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Kombination des Train Teams:
Desire, Atlan, Converter, Raise, San D-Go & Windy

Serie: Generation 1 Micromasters
Fraktion: Cybertron
Kategorie: Combiner Micromaster
Jahr: 2003 (Original von 1992)

Vorwort: Vielen Dank an Transformers Fan BlackZarak, der mir seinen Sixtrain für diese Rezension hier geliehen hat.

Micromasters: Das Train Team besteht aus sechs Micromasters. Nun haben so ziemlich alle G1 Micromaster ein paar einheitliche Charakteristika. Sie sind alle ungefähr gleichgroß und ihre Transformation beschränkt sich in der Regel darauf, dass der Fahrzeugmodus aufrecht hingestellt wird und ein paar Beine ausklappt, fertig. Somit werde ich hier nicht von jedem Teammitglied separat den Roboter- und den Fahrzeugmodus beleuchten, sondern nur zu jedem einzeln kurz allgemein was sagen.

Nach dem Alphabet ist Atlan der erste, ein blau und grau gefärbter französischer TGV Zug, der zu einem größtenteils blauen Roboter mit ein paar roten Akzenten transformiert. Atlans Kopf ist immer im Schatten, da die Nase seines Zugmodus als eine Art Helm oben drüber bleibt. Wie alle MMs kann er die Arme an den Schultern bewegen und transformationsbedingt die Knie beugen, mehr nicht.

Als nächstes kommt Converter, eine dunkelgrüne EF66 E-Lock. Als Roboter bekommt er ein paar blaue und rote Akzente dazu und wie auch bei Atlan hat auch er stets einen schattigen Kopf dank der Nase des Zuges. Gleiche Beweglichkeit ebenso. Ein schön skulptiertes Gesicht allerdings.

Dann wäre da der seltsam benannte Desire (engl. Verlangen), ein weißer japanischer Hokkaido Bullet Train. Desire ist wohl in der japanischen Story der Anführer des Train Teams, was vielleicht seinen ein wenig an Optimus Prime erinnernden Kopf erklärt (ohne Mundschutz halt). Beweglichkeit wie bei den anderen, aber da er als einziger die Zugnase auf den Rücken klappen kann, ist sein Kopf zumindest deutlich sichtbarer.

Als nächstes kommt Raise, ein Asagiri Special Express Bullet Train, ebenfalls in Weiß und mit ähnlichen Farben im Robotermodus wie Desire. Der einzige Unterschied ist, dass er halt wieder den Zugnasen-Helm hat, wie Atlan und Converter eben auch.

Nummer fünf im Bunde ist San D-Go, eine goldene D51 Dampflock, die zu einem größtenteils goldenen Roboter mit orangen und blauen Akzenten wird. Kopf im Schatten? Yup! Gleiche Beweglichkeit wie die anderen? Yup! Originellster Name? Yup!

Und als letztes kommt dann noch Windy, ein dunkelgrauer Yamagata Tsubasa Bullet Train. Im Prinzip fast die gleiche Figur wie Raise, nur mit dunkleren Farben und einem sehr schönen Gesicht für so eine kleine Figur. Sonst aber nichts, was man hier extra erwähnen muss.

Die sechs einzelnen Micromaster können im Robotermodus nichts groß bieten, aber als Züge können sie zum einen zu drei größeren Zügen kombiniert werden, dank Anhängerkupplungen hinten dran. Und zweitens können sie die Zusatzteile, die man für den Combiner-Modus braucht (siehe unten) mit sich rumschleppen. Wie im vierten Bild oben zu sehen kann z.B. Conductor einen der Combiner-Füße ziehen, wo die Brustplatte oben drauf ist. San D-Go ist mit den Hosen des Combiners bestückt und Atlan zieht den anderen Combiner-Fuß, wo wir die Waffe, Fäuste und den Kopf drauf finden. Okay, keines der Combinerteile sieht nach etwas anderem als eben Teilen eines größeren Roboters aus, aber trotzdem gut, dass man die Sachen hier mit einbinden kann.

Unterm Strich also: sechs mehr oder minder durchschnittliche Micromaster Roboter. Nicht schlecht, aber ich gehe mal davon aus, dass sich die Jungs keiner nur wegen ihres individuelles Charmes kauft, sondern nur wegen dem Combiner.

Combiner: Sixtrain, die kombinierte Form der sechs Train Team Mitglieder, schummelt ein wenig bei der Kombination zum großen Roboter. Ich würde mal sagen dass knapp die Hälfte von ihm die oben kurz erwähnten Zusatzteile sind. Die eigentlichen Micromasters formen die Arme, die Unterschenkel, den oberen Brustbereich und den Rücken. Die Hüfte und Schenkel, der Bauch, der Kopf, die Füße und die Fäuste sind alles Extrateile. Trotzdem sieht der fertige Combiner ziemlich ordentlich aus, wie ich finde.

Abseits der Optik hat Sixtrain leider nicht viel zu bieten. Die Beweglichkeit beschränkt sich auf die Schultern. Andererseits haben die meisten der G1 Combiner das auch nicht wirklich viel besser hingekriegt. Die Einzelroboter sind teilweise austauschbar, so kann man z.B. die Arme gegeneinander tauschen, ebenso die Beine. Auch ein Mix mit Micromasters aus den anderen Sechser-Team Combinern ist möglich.

Unterm Strich hier also: ein gut aussehender Combiner. Wen es nicht stört, dass er fast zur Hälfte aus Zusatzteilen besteht und kaum größer als eine moderne Deluxe Figur ist, dem dürfte er gefallen. Auf jeden Fall bei weitem nicht der schlechteste Combiner aus G1.

Bemerkungen: Während die Micromasters zwar in der westlichen Welt die Transformers Spielzeugreihe in den Jahren 1989 und 90 fast komplett beherrschten, waren sie danach eigentlich wieder spurlos verschwunden. Nicht so in Japan, wo die Micromaster auch im Jahr 1991 (Return of Convoy) und 1992 (Operation Combination) mitmischen durften. Und ganz vorne dabei, die Micromaster Combiner, jeweils sechs kleine Roboter, die sich mit einigen Extrateilen zu einem größeren verbinden konnten. Die Micromaster Combiner wurden mehrfach neu aufgelegt, zuletzt in 2002/2003 als Teil der „Micromaster“ Reihe von Takara. Alle bekamen sie neue Farbanstriche und wurden außerdem jeweils in einer einfarbigen Sonderauflage (sog. „Chase“ Figuren) aufgelegt, das Train Team in feuerrot.

Welche der multiplen Farbvarianten man jetzt auch betrachten mag, das Grundprinzip bleibt das gleiche. Sechs kleine Roboter, die für ihre Größe zwar nicht toll aber voll okay sind, und sich mit einigen Zusatzteilen zu einem gut aussehenden Combiner verbinden. Ich denke mal es hängt davon ab ob man a) Micromasters mag und b) sich nicht an Combinern mit vielen Extrateilen stört, dann dürften die Jungs hier interessant sein. Persönlich werde ich mir Sixtrain (ebenso wie die anderen Micromaster Six-Combiner) höchstens dann holen, wenn ich ein wirkliches Schnäppchen finden sollte, aber das liegt mehr daran, dass ich generell kein so großer Fan von Micromasters und Minicons bin. Objektiv gesehen: keine Offenbarung, aber auch nicht übel.

Gesamtnote: 3+
 
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