Sprache auswählen

Serie: Beast Wars II
Fraktion: Cybertron
Kategorie: Mega
Jahr: 1998

Apache ist eine coole, immer gefasste Autoritätsfigur, aber seit er sich in einen Mandrill verwandelt zeigt er auch eine leicht exzentrische Seite und knurrt, wenn er sauer ist. In letzter Zeit haben er und der neuerdings vorsichtige Lio Convoy sich öfter mal bei der Ausführung von Operationen in den Haaren. Sein gesamter Körper ist ein Waffenarsenal und die Salven seines ,,Modus 3" Festungsmodus sind vernichtend. Er hört gerne Heavy Metal Musik.


Vorwort: Beast Wars II Apache ist identisch mit seinem westlichen Gegenstück Beast Wars B’Boom, den ich bereits rezensiert habe. Ist allerdings über acht Jahre her und mein B’Boom war unvollständig, also gibt’s hier das volle Programm.

Robotermodus: Als Mega-Klasse Figur (die heutige Voyager-Klasse) ist Apache ein großer, breiter Roboter und starrt nur so vor Waffen. Er hat skulptierte Raketenwerfer auf der Brust, eine doppelläufige Kanone auf jeder Schulter (die sind aber mehr für den Drittmodus) und einen Raketenwerfer als Handwaffe, der hinter dem Kopf verstaut werde kann, zusammen mit den beiden blauen Raketen dafür. Außerdem hat er zwei riesige Hände, um alles kleinzuhauen, und genug Beweglichkeit um das alles zum Einsatz zu bringen. Somit ganz klar ein Kampfroboter, kein Zweifel.

Detaillierung und Beweglichkeit geben keinen Anlass zur Beschwerde. Das einzige, was mir persönlich nicht gefällt, sind die Paneele, die an den Schultern rumhängen. Behindern tun sie den Roboter jedoch keineswegs, sehen nur etwas seltsam aus. Und wo wir von seltsam reden: Apaches Füße sind wirklich seltsam. Er läuft im Prinzip auf den umgedrehten Hinterfüßen seines Biestmodus, eine irgendwie gewöhnungsbedürftige Optik. In Summe ist Apache vielleicht nicht ganz so brillant und mit Gimmicks vollgestopft wie dieser andere große Beast Wars Primat, aber er ist trotzdem ein sehr cooler Roboter.

Biestmodus: Apache verwandelt sich in einen Mandrill (Mandrillus Sphinx aus der Familie der pavianartigen Primaten). Im Prinzip einfach der Roboter, der auf alle viere runtergeht und sich den vorher auf der Brust sitzenden Tierkopf über den Roboterkopf stülpt, fertig. Funktioniert aber einwandfrei. Apache ist auch einer der wenigen Transformer, die ich kenne, mit beweglicher Mimik. Der Hebel auf seinem Rücken öffnet sein Maul (und zeigt den darin verborgenen Raketenwerfer) und lässt seine Stirn zurückgehen, was die Augen größer macht. Sieht irgendwie schon etwas furchterregend aus, so ein grollender Mandrill mit aufgerissenen Augen und einem Raketenwerfer im Maul. Der Mandrill behält die exzellente Beweglichkeit des Roboters und schafft es außerdem gut, alle Roboterteile zu verstecken. Somit Daumen hoch für den Biestmodus.

Apache hat außerdem einen Drittmodus, laut seinem Profiltext ‚Festungsmodus‘ genannt. Im Prinzip eine große Waffenplattform auf vier Beinen, wo sowohl Apaches Raketenwerfer als auch seine beiden doppelläufigen Schulterkanonen zum Einsatz kommen. Die Brust-Raketenwerfer aus dem Robotermodus sind ebenfalls zugänglich, auch wenn sie nur aufwärts feuern können. Und dann ist da noch ein weiteres seltsames Feature: ein dritter Kopf. Jawohl, außer dem Roboter- und dem Mandrillkopf hat Apache noch einen dritten Kopf für seinen dritten Modus, welcher unter dem Raketenwerfer unten sitzt. Warum? Ich hab‘ keine Ahnung, sieht aber irgendwie cool und gefährlich aus. Somit unterm Strich der vermutlich beste ‚Drittmodus‘ bei den diversen Beast Wars Figuren, den ich kenne.

Bemerkungen: In der westlichen Welt haben wir nicht viel von B’Boom gesehen, von seinen Hintergrundauftritten in der IDW Beast Wars Comicreihe abgesehen. Sein japanisches Gegenstück Apache hingegen gehörte zum festen Kern der nur in Japan erschienenen Beast Wars II Cartoonserie. Er war Stellvertreter von Lio Convoy und war im Team der grimmige Soldatentyp. Also außer dem einen mal wo er glaubte Lio Convoy sei tot und er sich sinnlos betrank und dabei heulte wie ein Schlosshund. Wie schon oben erwähnt sind die Figuren B’Boom und Apache identisch, insofern macht es keinen Sinn sich beide zu holen (ich hab‘ meinen unvollständigen B’Boom verkauft, nachdem ich diesen hier fand). Er ist aber eine ziemlich gute Figur, wenn auch wenig bekannt aufgrund seines Mangels an Medienpräsenz außerhalb Japans, insofern können Beast Wars Fans hier durchaus mal einen Blick riskieren. Er ist seltsam, aber cool.

Gesamtnote: 2
 
Toy DB Link

Bildergalerie:

Keine Kommentare