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Serie: Titanium
Fraktion: Maximal
Jahr: 2007

Wie jeder junge Autobot oder Maximal Raser vor und nach ihm war Cheetor früher einmal ein Beispiel für Naivität. Jahre bitterer Erfahrung in den Beast Wars haben ihn abgehärtet und ihm die blauäugige Neugier genommen, die ihm und anderen Maximal Kriegern soviel Probleme bereitet hat. Cybertron unter dem Joch Megatrons und die Bevölkerung versklavt zu sehen hat ihn grimmig gemacht und ihm fast jede Spur Humor genommen. Er ist zu einem wahren Raubtier geworden, dessen gesamte Energie auf die Befreiung seiner Mitroboter gerichtet ist. Die Wandlung von Optimus Primal zu einer Art religiöser Fanatiker, bedingt durch das Orakel, hat da wenig geholfen. Cheetor glaubt an seinen Freund und Anführer, aber für ihn braucht es mehr als das Wort eines mythischen Computers, um einen Kreuzzug zu beginnen. Für Cheetor ist die Befreiung der Sparks der Bevölkerung von Cybertron das einzig Wichtige. Während Optimus Primal von Prophezeiungen und Seelenwanderungen abgelenkt wird, ist Cheetor in die ungewollte Rolle des Anführers gezwungen, in der Hoffnung, seiner Rasse die Freiheit wiederzugeben.


Robotermodus: Im Robotermodus hat Cheetor sehr viel Ähnlichkeit mit dem Charakter, den wir in Beast Machines gesehen haben, obwohl die Figur ein wenig muskulöser und solider wirkt, speziell in den Beinen. Da er teilweise aus Metall ist, ist Cheetor natürlich ordentlich schwer und sein Look spiegelt das wieder. Er hat wenig gerade Linien, was zur techno-organischen Natur des Charakters in der Serie passt, dadurch wirkt er schnittig und stark. Seine Beweglichkeit ist gut, wenn auch die Arme durch die Art der Transformation etwas eingeschränkt sind, was die Beine aber wieder wett machen.

Cheetor trägt zwei Schwerter als Waffen, die er an seinen Oberschenkeln befestigen kann, wenn er mal freie Hände braucht. Auch hier ähnelt Cheetor sehr dem Vorbild aus der TV Serie, auch dort hatte er diese Schwerter. Wegen der eingeschränkten Beweglichkeit in den Schultern und Ellbogen kann er sie zwar nicht so rumwedeln wie er es im Fernsehen getan hat, aber sie sehen immer noch coola us. Die Cheetor Figur kommt natürlich auch mit dem üblichen Titanium Podium, wo vorne sein Namen und sein Fraktionssymbol eingraviert sind.

Insgesamt also kaum Grund zur Beschwerde hier. Die Beweglichkeit könnte etwas besser sein und ich hätte mir gewünscht, dass man was mit dem zwischen seinen Beinen runterhängen Schwanz machen könnte (dieser kann nicht weggeklappt oder abgenommen werden), aber das sind nur Kleinigkeiten. Unterm Strich also ein sehr guter Robotermodus.

Alternativmodus: Ich hatte ein paar Probleme, als ich Cheetor erstmals in den Biestmodus transformierte, oder besser gesagt als ich ihn dann wieder zurückverwandeln wollte. Was die Anleitung nämlich leider nicht hergibt ist, dass man den Roboterkopf soweit es geht nach hinten reindrücken muss, bevor man den Gepardenkopf hochklappt, denn ansonsten hat man jede Menge Schwierigkeiten, wenn man das ganze wieder zurückverwandeln will.

Für alle des Englischen nicht Mächtigen, Cheetors Name ist bereits ein Hinweis auf seinen Alternativmodus als Gepard (englisch: cheetah), der schnellste Läufer im Tierreich. Anders als frühere Inkarnationen von Cheetor hat dieser Biestmodus hier die Proportionen sogar ziemlich realistisch gestaltet. Der Gepard hat einen großen Brustkorb, eine sehr schmale Hüfte, und muskulöse Beine. Sein Kopf könnte wohl etwas größer sein, aber das ist auch das einzige, was ich meckern kann. In diesem Modus ist Cheetor sehr beweglich und kann auch seine Schwerter an den Hinterflanken ausklappen. Macht zwar nicht wirklich viel Sinn, sie so hochstehen zu lassen, sieht aber cool aus.

Alles in allem gibt es an Cheetors Biestmodus nichts auszusetzen. Okay, er sieht jetzt nicht groß anders aus als der Robotermodus, aber da die Serie als Tenor ja die Verschmelzung von Technologie und Organischem hatte, geht das auch voll in Ordnung. Daumen hoch für den Biestmodus.

Bemerkungen: Titanium jat Charaktere aus allen Ecken der Transformers Welt neuaufgelegt und Cheetor repräsentiert die Beast Machines Reihe. Was man jetzt auch immer von der Serie selbst halten mag, so ist Cheetor doch nach wie vor das beste Beispiel eines sich entwickelnden Charakters, und das über sämtliche TF Serien hinweg. Von dem jungen, naiven Raser, der er am Beginn der Beast Wars war, hat er sich zu dem erfahrenen Anführer entwickelt, den er am Ende von Beast Machines darstellte. Als solches hat er definitiv einen Auftritt in der Titanium Serie verdient.

Die Figur selbst, ein Geschenk meiner geliebten Frau, ist ein gutes Beispiel für die Stärken der Titanium Serie: Klassische Transformers im neuen, aufpolierten Look. Klar, die Verwandlung ist ziemlich simpel, die Zahl an Gimmicks ist verschwindend gering, aber wer braucht das auch schon? Was wir hier haben ist ein klassischer Charakter, reinkarniert als eine sehr gute Figur. Ist man also Fan von Cheetor, Beast Wars, Beast Machines oder der Titanium Serie im Allgemeinen, dann spricht nichts dagegen, sich diese Figur zu holen.

Gesamtnote: 1-

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