Thrilling 30 Rhinox

 

Robotermodus: Fangen wir mal damit an, dass dieser Roboter eine fast perfekte Abbildung des Charakters aus der TV Serie „Beast Wars“ ist. Genau genommen fällt mir nur eine Sache auf, die nicht so ganz passt: TV Rhinox hatte recht ausgeprägte Lippen, die fehlen dieser Figur hier. Ansonsten aber eine ausgezeichnete Ähnlichkeit. Und kleine Randnotiz: frisch aus der Packung ist Rhinox nicht fertig transformiert, man muss noch das Hüftstück, wo die Beine dran sind, nach innen klappen. So wird er zu dem breiten, gedrungenen Kraftpaket, das wir lieben.

Rhinox ist fast so breit wie hoch und wirkt extrem kräftig. Seine Beweglichkeit leidet darunter allerdings nicht. Die einzige kleine Einschränkung findet sich in den Beinen, wo die großen Stücke Rhinozeros-Haut an den Unterschenkeln eine Grenze für die Beugsamkeit seiner Knie darstellen. Ansonsten aber auch hier keine Beschwerden, außer vielleicht dass drehbare Handgelenke noch schön gewesen wären.

Die originale Rhinox Figur hatte eine recht seltsame Waffe dabei, so eine Art rotierenden Morgenstern. Die TV Serie hat lediglich den Mittelteil dieser Waffe beibehalten und sie zu einer Gatling Kanone gemacht, von den Fans gerne „Chain Guns of Doom“ (Kettenkanone des Verderbens) genannt. Der Name ist jetzt praktisch offiziell, leicht abgewandelt als „Gatling Guns of Doom“, und Generations Rhinox hat einfach zwei solcher Kanonen dabei, ohne Morgenstern und Ketten. Sehr schön gemacht. Wenn er sie nicht braucht, kann er die Waffen auf der Rückseite der Schultern verstauen.

Unterm Strich somit: ein fast perfekter Rhinox Robotermodus, endlich. Definitiv die bisher beste von Beast Wars inspirierte Hommage.

Biestmodus: Wie man anhand des Namens vermuten kann wird Rhinox zu einem Rhinozeros (lat. Rhinocerotidae) oder auch Nashorn, wie der Volksmund sagt. Es ist ein wenig Feingefühl nötig, um die diversen Außenhautplatten ordentlich ineinander greifen zu lassen, aber das fertige Resultat sieht ziemlich gut aus. Leider ist das Nashorn praktisch unbeweglich, da ein Bewegen der Gliedmaßen die Außenhaut wieder auseinandergehen lassen würde. Ich gehe aber mal davon aus, dass die meisten Leute ihn eh nicht in diesem Modus ausstellen werden, insofern nicht so tragisch.

Die Kanonen des Verderbens sind voll im Biestmodus integriert , sie werden im Bauch des Nashorns untergebracht. Außerdem kann man das Maul des Nashorns öffnen, aber bitte nicht zu weit, denn sonst kommt Rhinox‘ Roboterkopf zum Vorschein. In Summe also: ein voll zufriedenstellender Biestmodus.

Bemerkungen: Rhinox war in der Beast Wars Serie das Rückgrat der Maximal Crew. Er war mit Abstand der klügste von ihnen, ein brillanter Ingenieur und außerdem noch sehr stark und widerstandsfähig. Er war nah dran zu perfekt zu sein, hat das aber damit ausgeglichen, dass er einfach ein sympathischer, ruhiger Typ war, der lieber an Blumen roch als zu kämpfen. In ihm verbarg sich jedoch eine dunkle Seite, die zum Vorschein kam, als er mal für eine Folge zum Predacon umgewandelt wurde, und später als er in Beast Machines zum bösen Tankor wurde.

Als Charakter gehört er zu den besten, die Transformers jemals hervorgebracht haben, dafür aber war seine ursprüngliche Spielfigur lediglich Mittelmaß. Nun aber haben wir endlich die Rhinox Figur bekommen, die wir wollten. Mir fällt hier wirklich nichts negatives ein, dass ich schreiben könnte. Sofern ihr also nicht komplett allen Biestformern abgeneigt seid oder Beast Wars als Teufelswerk verdammt, ist diese Figur hier eine ganz klare, eindeutige Empfehlung für euch. Geht und kauft ihn!

Gesamtnote: 1