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Serie: Studio Series
Fraktion: Maximal
Kategorie: Leader
Jahr: 2023

Vorwort: Vor ein paar Wochen habe ich Takaras Rise of the Beasts Optimus Primal Figur rezensiert und schrieb, dass ich vor einem eventuellen Kauf mir erstmal Studio Series Optimus Primal ansehen will. Nun ist Studio Series Primal bei mir angekommen und die Entscheidung, welcher der beiden ein Teil meiner persönlichen Sammlung wird, ist gefallen. Welcher Primal ist wirklich Prime? Wer ist der wahre Boss-Affe? Keine Sorge, treue Leser, ihr erfahrt es in Kürze. Los geht’s!

Robotermodus: Studio Series Optimus Primal ist eine Leader-Klasse Figur und somit größer als der Voyager Klasse Primal aus der Rise of the Beasts Mainline, aber ein gutes Stück kleiner als der Große von Takara. Oder anders ausgedrückt, er ist vom Maßstab her ziemlich perfekt, um mit den anderen Studio Series und RotB Maximals zusammenzupassen, die ich besitze. Hier also schon mal ein klarer Sieg für diese Figur. Optimus Primal ist groß und relativ schlank, aber mit sehr breiten Schultern und muskulös-wirkenden Unterarmen, was ihm eine Aura von Kraft gibt.

Der Roboter ist sehr schön detailliert. Arme, Schultern und Beine sind an einigen Stellen mit „Fell“ überzogen, es gibt haufenweise skulptierte Details an Brust und Beinen, und auch der Kopf ist verdammt schön geworden. Anders als bei der Takara Figur gibt es kein Gimmick zum Wechsel der Mundplatte, ihr müsst also akzeptieren, dass er einen sichtbaren Mund hat. Für mich persönlich kein Thema. Einige seiner silbernen Teile sind so bemalt, dass sie abgenutzt aussehen. Sehr schön gemacht und viel, viel besser als die meisten Kampfschäden-Bemalungen aus War for Cybertron Siege. Der einzige kleine Nachteil für mich ist hier der Rucksack, der zwar schön flach ist, aber hinten relativ hoch raussteht und hinter dem Kopf sichtbar ist. Klar, das ist schon so irgendwie der Look vom klassischen Beast Wars Primal, aber ich hätte mir hier gewünscht, er würde einen Hauch tiefer sitzen.

Optimus Primals Beweglichkeit im Robotermodus ist super, kann man nicht anders sagen. Von beweglichen Füßen bis einem Kopf auf Kugelgelenk und beweglichen Händen ist alles dabei. Okay, die Bewegungen des Kopfes sind durch seinen Kragen etwas eingeschränkt, aber nicht viel. Primal kann sogar die Schultern nach hinten klappen (eigentlich eher für den Biestmodus gedacht) um z.B. eine Springer-Pose einzunehmen und auch die Knie klappen um mehr als 90 Grad zurück. Somit ist er ein ziemlicher Schlangenmensch (oder -affe?) und kann problemlos alle möglichen Posen einnehmen.

In punkto Waffen hat Optimus natürlich seine beiden bekannten Schwerter dabei, die er auch hier zu einer großen doppelseitigen Klinge zusammenstecken kann. Außerdem hat er eine Art Verbindungskette mit etlichen Gelenken dabei, die wohl auch mal für einen Auftritt im Film gedacht war, aber dann doch nicht vorkam. Die Kette kann seine beiden Schwerter verbinden, aber wo das vielleicht auf der Leinwand recht cool ausgehen hätte, wirkt es bei der Figur doch eher seltsam. Man kann die Kette in zwei Teile teilen und diese gerade machen, damit Primal sie als Schlagstöcke nutzen kann. Auf jeden Fall eine bessere Nutzung der Kette. Aber die Kette ist wohl mit der Abrissbirne von Battletrap kompatibel, insofern wird er sie dann wohl erben.

Optimus trägt außerdem eine Streitaxt, die im Film nicht vorkam, und scheinbar für den Biestmodus gedacht ist. Auch die Axt ist mit der Kette kompatibel, wenn man das denn will, und Optimus kann sie an der Hüfte tragen, wenn er sie nicht braucht. Und dann ist da noch ein letztes Zubehörteil dabei, die Matrix der Füh… nein, sorry, der Transwarp Schlüssel (bringe diese McGuffins doch immer durcheinander). Der Schlüssel sieht aus wie im Film und kann auch in zwei Teile geteilt werden, wenn ihr möchtet.

