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Serie: Energon
Fraktion: Autobot
Kategorie: Combat
Jahr: 2004

Wir lieben es Decepticons zu zermalmen!
Grimlock und Swoop sind keine großen Denker oder Redner, aber was ihnen an Intelligenz fehlt, machen sie durch Kraft wett. Sie haben den Autobots mehr als einmal einen Vorteil in der Schlacht verschafft und ganze Legionen von Decepticons in die Flucht geschlagen. Swoop nutzt gerne seine beeindruckenden Flugkünste, um Gegner zu verwirren und abzulenken. Währenddessen schleicht sich Grimlock von hinten an und zermalmt seine Gegner, bevor sie überhaupt wissen was los ist. Dann nutzen sie ihre vereinten Kräfte, um eventuelle Überbleibsel ihrer Beute zu beseitigen. Obwohl sie mit einer großen Zahl an Waffen ausgestattet sind, bevorzugen Grimlock und Swoop den Nahkampf, wo sie ihre Gegner mit Zähnen und Klauen angehen können.



Review von Tobias H:

Vorwort: Obgleich die Energonfernsehserie eher langatmig und einfallslos war, bescherte sie uns doch einige sehr, sehr gute Spielzeuge. Eine dieser Spielzeugfiguren ist der Dinobot Swoop, der in der Serie nicht einmal einen Auftritt hatte, als Figur jedoch einiges zu bieten hat. Fans der G1 Serie dürfte Swoop noch bekannt sein. Vielleicht hat es sogar mal jemand geschafft an das seltene Originaltoy zu kommen.

Und Seltenheit ist ein gutes Stichwort, denn auch die Energonvariante des einzigen flugfähigen Dinobots ist nicht gerade eine weit verbreitete Figur. Um so erfreuter bin ich, jetzt ein ausführliches Review von Swoop präsentieren zu können.

Robotermodus: Im Robotermodus hat Swoop in etwa die Größe einer Figur der Voyagerklasse, wirkt dabei aber relativ zierlich, was durch die ungewöhnliche Anbringung seiner Arme bedingt ist. Die Beweglichkeit der Figur ist mehr als zufriedenstellend. Seine Beine haben jeweils drei Gelenke. Auch die Füße sind bei dieser Figur recht beweglich, was Swoop allerlei gute Posen ermöglicht.

Besser noch als die Beine, sind die Arme der Figur zu bewegen. Hier gibt es beinahe keine Einschränkungen, einzig der Mangel normaler Hände verhindert, daß Swoops Arme sich so bewegen lassen, wie die eines Menschen. Statt normaler Hände besitzt Swoop aber bewegliche Klauen, die aus den Füßen seines Alternativmodus entstehen. Eine wirklich gelungene Konstruktion, die es dem Roboter sogar ermöglicht, einen echten Handstand zu machen.

Swoops Kopf ist ebenfalls recht interessant, läßt er sich doch drehen und auch an einer Art Hals vornüber beugen. Schade nur, daß die Beweglichkeit des Kopfes durch eine Art Kragen eingeschränkt wird, der zwar durchaus seinen Zweck hat, im Robotermodus aber ein klein wenig stört.

Geradezu sensationell ist aber die Beweglichkeit von Swoops Flügeln ausgefallen, welche die Möglichkeiten aller anderen geflügelten Transformer weit übertreffen dürfte. Die Flügel sitzen nämlich auf Kugelgelenken, und lassen sich so fast beliebig ausrichten. Es kommt aber noch besser, denn jeder Flügel besitzt noch ein zusätzliches Gelenk, so daß er sich quasi zusammenfalten läßt. Ein wirklich tolles Design, daß Swoop im Robotermodus ein wenig das Aussehen eines Gargoyles verleiht.

Was die Detiallierung angeht gibt es eigentlich nichts zu meckern. Swoop ist ganz gut skulptiert und das Farbschema ist abwechslungsreich genug, um die Figur interessant aussehen zu lassen. Eine hübsche Hommage an G1 Swoop ist hier der blaue Körper mit dem auf der Brust sitzenden Kopf des Alternativmodus.

