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Serie: Revenge of the Fallen
Fraktion: Decepticon
Kategorie: Scout
Jahr: 2009

Scalpel hat eine riesige Datenbank mit anatomischen Daten von Millionen von Kreaturen aus dem ganzen Universum. Er kann in wenigen Minuten alles auseinandernehmen, was sich nicht zu sehr wehrt. Baut er sie wieder zusammen sind meist nur ein paar Teile am falschen Ort. Er dient als Arzt für die Decepticon Armee, aber die meisten Decepticons ziehen es vor im Stillen zu leiden, anstatt zu erlauben dass Scalpel an ihnen rumdoktert.


Robotermodus: Ich versuche ja immer mit was Positivem bei jeder Figur anzufangen, aber Scalpel macht mir das wirklich schwer, zumindest bei diesem sogenannten Robotermodus. Scalpels primärer Modus ist eine Art robotisches Insekt oder vielleicht auch eine Spinne. Er geht auf sechs dünnen Beinchen und hat vorne noch zwei wesentlich kürzere Gliedmassen. Sein Oberkörper sitzt ganz vorne auf seinem Unterkörper und ragt hoch auf. Enden tut er in einem Kopf, der hauptsächlich aus zwei großen Augen besteht. Und oben drauf hat er noch zwei Antennen.

Ob man den Look von Scalpel mag ist natürlich Geschmackssache. Was nicht Geschmackssache ist, sind seine massiven Designprobleme. Da wäre zum einen das Gleichgewicht. Dadurch dass sein Oberkörper ganz vorne sitzt, ist es verdammt schwer ihn so zu stellen, dass er nicht nach vorne umkippt. Das ganze wird dadurch noch verschlimmert, dass seine sechs dünnen Beinchen jetzt nicht unbedingt eine stabile Plattform abgeben. Auf den dünnen Dingern stabil zu stehen wäre auch dann schwer genug, wenn sie solide designt wären. Was sie aber leider nicht sind. Ich hab' diese Figur nur einmal transformiert und für die paar Fotos oben posiert, aber trotzdem sind bei mir schon drei der sechs Gelenkpfannen, wo die Kugelgelenke der Beine drin sind, gebrochen. Das Plastik dort ist saudünn und bricht verdammt leicht.

Gibt es also irgendwas positives über diesen Robotermodus zu sagen? Nein, nicht wirklich, außer ihr steht auf seinen seltsamen Look. Ich persönlich tu's nicht.

Alternativmodus: Das einzige was diese Figur noch ein wenig rehabilitiert ist ihr Alternativmodus, ein Mikroskop. Es sieht recht gut aus und wirkt einen Hauch realistischer als der Mikroskop-Modus von Perceptor, es fehlt ihm aber an der soliden Konstruktion des alten G1 Geräts. Wenig überraschend ist das hier natürlich kein funktionsfähiges Mikroskop, aber es ist schön skulptiert und enthält solche Details wie Klammern, um die zu untersuchende Probe festzuklemmen. Unterm Strich also ein gut aussehender Alternativmodus, der die Figur vor dem totalen Absturz bewahrt.

Bemerkungen: In Transformers: Die Rache war Scalpel bei der Gruppe von Decepticons dabei, die auf den Meeresboden tauchten um Megatron zu holen. Er gab den Befehl einen seiner Kameraden zu Ersatzteilen zu verarbeiten. Später war er in den Versuch involviert, die Informationen über die Sonnen-Ernte-Maschine aus dem Kopf von Sam Witwicky zu extrahieren. Danach ward er auf der Leinwand nicht mehr gesehen (in den Comics und dem Buch zum Film konnte man allerdings lesen, dass er von Optimus Prime in Stücke gesprengt wurde). Oh, und wie so viele billige Film-Bösewichter spricht er (im Original) mit deutschem Akzent. Liebes Hollywood, denkt euch bitte endlich mal was Neues aus, okay? Es steht uns allmählich bis hier!

Als Figur is Scalpel eine große Enttäuschung. Sein Alternativmodus als Mikroskop ist ja nicht schlecht, aber auch da haben wir schon Besseres gesehen. Und sein Robotermodus ist nicht mal die Mühe wert die es braucht, ihn mal aufrecht hin zu stellen. Ich bin normalerweise großer Fan von Transformers, die sich in Alltagsgegenstände verwandeln können, aber Scalpel ist nicht mal annähernd in der selben Klasse wie Klassiker wie Soundwave und Perceptor. Wenn du also kein Komplettist oder ein zwanghafter Sammler aller im Film tatsächlich erschienenen TFs bist, dann ist meine Empfehlung, Scalpel links liegen zu lassen.

Gesamtnote: 4-

 

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