich und stark aus und alle vier Beine sind beweglich. Der Kopf leider nicht, hier also immer nur geradeaus. Was techno-organische Rhinozerosse angeht sieht dieses hier auf jeden Fall beeindruckend aus. Die Mini-Con Ports sind jetzt oben auf den Hinterbeinen, man kann also auch hier problemlos einen Mini-Con anbringen.
Wie alle Transmetals hat Rhinox auch eine Art Fahrzeugmodus in petto. Er klappt Skier unter seine Vorderfüße, während die Hinterfüße zu Panzerketten transformieren. Er ist natürlich immer noch ein Rhino, aber jetzt eines, das es mit einem Panzer getrieben hat. Es ist jetzt nicht der beste Fahrzeugmodus unter den Transmetals, aber ich kann mir schön vorstellen, wie Rhinox die Landschaft umpflügt, während er auf die Predacons zudonnert. Schön gemacht. Einziger Nachteil in diesem Modus: die Mini-Con Ports zeigen jetzt nach hinten, somit also schwer hier einen Mini-Con sinnvoll anzudocken.
Partner: Rhinox hat Mini-Con Armorhide als Partner dabei, ein Repaint von Iceberg aus dem Armada Adventure Team. Armorhide ist ein guter kleiner Mini-Con mit guter Beweglichkeit für seine geringe Größe und sein Fahrzeugmodus, ein Schneepflug, sieht auch gut aus und passt thematisch so irgendwie ein wenig zu Rhinox Fahrzeugmodus, wie ich finde. Allerdings denke ich, Rhinox wäre mit einem Mini-Con mit Waffenmodus besser bedient gewesen, einer wie z.B. Firebot oder Gunbarrel, die ein wenig an Rhinox‘ Gatling Guns des Todes erinnern.
Bemerkungen: Rhinox hatte nur eine kurze Szene im Armada Cartoon (wer blinzelt, hat sie verpasst), aber wie der Rest der Armada-isierten Beast Wars Transmetals (außer Predacon) hatte er eine etwas größere Rolle in den Dreamwave Armada Comics. Rhinox war hier Teil von Jetfires Team und half dabei, Cybertrons Weltraumbrücken Schaltzentrale von den Vorboten Unicrons zu befreien. Später war er einer der Transformer, die von Unicron gekidnappt wurden, um sie für die Energon Folgereihe in seine Apokalyptischen Reiter zu verwandeln. Rhinox wurde der Reiter des Krieges. Wäre Dreamwave nicht bankrott gegangen, dann hätte man in den Energon Comics noch gesehen, wie er im Kampf gegen Omega Supreme draufgegangen wäre.
Ich war nie ein großer Fan dieser Version von Rhinox, trotz meiner Liebe für die Transmetals. Vielleicht weil er in der Beast Wars Serie nie in dieser Form zu sehen war. Auf jeden Fall lässt die Armada Version dieser Figur die blätternde Chromfarbe weg, gibt ihm bessere Farben (subjektiv, ich weiß) und gibt noch einen Mini-Con für mehr Spielspaß hinzu. Persönlich habe ich ihm einen Waffenmodus Mini-Con verpasst (Chainclaw funktioniert hier sehr gut), was ihn, wie ich finde, noch mehr verbessert. Somit unterm Strich: immer noch nicht mein liebster Transmetal, aber mein persönlicher Liebling unter den Versionen dieser Beast Wars Figur.
Gesamtnote: 2-
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