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Serie: Fans Project
Fraktion: Decepticon
Jahr: 2015

Vorwort: Wie immer das rechtliche schnell mal vorweg. Dinoichi ist keine Figur von Hasbro oder Takara-Tomy und somit kein offizieller Transformer. Sie stammt von Fansproject und stellt die G1 Victory Figur Kakuryu aus der Dinoforce dar, darf aus rechtlichen Gründen aber nicht so heißen. Stattdessen heißt sie Dinoichi, was übersetzt Dino Eins heißt. Konsequenterweise heißen die drei anderen bisher angekündigten Dinoforce Figuren Dinoni (Dino Zwei), Dinosan (Dino Drei) und Dinoshi (Dino Vier). Die finalen beiden Mitglieder haben noch keine Namen, aber ich würde mal davon ausgehen dass sie vermutlich Dinogo und Dinoroku heißen werden.

Robotermodus: Dinoichi ist ein gedrungener, kräftig aussehender Roboter der diesen generischer böser Kriegsroboter Look gut drauf hat. Von vorne gesehen bietet er kaum Anhaltspunkte, in was er sich verwandelt. Er sieht einfach nur kräftig und gefährlich aus. Seine primäre Waffe, ein graues dreiläufiges Gewehr, unterstreicht diesen Look noch, ebenso der eher triste Farbanstrich. In punkto Ähnlichkeit zur originalen Kakuryu Figur gibt es hier nichts zu meckern, Dinoichi ist aber natürlich deutlich größer und detaillierter als das lediglich Micromaster-große Original.

Die Beweglichkeit ist sehr gut, lediglich durch die gedrungene Gestalt ein klein wenig eingeschränkt. Dinoichi kann aber problemlos posieren. Für zusätzliche Feuerkraft gibt es zwei große Waffenmodule - eigentlich die Füße und Fäuste des Combiners - die in zwei unterschiedlichen Varianten an die Schultern gesteckt werden können. Entweder mit den Waffenläufen nach vorne als Geschütze oder andersrum, wo man sie dann hinten aufklappen kann und dort skulptierte Raketenwerfer vorfindet. Da ich schultergestützte Waffen ja liebe gefallen mir diese Dinger sehr gut.

Der einzige kleine Makel hier findet sich in den Brustklappen, die nicht hundertprozentig schließen. Ist jetzt nicht schlimm und behindert die Figur in keiner Weise, fällt aber halt auf. Außerdem auffällig, wenn auch kein Makel: guckt man Dinoichi von hinten an, bekommt man einen sehr, sehr starken Hinweis darauf, in was er sich verwandelt. Insgesamt also ein guter Robotermodus. Nicht spektakulär, aber solide.

Alternativmodus: Eine recht minimalistische Transformation verwandelt einen humanoiden Roboter in ein Robotermonster. Dinoichi dreht im Prinzip nur den Oberkörper um, was den Monsterkopf auf den Rücken offenbart, klappt den Kopf ein, die Klauen aus, dreht die Füße um, fertig. Auch hier ist die Ähnlichkeit mit Kakuryus Monstermodus gut gelungen. Das Monster selbst... tja, ein Monster halt. Großer Kopf mit Horn und Hauern. Behält die volle Beweglichkeit des Roboters und... ja, das war es eigentlich auch. Persönlich werde ich Dinoichi wohl eher im Robotermodus lassen und nicht viel Zeit auf diesen Alternativmodus verwenden, aber er funktioniert wie er soll als Hommage an das Original. Insofern also Mission erfüllt.

Combiner Modus: Dinoichi wird zum Kopf und dem oberen Torso von Sauros Ryu-Oh alias Dinoking. Ich verfasse eine separate Rezension zu Sauros Ryu-Oh, wenn ich das Team komplett habe.

Bemerkungen: Im Westen hatten wir die Pretender Monster, sechs Roboter in Micromaster Größe mit Pretender Hüllen aus einer gummiartigen Substanz, die in den meisten Fällen inzwischen zu einer klebrigen Masse verkommen sind. Die Pretender Monster kamen nie in der Serie vor und hatten nur sehr kleine Auftritte in den Comics, bevor sie IDW als den originalen Combiner Prototypen nutzten. In Japan allerdings traten die Figuren als die Dinoforce auf, die gleichen Roboter, aber neu bemalt und mit anderen, Dinosauriern nachempfundenen Pretender Hüllen. Die Dinoforce waren die Fußsoldaten von Deszaras in der Victory Serie, was bedeutet es war ihr Job als Prügelknaben für Star SaberRoad Caesar, und Landcross herzuhalten.

Kleine Randnotiz: Fansproject wird auch die passenden Dinosauier Pretender Hüllen für ihre Version der Dinoforce rausbringen, in Dinoichis Fall also ein gepanzerter Triceratops. Gibt es separat und ich werde wohl eher darauf verzichten, aber wer die hundertprozentige Dinoforce Nostalgie sucht, der wird hier bedient. Ach so, und es dürfte das gesamte Team auch nochmal als Repaints in den Farben der Pretender Monster / Monstructor geben.

Insgesamt könnte ich hier große Teile des Textes einfach aus dem Review einer beliebigen anderen Third Party Figur kopieren, die Teil eines Combiners ist. Dinoichi ist eine gute, solide Figur ohne Schwächen, aber der einzige Grund ihn zu kaufen ist, dass man den Combiner haben will. Der Preis ist heftig, die Hommage eher obskur, also sollte man gründlich nachdenken, ob man hier wirklich in die sechs Figuren investieren will, die man für den Combiner braucht. Und wenn ja, ob man Dinoking will, oder eher auf die farbenfrohere Monstructor Variante wartet. Persönlich mochte ich die Dinoforce in Victory und was ich bisher gesehen habe sieht gut aus, somit bin ich eingestiegen. Aber vermutlich nicht jedermanns Sache.

Gesamtnote: 2
 
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