Somit unterm Strich für den Robotermodus: brillant, super, fabelhaft! Für mich klar die beste Version von Rise of the Beasts Primals (nur kurz gesehenem) Robotermodus, die ich bisher in Händen gehalten habe, und klarer Sieger über die Takara Version. Nun schauen wir mal, wie es um den Biestmodus steht.

Alternativmodus: Erstmal ein paar Worte zur Transformation. Studio Series Primal hat im Prinzip das gleiche Transformationsschema wie fast alle Primals, die irgendwie auf dem Look der originalen Staffel 1 Beast Wars Figur basieren, aber mit ein paar Besonderheiten. Ein paar Elemente der Transformation von Transmetal Optimus Primal haben sich eingeschlichen, so z.B. das der Rucksack an zwei Gelenkarmen über den Kopf rüberklappt und zur Brustplatte wird. Außerdem verwandeln sich Optimus‘ Unterarme in mehreren Schritten, damit der Affe andere Hände hat als der Roboter. Bin mir nicht sicher, ob das den Aufwand wirklich lohnt, um ehrlich zu sein, aber auch hier eine schöne Referenz an Transmetal Primal.

Der fertige Gorilla sieht dem aus dem Film wirklich sehr, sehr ähnlich, von dem schön designten Gorillakopf (mit sich öffnendem Mund) bis zu den diversen Details am ganzen Körper. Und was mir fast als erstes auffiel: es ist der erste Rise of the Beasts Primal, der als Gorilla sowohl auf zwei Beinen, als auch auf allen Vieren stehen kann. Ohne dass der Kopf in einem Modus nicht geradeaus gucken kann. Ja, Studio Series Primal kann vierbeinig sein oder in Richtung Homo Erectus marschieren, und so oder so wird er Dir dabei in die Augen sehen und vielleicht ein wenig über die Nutzung des Wortes „Erektus“ schmunzeln (du fehlst mir, Matthew Perry).

Wenn er auf allen Vieren unterwegs ist, kann Primal die Schultern nach vorne klappen um die Arme zu verlängern, was ihm ein paar mehr dynamische Posen ermöglicht und auch ein herzhaftes Brust-Trommeln möglich macht. Und wenn wir schon von der Beweglichkeit reden: Primal ist auch der erste RoTB Primal, der zumindest ein wenig Beweglichkeit in den Hinterbeinen hat in diesem Modus (und auch keine Popo-Platte, die dabei immer hochklappt). Klar, die zusammengefalteten Beine sind nicht so beweglich wie im Robotermodus, aber immerhin.

Gorilla Primal kann natürlich alle Waffen benutzen, die auch Robotermodus Primal nutzt. Die Schwerter können immer noch auf dem Rücken verstaut werden, die Axt kann immer noch an Hüfte dran, und wenn ihr denn unbedingt die Kette benutzen wollt, dann ran an den Feind! Die Hände sind auch in diesem Modus beweglich, somit kann auch Gorilla Prime die Matrix der Füh… verdammt, ich meine natürlich den Transwarp Schlüssel, problemlos präsentiere.

Somit unterm Strich: mit Abstand der beste Gorillamodus aller Rise of the Beasts Primals bisher. Allein schon die Tatsache, dass er auf zwei und vier Beinen geradeaus gucken kann, hätte dafür zwar schon gereicht, aber auch der Rest ist super gemacht und bietet uns einen tollen techno-organischen Gorilla. Beide Daumen hoch.

Bemerkungen: Da ich ja bereits zwei andere Figuren rezensiert habe, die Rise of the Beasts Optimus Primal darstellen, brauche ich denke ich zu dem Charakter aus dem Film nicht mehr groß was schreiben. Was die Figur angeht, ich war mir ja anfangs unsicher, ob ich lieber diese hier oder den Takara Primal für meine Sammlung nehmen würde, aber diese Unsicherheit verblasste eigentlich schon in dem Moment, wo ich die Figur aus dem Karton nahm. Takara Primal ist eine gute Figur. Studio Series Primal ist eine Spitzenfigur, sowohl zum damit Spielen als auch als Sammlerobjekt.

Das einzige, was ich wirklich etwas ankreiden könnte, ist dass er hier und da fast ein wenig über-designt aussieht, aber man bedenke: das ist die Live-Action Ästhetik, und daran gemessen sieht Optimus Primal eigentlich schon fast wieder einfach aus. Somit unterm Strich: ich liebe diese Figur. Wenn ihr plant, Euch nur eine einzige Figur aus Rise of the Beasts zu holen, sei es Studio Series oder Mainline, dann ist Primal hier Euer Affe. Geht und holt ihn Euch, falls Ihr es nicht schon gemacht habt.

Gesamtnote: 1

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