Viel zu beanstanden gibt es hier wirklich nicht. Einzig die Tatsache, daß Swoop ohne jede Waffe daherkommt stört mich ein wenig. Eine Feuerwaffe wäre wirklich toll gewesen und hätte den Robotermodus noch schön abgerundet. So bleibt ein guter und recht außergewöhnlicher Roboter, der jede Menge Spaß macht.

Alternativmodus: Wie schon seine anderen Inkarnationen, so verwandelt sich auch Energon Swoop in einen robotischen Flugsaurier. Diesmal soll es sich jedoch offenbar nicht um einen Pteranodon handeln, denn dazu fehlt ihm das charakteristische Horn am Hinterkopf. Aber ganz gleich was für ein Flugsaurier dieser Alternativmodus nun darstellen soll, Swoop legt ohnehin keinen gesteigerten Wert auf ein natürliches Aussehen. Ganz im Gegenteil.

Man sieht ihm die Maschine sofort an, was aber viele neue Möglichkeiten eröffnet. Insbesondere möchte ich in diesem Zusammenhang auf das “Versteck” der Beine des Robotermodus eingehen, denn diese liegen in der Art eines Rucksacks auf Swoops Rücken. Aber es ist keineswegs so, daß dieser Umstand stören würde.

Im Alternativmodus sehen diese Komponenten aus wie Raketentriebwerke und diese machen hier durchaus Sinn, denn mal ehrlich, was könnte ein Flugsaurier einem Jet wie Energon Starscream oder Megatron schon entgegensetzen, zumal er noch nicht einmal über erkennbare Fernwaffen verfügt? Nicht viel würde ich meinen. Mit den Triebwerken kombiniert Swoop nun aber die einzigartige Wendigkeit eines Flugsauriers mit der Geschwindigkeit eines raketengetriebenen Jets, was ihm in einem Luftkampf eine wesentlich bessere Ausgangsposition einbringen dürfte.

Was die Beweglichkeit des Sauriers angeht kann man ebenfalls nichts beanstanden. Swoops Beine sind gut beweglich und lassen den Flugsaurier gut und fest auf dem Boden stehen. Dabei kann man sogar die Klauen bewegen, was ich persönlich sehr interessant finde. Auch die Flügel verfügen wieder über volle Beweglichkeit, was dem Saurier ein paar außergewöhnlich tolle Posen ermöglicht. Vom Sturzflug bis zum harmlosen Gleiten ist hier alles drin. Und schließlich und endlich kann man auch den Kopf hoch oder runter bewegen, wobei man als zusätzliches Goodie noch das Maul öffnen kann.

Aber ein kleines Manko gibt es doch. Man kann nämlich Swoops Roboterkopf im Hals des Flugsauriers sehen. An dieser Stelle wäre eine kleine Abdeckung, zumindest aber die Möglichkeit den Kopf völlig außer Sicht zu bringen sehr nett gewesen. Am Ende hat man einen wirklich gelungenen Alternativmodus, der nicht nur gut aussieht, sondern auch noch viel Spaß macht und dabei nur ein paar kleine Schwächen aufweist.

Gestaltmodus: Ja, ganz recht. Unser guter Swoop ist ein Combiner. Da bei dieser Kombination ein ganz neuer Charakter entsteht, sei dieser Modus an anderer Stelle besprochen.

Fazit: Mit Energon Swoop erhält man eine Figur die in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich ist. Nicht nur seine Beweglichkeit und seine Balance sind überdurchschnittlich. Nein, auch sein allgemeines Design entspricht in kaum einer Hinsicht dem Standardtransformer.

Sicher, ein paar kleine Schwächen hat die Figur. So hätte man den Roboterkopf im Alternativmodus besser verstecken können und über eine beigefügte Waffe wäre ich auch nicht unglücklich gewesen. Trotzdem hat man am Ende einen Transformer, den ich voll und ganz empfehlen kann. Als Endnote gebe ich Swoop eine wohlverdiente...

Gesamtnote: 2+
 
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