G1 Whirl

Robotermodus: Whirl is nicht gerade der typische Frühe-G1 Transformer. Er ist sehr groß und dürr und hat einen unmenschlichen Kopf, der ein wenig an Shockwave erinnert. Außerdem fehlen ihm humanoide Hände, stattdessen hat er zwei Zangen. Und seine Füße erinnern mehr an Skier als an sonst was.

Whirls Beweglichkeit ist für eine Figur seiner Zeit Durchschnitt. Er kann die Arme an den Schultern drehen (und ein wenig vor und zurück bewegen), sowie die Beine an der Hüfte. Leider keine Knie- oder Ellbogengelenke. Er kann allerdings die Füße bewegen, womit ausladende Schritte also kein Problem sind. Die Zangen können sich öffnen, bleiben aber nicht offen. In punkto Waffen trägt Whirl ein sogenanntes Nullstrahlen-Modul (Starscream lässt grüßen), die er über eine Hand stülpen kann, sowie eine große Energiekanone namens „Paralyso-Box“, die er an die Seite eines Beins stecken kann.

Viel mehr kann ich hier nicht schreiben. Whirl lebt von seinem militärischen, unmenschlichen Look, der mehr in ein japanisches Anime denn in einen Transformers Cartoon passt. Trotzdem, ein beeindruckender, kraftvoll aussehender Robotermodus, der auf jeden Fall aus der Norm fällt.

Fahrzeugmodus: Whirl verwandelt sich in einen hellblauen Angriffshubschrauber, der vom Design her stark an den AH-1 Cobra erinnert. Wie schon der Roboter ist auch der Hubschrauber sehr schlank und etwas kastenförmig, sieht aber für mein nicht-professionelles, nicht-militärisches Auge recht realistisch aus. Whirl hat ein Cockpit, welches man öffnen kann um darin ein skulptiertes Inneres zu finden. Außerdem hat er zwei weitere Waffen, die an den Flügeln befestigt werden können. Zum einen eine Art Minigun / Granatwerfer, zum anderen ein vierläufiges sog. Photonenstrahlgewehr. Die Detaillierung und der Look des Hubschraubers insgesamt sind für die Zeit ziemlich gut, insofern gibt’s an diesem Fahrzeugmodus eigentlich nichts groß auszusetzen. Schön gemacht.

Bemerkungen: Whirl war weder im G1 Cartoon vertreten, noch wurde er in den von Marvel in den USA veröffentlichten Comics erwähnt. Der Grund dafür ist einfach: Anders als die meisten frühen Transformers Figuren stammt er nicht aus einer bestehenden Spielzeugserie von Takara, sondern wurde von einem von Takaras Konkurrenten lizensiert, der Firma Takatoku Toys (genau wie Roadbuster). Er begann seine Existenz als Oberon Gazette aus der Armored Trooper Doryack Spielzeugreihe. Da Takara natürlich nicht wollte, dass die Produkte der Konkurrenz in der co-gesponserten Zeichentrickserie vorkamen, beschränkte sich Whirls Rolle auf Auftritte in den Marvel UK Comics, wo er Teil der Autobot Eliteeinheit "Die Wreckers" war (genau wie Roadbuster). Seitdem ist Whirl eigentlich bei jeder Inkarnation der Wreckers mit dabei gewesen, hatte aber nie wirklich Gelegenheit mal Charakter zu zeigen. Er war immer nur der große Kerl im Hintergrund (genau wie Roadbuster).

Whirl ist im Vergleich mit anderen frühen G1 Figuren ein sehr ungewöhnlicher Transformer. Und werde ihn sicherlich nicht als Muss bezeichnen, aber für mich komplettiert er meine Sammlung des originalen Wrecker-Teams (außer natürlich jenen, die noch kein Toy bekommen haben. Wir warten ja noch auf Impactor und Rack’n’Ruin). Und selbst ohne den Wreckers-Appeal ist er eine gute Figur, die auf jeden Fall aus der Masse heraussteht.

Gesamtnote: 2-