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Serie: Cybertron
Fraktion: Decepticon
Kategorie: Deluxe
Jahr: 2005


Vorwort: Es war das Jahr 2006 und Skywarp war eine der ersten Cybertron Figuren, die in Deutschland in den Läden zu finden war. Meine damalige Rezension fiel... nicht sehr positiv aus. Und nun, siebzehn Jahre später, sehe ich mir die Figur an, von der Skywarp ein Repaint ist, Cybertron Thundercracker. Ist die Figur gut gealtert? Kann ein frischer Blick meinen ersten Eindruck der Figur aufbessern? Wir werden sehen. Los geht’s!

Alternativmodus: Normalerweise fange ich meine Rezensionen ja mit dem Robotermodus an, aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme. Thundercracker verwandelt sich in eine Sukhoi Su-37, einen russischen Kampfjet. Und das ist einer der besten Alternativmodi, die ich je bei einem Jet Transformer gesehen habe. Der Jet sieht genial aus, praktisch kein Unterbau, ein ausklappbares Fahrgestell, skulptierte Raketen an den Flügeln, und keinerlei sichtbare Roboterteile. Das einzige was ein wenig aus dem Rahmen fällt ist der Schacht für den Cyberschlüssel hinten, aber davon abgesehen: brillant.

Der Jet hat auch ein Cyberschlüssel Gimmick zu bieten. Führt man den Schlüssel hinten in den Schacht ein, klappt der Jet oben auf und man sieht Thundercrackers riesigen Raketenwerfer. Ist jetzt kein geniales Gimmick, klar, aber es funktioniert und schränkt den Jet in keiner Weise ein. Unterm Strich also: Thundercrackers Jetmodus ist fantastisch.

Robotermodus: Nun kommen wir zum Robotermodus. Die Transformation erinnert an die alten G2 Cyberjets (zum Beispiel Hooligan) und erschafft einen ziemlich gutaussehenden Roboter. Okay, die gesamte Flügelspannweite hängt auf dem Rücken, der riesige Raketenwerfer bildet den linken Arm, aber nichts davon ist wirklich ein Problem. Seine Füße sind recht klein, aber er hat trotzdem einen stabilen Stand, insofern ist auch das nicht wirklich ein Problem. Er hat einen toll geformten Kopf und ist auch sehr schön beweglich. Soweit klingt das alles ziemlich cool, oder?

Leider hat dieser ziemlich coole und gutaussehende Roboter einen großen Makel. Die linke Schulter ist eigentlich gar nicht mit dem Torso verbunden. Sie ist einfach nur so locker da reingeklemmt (siehe Bild 7 und 8) und die kleinste Bewegung des Roboters reicht schon aus, dass die Schulter da einfach rauspoppt. Da kann mir keiner erzählen, dass hier keine solidere Verbindung möglich gewesen wäre. G2 Hooligan hat im Prinzip das gleiche Design und ist grundsolide im Robotermodus, obwohl er mehr als ein Jahrzehnt älter ist.

Die Tatsache dass das Cyberkey Gimmick im Robotermodus eher sinnlos ist (der Raketenwerfer kann schießen, ob nun aufgeklappt oder nicht) ist dann nur noch der letzte Tropfen. Somit unterm Strich: ein Robotermodus mit jeder Menge Potential, der aber leider von einem großen Makel runtergezogen wird (buchstäblich, da der Raketenwerfer die Schulter runterzieht).

Bemerkungen: Thundercracker gehört zu den profilierteren Decepticons der Cybertron Serie und war oft in Luftkämpfe mit Jetfire verstrickt. Als ein Con von schlichtem Gemüt war er schon glücklich, wenn er jemanden bekämpfen und vom Himmel schießen konnte. Er gehörte außerdem zu den Decepticons, die bis zum Ende der Serie überlebten und nachdem sie dem Frieden eine (sehr, sehr kurze) Chance gaben, zogen sie lieber in den Weltraum los, um sich Ärger zu suchen.

Als Figur ist Thundercracker nur einen Tick davon entfernt, ein wirklich genialer Transformer zu sein, aber leider wird er durch die miserabel designte Schulter fast ruiniert. Der Jetmodus ist erste Sahne und der Robotermodus wäre wirklich gut, wäre nur die Schulter stabil. So wie die Dinge stehen sieht er gut aus wenn er dasteht und man ihn vorsichtig posiert, aber sobald man mit ihm spielt poppt die Schulter unweigerlich wieder raus. Nimmt man das wenig imposante Cyberkey Gimmick dazu und die kleinen Füße, dann ist Thundercracker eine Cybertron Figur, die weit hinter ihrem Potential zurückbleibt.

Gesamtnote: 3-

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