Sprache auswählen

mit Spasma

Serie: War for Cybertron: Siege
Fraktion: Decepticon
Kategorie: Voyager Triple Changer Headmaster
Jahr: 2019


Vorwort: Apeface und sein Kumpel Snapdragon waren in G1 die Horrorcons, eine eigene Untergruppe für gerade mal zwei Typen. Sie waren Triple Changer, Headmaster und ... echt Horror, vielleicht? Es war nie so wirklich klar was jetzt einen Horrorcon wirklich ausmacht, aber nach über 30 Jahren sehen wir sie jetzt tatsächlich wieder. Apeface kehrt in Siege zurück und sein Kumpel Snapdragon ist bereits für Earthrise angekündigt. Also gucken wir mal, wie sich der Typ mit dem Affengesicht in seiner neuen Inkarnation so schlägt.

Robotermodus: Blicken wir auf den originalen G1 Apeface zurück, dann hatte die Figur ein riesiges Problem: einen gewaltigen (am Hintern hängenden) Rucksack, bestehend aus den Armen des Affenmodus und der Nase des Jets. Siege Apeface hat zwar auch noch einen Rucksack, die Nase des Jets, aber das ist ein gutes Stück kleiner. Die Arme des Affenmodus sind nämlich recht raffiniert in den Roboterbeinen verstaut, was ihm gleich mal schnittiger und besser proportioniert macht als das Original.

Etwas, das mich anfangs an dieser Figur gestört hat, ist dass ein großer Teil von ihm aus milchweißem Plastik besteht. Außerdem fühlt sich die ganze Figur so ein wenig... gummiartig an, eine bessere Beschreibung fällt mir nicht ein. Die Teile fühlen sich einfach weich und biegsam an, zumindest ein wenig. Beschäftigt man sich aber eine Weile mit ihm, dann merkt man dass er trotzdem sehr gut verarbeitet ist und alle Teile gut zusammenstecken (aber nicht unbedingt bei Entnahme aus der Packung, nur als Warnung). Apeface ist gut beweglich, hier keine Probleme, inklusive kippbarer Füße. Keine drehbare Hüfte, aber damit kann ich leben.

Leider hat es Hasbro hier mit der berüchtigten Kampfschaden-Bemalung sehr gut gemeint. Apefaces Schienenbeine, Schultern und die Nase des Jets sind voll davon. Hier muss ich glaube ich wirklich mal gucken, wie man das Zeug am besten abkriegt. In Punkto Waffen hat Apeface ein schwarzes Gewehr dabei, sowie ein rotes Flügelschild, dass an Schulter oder Arm angebracht werden kann. Die Waffen sind die gleichen wie bei der G1 Figur, somit hier keine Beschwerden.

Insgesamt gefällt mir Apefaces Robotermodus sehr gut. Von der Kampfschaden-Bemalung abgesehen gibt’s hier nichts zu Meckern, wenn man sich erstmal an sein etwas seltsames Feeling gewöhnt hat. Somit Daumen hoch und weiter im Text.

Alternativmodi: Als Triple Changer hat Apeface zwei alternative Formen. Eine davon ist – große Überraschung – ein Roboteraffe. Die Transformation besteht eigentlich daraus den Roboter auf den Kopf zu stellen. Die Schultern werden zu den Affenbeinen, die Beine zu den Affenarmen. Die Nase des Jets bleibt am Rücken, klappt aber die Unterseite des Affenkopfes aus. Die obere Hälfte wird von Spasma bereitgestellt (siehe unten). Keine Ahnung warum sie hier nicht wie bei G1 Spasma zum vollständigen Roboter- und Affenkopf gemacht haben, aber es klappt auch so. Spasma in den Affenkiefer einzusetzen bedarf hier und da allerdings ein wenig Fingerspitzengefühl. Der fertige Roboteraffe mag jetzt nicht wirklich realistisch aussehen, aber er macht sich toll als Robotermonster und sieht cool aus. Die Beweglichkeit ist gut, wenn auch hier und da etwas eingeschränkt, und in Summe mag ich diesen Modus.

Als zweites kommt dann noch der Jetmodus, der sich jetzt nicht wirklich großartig vom Affenmodus unterscheidet. Der Affe legt sich auf den Bauch, zieht Arme und Beine an den Körper, klappt die Jetnase nach vorne und die Flügel seitlich aus, fertig. Das Flügelschild aus dem Robotermodus (das beim Affen am unteren Rücken saß) versteckt ein Cockpit für den Titan Master Spasma und das Gewehr kommt vorne unter die Nase des Jets. Ist jetzt vielleicht nicht der aerodynamischste Jet aller Zeiten (eigentlich ein Kasten mit Flügeln), sieht aber genug danach aus, um locker als Science Fiction Jet durchzugehen.

Sowohl Jet- als auf Affenmodus schaffen es übrigens deutlich besser die Roboterarme zu verstecken, als es die G1 Figur jemals hinbekommen hat. In Summe gefallen mir beide Alternativmodi von Apeface. Beide sehen nach dem aus, was sie sein sollen, und alles hält gut zusammen. Gut gemacht.

Partner: Apeface hat den Headmaster / Titan Master Spasma dabei, der im Robotermodus zu seinem Kopf und im Affenmodus zu, na ja, einem Teil seines Kopfes wird. Spasma ist ein standardmäßiger Titan Master, ungewöhnlich ist nur dass das Robotergesicht bei ihm nicht am Rücken sondern an den Rückseiten der Beine ist.

Bemerkungen: Apeface hatte seinen ersten Auftritt im G1 Cartoon Finale „Die Wiedergeburt“, war dort aber kaum mehr als ein (Affen-)Gesicht in der Menge. Er hatte einen leicht größeren Auftritt in den Marvel Comics, seine bekannteste Szene war die, wo er von Rampage den Arm abgebissen bekommt, nur um Rampage dann mit eben jenem Arm zu verprügeln. Er war ebenfalls im japanischen Headmaster Cartoon dabei. Bisher allerdings war keiner seiner Auftritte jetzt wirklich langfristig oder bemerkenswert.

Apeface ist eine jener Figuren, die einen direkt aus der Packung erstmal ein wenig enttäuschen, aber je länger man mit ihnen spielt, desto besser werden sie. Ich war anfangs nicht sehr enthusiastisch, das milchweiße Plastik passte mir nicht, die etwas biegsamen Teile auch nicht, aber nachdem ich ihn ein paarmal hin- und her transformiert hatte, da mochte ich ihn dann doch. Er ist nicht perfekt, aber eine gewaltige Verbesserung gegenüber der G1 Figur und hat am Ende drei gelungene Modi vorzuweisen. Unterm Strich somit: eine gute, empfehlenswerte Figur. Nur bitte merken, dass man mit ihm erst ein wenig warm werden muss.

Gesamtnote: 2

Toy DB Link

Bildergalerie:

Keine Kommentare