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Serie: Toyworld
Fraktion: Autobot
Kategorie: Dinobot
Jahr: 2014

Review by Laserwave13:

Vorwort: Eigentlich sollte der erste Toyworld Dinobot für ein Review ja Muddy werden, die Hommage an G1 Sludge und passend im Vergleich zu Columpio von FansProject. Da aber ohnehin jede Firma eine andere Reihenfolge der Figuren bringt sparen wir uns das und fangen mit Roar an. Zumal dieser scheinbar doch recht kontrovers diskutiert wird, was schnell zu Vorurteilen führt. Zugegeben, das Auspacken hielt eine böse Überraschung bereit, die sich im Gegensatz zu FansProject Cubrar aber leicht korrigieren ließ. Toyworld ist mittlerweile ja dafür bekannt, dass sie technisch wirklich tolle und innovative Figuren bringen, die aber leider immer wieder mit kleinen Qualitätsproblemen zu kämpfen haben.

Verpackung: Diese ist hier wichtig, nicht nur weil es eine schöne große Schuhschachtel mit kompletter Einlage aus Styropor ist, sondern auch noch maßlos überdimensioniert daher kommt. Umso mehr, da außer den beiden kleinen Waffen keine Combiner Teile beiliegen. Soll heißen: schön im Aufbau und in Optik, aber viel zu groß und bei aller Größe und dem Schutz, den die Figur darin erfährt, war das erste was ich nach dem Öffnen gesehen habe, eine klaffende Wunde direkt in der Mitte der Figur. Der komplette Torso war nur lose verschraubt, was dazu geführt hat, dass nichts richtig zusammen passt und ein Zahnradgelenk im Oberkörper nicht funktionierte. Da hilft auch Schaumstoff und Styropor nichts mehr. Glücklicherweise war ein Schraubendreher zur Hand und nach kurzer Arbeit wieder alles mehr als in Ordnung. Wer jetzt denkt, typisch Toyworld und nichts für mich, kann mit Lesen aufhören. Die Figur selbst kann dafür allerdings nichts und wer dennoch wissen will, was sie zu bieten hat, der möge weiterlesen.

Dinomodus: Hier haben wir ihn, G1 Snarl. Nun ja, eigentlich ja Toyworld Snarl, die beiden sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Der Stegosaurus ist das pure, reine Abbild der G1 Figur, in jeder Hinsicht und wohl kaum besser hin zu bekommen. Nicht überdetailliert, aber sehr schön proportioniert. Auch nicht überbeweglich, aber völlig ausreichend, da ein Stegosaurus mit Sicherheit kein Sprinter oder Jäger war. Einfach ein großer, wuchtiger Dinosaurier und er glänzt. Ja und wie er glänzt. Man mag von Chrom halten was man will, aber zu Dinobots passt es eben. Umso mehr wenn man so G1 wie möglich sein möchte. Abgesehen von den lästigen Fingerabdrücken sieht es toll aus. Es glänzt und schimmert vom Feinsten und damit ist dieser Snarl einfach ein toller Anblick. Die G1 Ästhetik ist natürlich Geschmackssache, aber wer es mag oder für Classics/G3 sogar fordert, dann ist das hier genau wonach ihr gesucht habt. Ein großer glänzender Brocken von G1 Dinobot Snarl und das nicht nur im Dinomodus. Aber für diesen schon einmal absolut Daumen hoch!

Robotermodus: Nach einer relativ einfachen aber zufriedenstellenden Transformation hat man dann schnell den Roboter vor sich. Hier sei noch gesagt, dass der komplette Dinoschwanz währenddessen nicht abgenommen werden muss. Man kann ihn abnehmen, aber es geht auch ohne Probleme wenn er dran bleibt. Ansonsten ist das hier definitiv G1 Snarl. Er sieht proportional etwas anders aus, vor allem am Oberkörper, aber das gibt wiederum auch ein sehr kräftiges Aussehen. Die Beine sind mit dem internen Verschwinden der kleinen Dino-Beine sehr aufgeräumt obwohl die jeweiligen Hälfen des Dino-Kopfes außen dran bleiben. Stört aber keineswegs. Auf vielen Bildern sieht man die Beine im Kniebereich leider oft nach vorne überdehnt, was ihm mit dem massigen Oberkörper oft ein leicht verkrüppeltes Aussehen verleiht. Das ist leider falsch, die Knie müssen lediglich auf Linie gestreckt werden und dann sieht das ganz normal und extremst gut aus. Zusammen mit den Dino-Beinen innerhalb hat er auch keinerlei Standprobleme.

Abgesehen von drehbaren Handgelenken ist jede andere Möglichkeit ihn zu bewegen vorhanden und verschiedene Posen kein Problem. Die Schulten können am inneren Gelenk auch gesenkt werden was den Oberkörper nicht ganz so bullig wirken lässt. Und beim Thema Beweglichkeit haben wir auch gleich die Antwort, warum die Dino-Platten alle ein Kugelgelenk haben. Einfach um sie so zu positionieren das sie der Bewegung nicht im Weg sind und der Rücken ebenfalls aufgeräumt wirkt. Nicht sichtbar in der Anleitung: die schwarze Platte am Rücken muss in den Körper gedrückt werden bis sie an diesem anliegt. Sieht nicht nur besser aus sondern hält den Bereich am Rücken und dem Schwanz über den Schultern absolut fest zusammen. Manchmal kann es eben Vorteile haben, wenn man eine Figur aufschrauben muss. Ansonsten ist die Qualität an sich Top, alles fest und sehr gut verarbeitet.

Kurz zu den Waffen. Das Schwert ist ein wenig klein und nicht sonderlich toll und die Handfeuerwaffe jetzt auch nichts Besonderes, aber ausreichend. Diese lässt sich auch in zwei Teile zerlegen, was eine Kombination der Waffen für den fertigen Combiner nahelegt. Mehr kann man kaum sagen, er ist groß, bullig, golden glänzend und einfach G1 Snarl. Super gemacht und den zweiten Daumen hoch!

Fazit: Hier sei noch einmal kurz erwähnt, dass man im Moment sehr viele Dinobots zur Auswahl hat. Nicht alle für das gleiche Segment, aber doch mindestens drei für den Classics Bereich. Dazu zählt auch dieser hier. Er ist kein Masterpiece und das will er auch nicht sein. Er will es G1 und das so gut wie möglich für den Classics / G3 Bereich. Und das schafft er spielend. Und nebenbei sieht er einfach genial gut aus. Ja Toyworld sollte wirklich seine Qualitätskontrolle verbessern und wie schon vielfach kritisiert auch an den Anleitungen arbeiten. Trotzdem machen sie wirklich tolle Figuren und das in tollen klassischen Transformers Designs, wie es heute nicht einmal Hasbro selbst mehr hinbekommt. Gepaart mit den FOC Versionen von Planet X sind das hier die Dinobots für euer Classics Regal. Der Combiner ist hier meiner Meinung nach Nebensache denn diese Figur alleine glänzt für sich. Jedem G1 Dinobot Fan empfohlen und zwei Damen hoch!

Gesamtnote: 1-
 
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