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Serie: Legacy
Fraktion: Autobot
Kategorie: Deluxe Store Exclusive
Jahr: 2022

 

Vorwort: Je nachdem wo ihr herkommt kennt ihr Minerva vielleicht als diese Lehrerin aus Harry Potter, als die römische Göttin der Weisheit (besser bekannt unter ihrem griechischen Namen Athene), oder vielleicht wisst ihr sogar, dass es mal einen weiblichen Transformer mit diesem Namen in einem japanischen Anime gab. Also diese Serie, wo ein Haufen Schulkinder ihre Armbänder zusammenschlagen, dadurch Rüstungen kriegen, und sich dann in riesige Roboter setzen, um gegen außerirdische Monster zu kämpfen. Nein, nicht die mit dem schwebenden Kopf, die andere. Masterforce, genau! Hier also haben wir die neuste Inkarnation der Krankenschwester aus Masterforce, Legacy Minerva. Also, halloooo Schwester!

Robotermodus: Fangen wir mit dem Wichtigsten an: anders als ihr Generation 1 Vorgänger, ist Legacy Minerva kein Headmaster. Scheinbar hat sie diese Fähigkeit verloren, als sie durch ein Portal ins Legacy Universum gereist ist, so zumindest hieß es in einem Interview oder sowas. Auf jeden Fall kann ihr Kopf (sehr schön gemacht und eine sehr gute Abbildung des Charakters aus dem Masterforce Anime) nicht zu einer separaten Figur werden. Wen das stört, der kann eigentlich hier schon aufhören zu lesen.

Noch da? Okay, dann weiter zu der Figur. Obwohl dieser Mold hier nicht ursprünglich für Minerva gedacht war (zuerst war da Elita-1), soll er doch ganz klar einen weiblichen Roboter darstellen. Schlank, weiche Gesichtszüge, und eine etwas hervorgehobene Brustpartie, somit klar als weibliches Design erkennbar. Keine High Heels, allerdings. Scheint als wären die Zeiten, wo man einen weiblichen Transformer ganz klar an den High Heels erkennen konnte, endgültig vorbei. Ja, die guten alten Zeiten… egal, Minerva ist auf jeden Fall eine sehr schlanke Figur, die den größten Teil ihres Automodus als Rucksack trägt. Ist jetzt nicht der kleinste Rucksack aller Zeiten, aber ich habe auch schon deutlich größere gesehen. Die Schulterstücke sollen nach oben zeigen, man kann sie aber auch runterklappen, wenn man eine kompaktere Silhouette bevorzugt (dann allerdings mit größerem Rucksack).

In punkto Beweglichkeit kann man nicht meckern, hier hat Minerva das volle Programm. Drehbare Handgelenke und Hüfte, Kopf auf Kugelgelenk, bewegliche Fußgelenke, alles. Die einzige kleine Beschwerde ist, dass der Rucksack nicht fest einrastet. Da ist zwar so eine kleine Zunge, die in einen Schlitz am Rücken reinpasst, aber da klickt nichts fest. Ansonsten aber nichts zu Beanstanden. Minerva hat zwei Waffen dabei, beide aus transparentem Plastik, die eine schwarz bemalt (bis auf den Griff). Man kann außerdem die Lichtleiste von ihrem Rücken abmachen und an die größere Waffe stecken, dann hat man so eine Art Hammer. Alternativ kann man auch beide Waffen an ihren Schulterstücken befestigen.

Somit unterm Strich: ein sehr schöner Robotermodus, der den Charakter aus dem alten Masterforce Anime gut einfängt. Außer halt der nicht abnehmbare Kopf eben.

Alternativmodus: Minerva, die früher mal zu einem Porsche wurde, der sich als Ambulanz ausgab, transformiert sich heute in ... nun ja, ein … cybertronisches Auto mit einem Hauch von Mariokart, das sich als Ambulanz ausgibt? Sorry, besser kann ich es nicht beschreiben. Zumindest hat es nicht mehr diese kleine Krone oben drauf wie bei Elita-1 (die den Prinzessin Peach Vibe bis zum Anschlag gefahren ist), bei Minerva haben wir stattdessen eine Lichtleiste. Diese muss, zusammen mit dem weiß-roten Anstrich, den Ambulanz-Look alleine stemmen.

Insgesamt sieht das Auto gut aus, wenn es auch etwas zusammengedrückt wirkt (so etwa wie die G1 Minibots). Und eine Menge sichtbarer Fugen gibt es da im Chassis, speziell vorne an der Motorhaube, wo man denkt die müsste eigentlich noch ein gutes Stück runtergedrückt werden. Geht aber nicht. Trotzdem insgesamt ein nettes Auto, an den Reifen tatsächliche Felgen anstatt Klipse, und auch wenn man die roten Dinger hinten als Roboterfüße identifizieren kann, so kann man doch hier auch Blast-Effekte ranstecken, was einfach cool aussieht (da hat wohl jemand den Pilz für einen extra Tempo-Boost gefangen, super!!!).

Eine Beschwerde noch: wenn man das Auto von unten betrachtet, dann sieht man fast den gesamten Roboter. Minerva macht eigentlich kaum mehr, als die Beine einzuklappen, das restliche Chassis besteht komplett aus dem Rucksack. Persönlich stört mich das weniger, aber ich weiß, dass einige das überhaupt nicht ausstehen können. Somit unterm Strich: ein etwas komisch aussehendes, aber ansonsten gutes Auto.

Bemerkungen: Minerva war die Takara Version von G1 Nightbeat und einer der Hauptcharaktere in der japanischen Masterforce Serie. Sie war ursprünglich ein lebloser Transector, gesteuert von einem menschlichen Schulmädchen namens (ihr erratet es sicher) Minerva (oder auch Minelba in einigen Übersetzungen). Am Ende der Masterforce Reihe erlangte der Transector ein eigenes Bewusstsein und ließ ihre Pilotin auf der Erde zurück. Sie hatte noch einen kurzen Auftritt in der Victory Serie, wo sie bei der Operation assistierte, die das Leben von God Ginrai rettete und ihn in Victory Lio verwandelte. Es gab auch eine Animated Version des Charkaters und sie hatten auch einen Auftritt in der zweiten IDW Kontinuität als Teil der Wreckers. Ihr Aussehen in den Comics basiert auf dieser Figur hier.

Wie so einige andere Transformers mit Medizin-Touch (wie z.B. Siege Ratchet), war Minerva in den USA exklusiv bei Walgreens (einer Drogerie-Kette) erhältlich. Im Rest der Welt bekam man sie aber auch ganz normal über Online Shops. Ich hatte Null Interesse an der Elita-One Version der Figur, aber eine gewisse Schwäche für die alte Masterforce Serie kann ich nicht abstreiten, deswegen musste Minerva her. Ich würde sie jetzt nicht als Muss bezeichnen, aber sie ist eine gute Transformers Figur, trotz des etwas komischen Automodus. Wer also an dem Charakter Interesse hat, für den ist die Figur bestimmt einen Blick wert.

Gesamtnote: 2

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