Titans Return Sentinel Prime

Robotermodus: Das erste was einem an Sentinel Prime auffällt? Meine Güte, ist der ORANGE! Genau genommen ist er so orange, dass in die Bilder von ihm eine Menge Arbeit einfloss, damit dort mehr zu sehen ist als einfach nur ein verschwommener oranger Fleck. Gern geschehen. Auf jeden Fall ist Sentinel Prime sehr orange. Und etwas rot und gelb ist auch dabei.

Als Figur sieht Sentinel Prime ziemlich gut aus. Es gibt eine Menge Details zu sehen (wenn sich eure Augen erstmal an das blendende Orange gewöhnt haben), er ist gut beweglich und sein Gesicht ist ausreichend Prime-artig, wie ich finde. Sentinel hat zwei dunkelgraue Gewehre dabei, ein kleineres und ein großes mit einem eingebauten Sitz für seinen Titan Master Infinitus (siehe unten). Die beiden Gewehre können auch zu einer größeren Waffe kombiniert werden und außerdem hat Sentinel noch skulptierte Geschütztürme an den Armen. Schön gemacht.

Insgesamt gibt es hier wenig zu meckern (MEIN GOTT, ER IST SOOOO ORANGE!), Sentinel Prime ist eine gute Voyager-Klasse Figur. Nicht unbedingt herausragend, aber gut.

Alternativmodi: Ursprünglich wurde diese Figur ja als ein neuer Astrotrain entwickelt, insofern überrascht es nicht, dass sie ein Triple Changer mit einem Space Shuttle und einem Zug als Alternativmodi ist. Fangen wir mit dem für mich deutlich besseren Modus an, dem Space Shuttle. Eigentlich mehr so eine Art Sternenkreuzer, denke ich. Die Transformation ist denkbar einfach, Sentinel legt sich eigentlich nur auf den Bauch und seine Füße werden zur Spitze des Schiffs, aber es funktioniert gut. Das resultierende Fahrzeug sieht nett aus (immer noch sehr orange) und es gibt diverse Möglichkeiten Sentinels Waffen zu montieren. Oben drauf ist ein Cockpit für Inifinitus. Insgesamt jetzt kein spektakulärer Modus, aber gut.

Der zweite Alternativmodus ist ein Zug und genau wie ich bei den diversen Astrotrains nur selten ein Fan des Zug-Modus war, bin ich es auch hier nicht, fürchte ich. Sentinel geht im Prinzip in den Spagat, die Länge des Zuges kommt fast nur aus den Beinen. Das Resultat ist ein futuristischer Zug (und SEEEHR orange, nebenbei). Das Cockpit bleibt oben drauf, die Waffen können immer noch montiert werden, aber so irgendwie gefällt mir persönlich der Zug überhaupt nicht.

Partner: Sentinel Prime hat Infinitus dabei, einen kleinen Headmaster… Verzeihung, Titan Master, der zum Kopf der Figur wird. Infinitus ist recht klein, so in etwa die Größe der 1988er „Junior“ Headmaster aus G1, und kann die Arme an den Schultern, sowie die verbundenen Beine an Hüfte und Knien bewegen. So gut wie eine Figur dieser geringen Größe eben sein kann, denke ich. Persönlich werde ich ihn glaube ich aber nicht allzu oft aus dem Kopfmodus heraus transformieren.

Bemerkungen: In den meisten Transformers Kontinuitäten ist Sentinel Prime der Vorgänger von Optimus Prime. Manchmal war er ein Guter, deutlich öfter ein Böser oder einfach ein Penner. Die IDW Version, welche diese Figur hier darstellt, ist beides. Bei seinem ersten Auftritt war er einfach nur der Typ, der von Megatron am Anfang des Krieges umgebracht wurde. In späteren Flashbacks allerdings zeigte er sich, dass er fast so etwas wie der Anführer der Gestapo war, er erledigte die Drecksarbeit für den korrupten Senat auf dem Vorkriegs-Cybertron. In dem aktuellen Titans Return Crossover kehrt er jetzt zurück. Scheinbar überlebte er Megatrons Angriff dadurch, dass er ein Headmaster wurde (oder bereits war?).

Als Figur ist Sentinel Prime eigentlich nur das obligatorische Repaint der Figur, die als Astrotrain entwickelt wurde, nur dass sie schon vor Astrotrain rauskommt (wohl in der Hoffnung dass ihn mehr Leute kaufen, wenn er zuerst kommt). Aber trotzdem: die Figur ist gut, wenn auch nicht spektakulär. Sie stellt einen obskuren Charakter dar, der außerdem eine große Rolle in den aktuellen IDW Comics spielen wird. Er ist sicherlich kein Muss, speziell wenn ihr noch vorhabt euch Astrotrain zu holen, aber er ist als Figur okay. Nur nicht vergessen: er ist SEEEEHR orange.

Gesamtnote: 3+