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Serie: Binaltech
Fraktion: Cybertron
Jahr: 2005


Review by Laserwave13:

Vorwort: Mit der hier vorliegenden Figur fand die Binaltech Toyline in Japan ihren Abschluss. Fürs erste als Toyline zumindest. Weitere Exclusives und ein paar Schlusslichter sollten folgen, aber das ist wie so oft eine andere Geschichte. BT-15 war somit der letzte, zuerst als Police Car, kurz darauf dann in der Straßenversion Vivid Blue Pearl. Diese hat den Sprung in die USA leider nicht geschafft bzw. wurde dafür komplett umgefärbt in Grau und in Camshaft umbenannt.

Typisch japanisch hier und natürlich wieder wunderschön, die Verpackung, welche alleine für sich einen zum verpackt lassen der Figur verführen kann. Eine Box, das Auto im Inneren mit „Displaykarton“ im Blister. Kommt mit Anleitung als Booklet und Collectors Card. Zum Aufheben verpflichtet. Notiz: die Box ist übrigens die gleich wie bei der Police Car Version, keine Änderungen hier.

Robotermodus: Der Bot an sich ist genial zum Hinstellen und Bewundern. Unschwer als Prowl zu erkennen, alleine schon durch den liebevoll detaillierten Kopf. Die Proportionen passen super zusammen und alle Teile sitzen ordentlich fest. Die Arme sind absolut voll beweglich mit Kugelgelenken und sogar einem Kugel/Stift Doppelellenbogengelenk (puh, was für ein Wort).

Aber leider ist die Figur hier weit von perfekt entfernt. Denn die gute Beweglichkeit von Kopf und Armen hört auch genau hier auf. Unterhalb der Hüfte geht nix mehr. Gar nix mehr. Warum? Weil Takara hier einen Designfehler eingebaut hat. Das Heck des Fahrzeugs was ja seine untere Hälfte, also die Beine bildet, befindet sich auf der Rückseite. Macht zum einen die Optik eines Prowl kaputt, damit könnte ich ja noch leben. Aber noch schlimmer ist, dass das Ganze die Kniegelenke komplett in den Ruhestand schickt. Er hat natürlich Kniegelenke, allerdings wenn man die benutzt, liegen diese nach 2mm bereits auf den Rücklichtern auf. Heißt, die Gefahr die Rückleuten oder gar den Heckspoiler abzubrechen ist hier immens. Da nützen leider auch Kugelgelenke am Fuß nix mehr. Böser Fehler.

Positiv, Prowl hat zwei Waffen, einmal der beinahe übliche Motoblock und noch dazu eine Art „Laserschwert“, das sich unter der Heckschürze verbergen kann. Auch im Robotermodus, da hängt es dann am Bein.

Transformation: Die Verwandlung, egal in welcher Richtung, ist relativ einfach gehalten. Etwas verwirrend können die Arme sein, die leicht schräg in der Motorhaube liegen, ist aber völlig normal. Einzig noch das gleichzeitige Bewegen von Türen, Motorhaube und Armen um die Brust auseinander oder zusammen zu falten kann etwas fummelig sein und man sollte sich beim ersten mal Zeit lassen und genau hinsehen. Man sollte es hier langsam aber richtig machen, um Kratzer in der Farbe zu vermeiden. Auch da der Mold bekannt ist, dass er Probleme mit den Außenspiegeln hat. Diese brechen leichter als bei anderen Binaltechs. Von daher, Tipp, zum Öffnen der Türen nie an den Spiegeln ziehen, einfach direkt drunter den Schweller herunterklappen und ihr könnt die Türen problemlos öffnen.

Alternativmodus: Hier gibt’s die Punkte, die im Robotermodus fehlen. Das Auto, ein Honda Integra Type-R, ist ein absoluter Hingucker. Hier Schlagen die Herzen von Modelautoliebhabern wie Fans von hochwertigen Transformers höher. Das Auto ist genial und hier nahezu perfekt umgesetzt. Vom roten Honda Logo (typisch für Type-R) bin hin zu den Schriftzügen ist alles da. Hinter den Gummireifen sieht man die Bremsscheiben. Die Lichter sehen realistisch aus und selbst das Armaturenbrett hat Farbdetails wie Tacho und ähnliches. Selbiges befindet sich hier natürlich Rechts für Japan.

Sehr positiv auch, es hängt nahezu keinerlei Bot-Kibble irgendwo am, im oder unter dem Auto. Kleine Ausnahme, der Blick durch die Heckscheibe, allerdings fällt das kaum auf, genau so wenig wie die Schnittlinien, die man nur hinten etwas sieht. Natürlich nicht zu vergessen dass hier die Binaltechs an sich punkten durch ihre Metallkarosserie, was hier perfekt raumkommt. Das Blau hat einen leichten „Sparkle“ Effekt und sieht brutal gut aus. Selbst der Motor hat das Type-R typische Rot bekommen. Die Räder können einschlagen und werden unten per Magnet an der Achse befestigt. Motorhaube, Türen und Heckklappe können geöffnet werden. Das „Laserschwert“ findet ebenfalls seinen Platz unter der Heckschürze. Wer jetzt noch nicht überzeugt ist, der ist selber schuld. Der Alternativmodus lässt keine Wünsche offen.

Modifikation: Nie mein Freund, aber hier fast ein Zwang. Takaras böser Fehler im Robotermodus kann korrigiert werden. Dazu wird an den Beinen das Teil, das Bein und Hüfte verbindet, aufgeschraubt. Dann die Beine um 180 Grad drehen und gegeneinander tauschen. Also drehen und linkes Bein dann rechts anschrauben. Damit fällt bei der Transformation das Drehen der Hüfte weg, die Fahrzeugheckteile sind vorne wie es sich gehört und jetzt kommt’s: die Kniegelenke liegen frei und können benutzt werden. Einfach zu machen und funktioniert genial. Lediglich die Platten auf der Unterseite des Fahrzeugs liegen nicht mehr ganz glatt an. Aber der Spalt ist nur mini-minimal und tut nix zur Sache. Auf den Bilden bei Alternators Prowl zu sehen, da ich auch solche kleine Mods nicht bei japanischen Figuren ausführe. Zum anderen hat die blaue Zivil-Version damit noch einen Unterschied zur Police Car Version.

Fazit: Wer die Binaltechs liebt und mit einer Figur, die ohne Posing nur zum Hinstellen taugt klarkommt, kann hier zuschlagen. Wer das ganze wegen des hier gebotenen Autos kauft, der muss zuschlagen. Wenn man die Toyline nicht komplett braucht, Wert auf Beweglichkeit legt oder auf Modelauto-Optik verzichten kann, der braucht diese Figur nicht unbedingt bzw. kann sie als Sammler weiter hinten anstellen und auf die berühmte Gelegenheit warten. Für Binaltech Fans sicher kein Fehlkauf, aber es gibt bessere. Persönlich möchte ich beim Kauf eine fertige Figur und nicht eine, die erst repariert oder modifiziert werden muss, bevor man ein wenig Spaß herausholen kann. Pures Display, mehr nicht.

Gesamtnote: 3 (nach Modifikation: 2-)

 

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