Earthrise Dirge

Vorwort: In vielen Inkarnationen der Transformers sind die Seeker die Arbeitstiere der Decepticon Streitkräfte und kommen in zahlreichen Farbvarianten daher. Es passiert allerdings nicht so oft, dass alle sechs mit Namen ausgestatteten Seeker aus dem G1 Cartoon in der gleichen Toyline erscheinen, obwohl sie Repaints voneinander sind. War for Cybertron Earthrise hat es jedoch bewerkstelligt. Heute betrachten wir Dirge, der diesmal den beliebten Store Exclusive Spot von Skywarp geklaut hat (zusammen mit Ramjet). Also, los geht’s!

Vielen Dank meinem Kumpel Reyjin, der mir Dirge für Bilder und Review geliehen hat.

Robotermodus: Natürlich ist diese Figur im Prinzip die gleiche wie Earthrise Starscream, Thundercracker und Skywarp, die ich alle bereits rezensiert habe. Also am besten erstmal schnell das Starscream Review lesen, um alles über die Figur zu erfahren, und dann hierher zurückkommen, um zu erfahren welche Veränderungen für Dirge vorgenommen wurden. Ihr seid zurück? Wunderbar, dann weiter im Text.

Es wurden drei große Veränderungen vorgenommen, um diese Figur hier von Starscream abzuheben. Da wäre erstmal der Kopf. Dirge ist einer der sogenannten Conehead Seekers, somit ist sein Kopf natürlich kegelförmig (von englischen Cone = Kegel). Anders als bei G1 Dirge jedoch ist der Kegel hier nicht die Nase des Jets, sieht aber trotzdem gut aus und vor allem sehr cartoon-getreu. Zum zweiten wären da die Flügel, die gucken wir uns im Alternativmodus genauer an. Und drittens, die Farben. Dirges klassische Farben sind dunkelblau und beige, dazu ein paar schwarze, silberne und lila Akzente. Und das war’s dann auch schon. Davon abgesehen haben wir hier eigentlich die gleiche Figur wie Starscream. Gleiche Beweglichkeit (inklusive fehlender Hüftdrehung), gleiche Größe, gleiche hohle Brust, alles gleich.

Somit unterm Strich für den Robotermodus: ganz klar Dirge, somit Mission erfüllt.

Alternativmodus: Dirge verwandelt sich in einen modifizierten F-15 Kampfjet. Neben den Farben ist hier die Hauptveränderung gegenüber Starscream natürlich das Design der Flügel. Dirge hat Delta-Flügel mit vorgelagerten Entenflügeln. Wie alle Dirges seit den Tagen von G1 verzichtet auch er auf die Heckruder. Keine Ahnung wie er ohne die Dinger steuern will, aber ich denke das heften wir einfach mal unter „Cybertronischer Technologie“ ab und denken nicht weiter drüber nach. Ansonsten keine Veränderungen am Jetmodus. Mit den beigen Flügeln und dem blauen Chassis ganz klar Dirge. Somit auch hier, Mission erfüllt.

Bemerkungen: Wie der größte Teil des Staffel Casts im originalen G1 Cartoon ist auch Dirge, zusammen mit den anderen Coneheads, einfach ohne Erklärung aufgetaucht und man tat so, als wäre er schon immer da gewesen. In den Comics hatte er etwas mehr Hintergrundstory. Hier war er einer der Schergen von Straxus auf Cybertron, bevor er dann von Megatron auf die Erde beordert wurde, nachdem die Weltraumbrücke endlich einsatzbereit war. Dirge starb scheinbar im 1986er Transformers Film, als er in den Schlund von Unicron gesogen wurde, aber tauchte dann in der dritten Staffel des Cartoons wieder auf, als wäre nichts gewesen. Vielleicht war es nur ein andere Seeker, der ihm ähnlich sah.

Ich bin jetzt nicht der größte Fan des Earthrise Seeker Molds, um ehrlich zu sein, da es ja einfach nur eine vergrößerte Version des 2006er Deluxe Classic Seekers ist, ohne dessen hohle Brust oder fehlende Hüftbeweglichkeit zu verbessern. Aber Fans wollten ja schon lange mal wieder alle sechs Original-Seekers in einer Serie mit gleicher Ästhetik haben, somit hat Earthrise hier viele Leute glücklich gemacht. Viele, aber nicht alle, denn das Doppelpack mit Dirge und Ramjet war ein Amazon Exclusive und die Nachfrage überstieg das Angebot bei weitem. Amazon musste so einige Preorders wieder stornieren, weil nicht genügende da waren. Hasbro hat später dann Dirge nochmal in der Legacy Reihe rausgebracht.

Somit unterm Strich: wenn ihr Fan der Seekers seid und alle sechs wollt, dann ist Dirge natürlich ein Muss. Alle anderen sollten im Hinterkopf behalten, dass die Figur zwar gut ist, aber uns nichts zeigt, was wir nicht schon öfter gesehen haben.

Gesamtnote: 2-

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