Titans Return Skullsmasher

Vorwort: Skullsmasher war ursprünglich Skullcruncher in der Generation 1. Entweder ist Chrunching (Zermalmen) ein zu hartes Wort für die heutige sensible Jugend oder, was wahrscheinlicher ist, es gab Trademark Probleme mit dem alten Namen.

Robotermodus: Fangen wir damit an das Skullsmasher sehr große Ähnlichkeit mit seinem G1 Vorgänger Skullcruncher hat. Er ist etwas kleiner und die Farben sind etwas dunkler, aber die beiden Figuren sollen ganz klar den gleichen Charakter darstellen. Natürlich ist Skullsmasher deutlich beweglicher, wie man es von einer modernen TF Figur halt erwartet. Leider haben so einige Skullsmashers, inklusive meinem, ziemlich lockere Beingelenke an der Hüfte. Jetzt nicht so lose dass er ständig umfällt, aber es ist schon ein wenig nervig in bestimmten Posen. Einige Leute haben auch über lockere Knie geklagt, wobei ich vermute dass hier eher vergessen wurde, die Kniegelenke nach der Transformation richtig einzurasten.

Wie auch sein G1 Vorgänger hat Skullsmasher eine Pistole, sowie den Schwanz seines Krokodilmodus als Waffe. Letzteres ist diesmal eher ein Gewehr denn ein Kurzschwert. Wird der Schwanz nicht als Waffe benutzt, kann er seitlich in die Schulter eingesteckt werden (was dämlich aussieht, deshalb auch kein Bild). Ein in der Anleitung verschwiegenes Feature ist noch, dass man den Schwanz auch auf die Krokodilzehen an Skullsmashers Unterarm aufstecken kann (davon kein Foto weil ich das erst nach der Fotosession rausgefunden habe), was ziemlich cool aussieht.

Insgesamt ist Skullsmasher in Roboter der perfekt den Look der G1 Figur in einem modernisierten Roboter einfängt. Wären die Beine nicht so locker, dann hätte ich keinen Grund zur Beschwerde.

Alternativmodus: Skullsmasher wird immer noch zu einem Roboterkrokodil (oder Alligator? Weiß nie woran man den Unterschied erkennt). Vom Look her gibt es wenig Abweichungen zum G1 Vorbild außer der Größe, aber dieses Krokodil hier ist tatsächlich auch beweglich. Der Kopf ist auf einem Gelenk und somit beweglich, das sich öffnende Maul beinhaltet statt dem Cockpit für Grax eine skulptierte Zunge und der Schwanz ist so befestigt, dass auch er ein wenig hin- und herschwingen kann. Selbst die winzig kleinen Beinchen können sich etwas bewegen. Die Pistole des Roboters wird im Schwanz verstaut, kann also nicht verloren gehen.

Wie schon erwähnt ist das Cockpit für den Titan Master nicht länger im Mund, sondern weiter hinten im Torso. Aus irgendeinem seltsamen Grund allerdings haben sich die Designer entschieden, die Cockpit-Abdeckung nicht aus Plastik, sondern aus einem gummiartigen Material zu bauen. Keine Ahnung was hier die Idee war. Vom Look her macht es keinen wirklichen Unterschied, aber das Gummi ist bereits frisch aus der Packung etwas verbogen und das Cockpit zu öffnen und auch wieder ordentlich zu schließen ist somit etwas mühselig. Keine große Sache, aber etwas nervig. Somit insgesamt ein guter Krokodilmodus. Wäre das Cockpitpaneel jetzt noch solide, dann hätte ich keinen Grund zur Beschwerde.

Partner: Skullsmashers Titan Master Partner darf den Namen seines G1 Vorgängers behalten, Grax. Grax ist ein typischer Titan Master mit Kugelgelenk-Schultern und verbundenen Beinen, so gut und beweglich wie man es von einer Figur dieser Größe halt erwarten kann. Er ist natürlich mit allen anderen Titans Return Headmasters kompatibel. Interessanterweise ist bei ihm trotz einer gelungenen Ähnlichkeit mit seinem G1 Vorgänger ein Farbtausch vorgenommen worden. Er hat einen grünen Torso und schwarze Gliedmaßen, bei G1 Grax war es gerade andersrum. Insgesamt also eine gute, durchschnittliche Titan Master Figur.

Skullsmashers Schwanz und Pistole können zu einem Geschützstand für Grax zusammengesteckt werden, der außerdem an den Basis-Modi der Titans Return Leader-Klasse Figuren befestigt werden kann.

Bemerkungen: Skullcruncher war einer der originalen 1987er Headmaster, hatte aber sowohl im Cartoon als auch in den Marvel Comics nur eine sehr kleine Rolle. In der japanischen Headmaster Serie hatte er eine größere Präsenz, unter anderem als er zusammen mit den anderen Destron Headmasters den Planeten Seibertron (der japanische Name von Cybertron) in die Luft jagte. In jüngerer Zeit tauchte er dann in den IDW Comics auf, wo er nach dem Ende des Krieges eine Karriere als Stand-Up Comedian unter dem Künstlernamen „the Self-Hating Decepticon“ (der selbst-hassende Decepticon) begann. Auf seiner „No Hard Feelings“ Tour (in etwa „Nichts für Ungut“) machte er Witze über Megatrons Wechsel zu den Autobots und das Infiltrationsprotokoll. Scheinbar machte ihn das zum Milliardär.

Als Spielzeug ist Skullsmasher nicht mehr und nicht weniger als ein ziemlich gelungenes Update der klassischen G1 Headmaster Figur. Ich hätte vielleicht ein 1er Rating in Erwägung gezogen, wären da nicht die lockeren Beine und das komische Gummipaneel. So ist er immer noch eine gute Figur und für mich, der ich alle drei klassische Decepticon Headmasters haben wollte, war er ein Muss. Aber auch abseits der G1 Nostalgie ist er eine gute Wahl.

Gesamtnote: 2

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Update 02.12.2016: Da mehrfach gefragt wurde, habe ich ein paar Fotos von Skullsmasher mit seinem Schwanz am Arm und an der Schulter hinzugefügt.