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Serie: TransArt
Fraktion: Predacon
Jahr: 2023


Vorwort: Das netteste, was jemals jemand über Tarantulas gesagt hat, war dass er wahnsinnig ist. Der verrückte Wissenschaftler der Predacons, außerdem Mitglied der Geheimpolizei, hat einen bleibenden Eindruck in der Beast Wars TV Serie hinterlassen und war einer der wenigen Predacons mit einer Transmetal Form. Nun ist Unicrons Sprößling wieder zurück in Form von TransArts Masterpiece-großen Figur namens Motor Spider. Ist er immer noch so wahnsinnig und sadistisch wie eh und je? Bwa-ha-ha-ha-haaaa! Los geht’s!

Robotermodus: TransArt hat es sich zur Mission gemacht, die (größtenteils) bereits brillanten Beast Figuren zu nehmen und sie auf Masterpiece-Größe hochzuskalieren. Nun ist Transmetal Tarantulas an der Reihe. Motor Spider, wie er jetzt heißt, ist etwa 50 Prozent größer als die alte Beast Wars Figur, aber davon abgesehen sehen die beiden fast gleich aus. Seine Farben sind einen Tick heller als damals in den 90ern, aber es ist eindeutig der selbe Charakter, hier also volle Punktzahl.

Ich war schon immer ein Fan von Tarantulas‘ Transmetal Version, insofern gefällt mir der Look der Figur sehr gut. Motor Spider sieht toll aus. Die Beweglichkeit wurde im Vergleich mit der alten Figur noch verbessert und umfasst jetzt drehbare Handgelenke, bewegliche Fingerklauen, bewegliche Fußknöchel und eine drehbare Hüfte. Seine großen goldenen Füße bestehen aus Metall und geben ihm einen soliden Stand für alle möglichen Posen. Alle acht Spinnenbeine auf dem Rücken sind mehrgelenkig und können somit auch in diverse Posen gebracht werden. Sehr schön gemacht.

Motor Spider trägt Tarantulas‘ Kreissägenwaffe, die ebenfalls praktisch identisch ist mit dem 90er Jahre Original. Einziger Unterschied: die alte Waffe konnte das Sägeblatt auch horizontal drehen, was hier nicht geht. Macht für den Roboter keinen wirklich Unterschied, aber es ist für die Alternativmodi von Relevanz (siehe unten). Wenn er sie nicht braucht, kann Motor Spider seine Waffe am Rücken verstauen.

Ein kleiner Nachteil: wenn man Motor Spider aus dem Alternativ- in den Robotermodus transformiert, ist es etwas frickelig den Torso zusammenzubauen. Erst muss man die großen Schulterstücke am Torso befestigen und dann die Arme an den Schulterstücken. Es funktioniert, aber alles genau richtig zusammenzustecken ist schon etwas anstrengend. Wichtiger Tipp: die Schulterstücke, eigentlich die Hälften des Hinterrads aus dem Fahrzeugmodus, sind nicht austauschbar. Zwar kann man die Schulterpartie um 180 Grad drehen, aber dann passen die Löcher für das Einstöpseln der Arme nicht.

Davon aber abgesehen ein fast perfekter Robotermodus. Transmetal Tarantulas ist aus dem alten Röhrenfernseher rausgetreten und wurde zur Sammlerfigur. Schön gemacht.

Alternativmodus: Motor Spider transformiert sich in die gleiche mechanische Spinne wie in den guten alten Tagen, nur größer und schwerer. Die Transformation ist praktisch die gleiche; der einzige Unterschied ist, dass der Kopf der Spinne nicht aus der Brustplatte des Roboters entsteht, die ist nur Fake, sondern aus dem Torso ausklappt. Ansonsten im Prinzip die gleiche Verwandlung, nur hier und da ein paar kleine Extraschritte. Die resultierende Spinne sieht toll aus und obwohl alle Beine mit mehreren Gelenken ausgestattet sind, können sie den Spinnenkörper problemlos tragen. Schön gemacht. Die beiden Greifer vorne sind natürlich fast bewegungslos, aber das war bei der Originalfigur auch so. Der einzige kleine Makel ist, dass man in diesem Modus nirgends die Kreissägenwaffe verstauen kann. Hier hatte die Originalfigur einen Vorteil, denn da man das Sägeblatt der Waffe drehen konnte, konnte man die Waffe am Unterleib der Spinne verstauen.

Wie alle Transmetals hat auch Motor Spider einen zusätzlichen Fahrzeugmodus. Die Spinne klappt die Beine hoch, das große Rad am Heck klappt runter, und die Kreissägenkanone fungiert als Vorderrad, so dass wir ein Spinnen-Motorrad haben. Natürlich kann die Figur auf den zwei Rädern nicht stehen ohne umzufallen, somit sollte man ein Spinnenbein als Kickstand runterklappen. Dann ist das Motorrad stabil genug, dass sogar Dinobot draufsitzen kann, wie damals in der Folge „Code of Hero“.

Unterm Strich für die Alternativmodi: sehr schön gemacht. Genau wie im Robotermodus fängt Motor Spider den Look der Originalfigur toll ein.

Zubehör: Motor Spider hat drei kleine Spinnendrohnen dabei, die er auch in der TV Serie hatte. Okay, technisch sind es keine Spinnen, da sie nur sechs Beine haben, aber sein wir mal nicht päpstlicher als der Papst. Im Prinzip sind es kleine Raketen auf Beinen, eine davon mit einer kleinen Ladefläche oben drauf. Bei den andere beiden kann man einen oder zwei kleine Roboterarme einstöpseln. Die Spinnendrohnen sind ja ganz süß und bilden ihre TV Gegenstücke gut ab, aber ich denke sie werden bald in die Box zurückwandern.

Bemerkungen: Tarantulas gehörte zur ursprünglichen Crew der Darksyde, dem Schiff dass Predacon Megatron stahl, um durch die Zeit zur altertümlichen Erde zurückzureisen. Er war allerdings kein loyaler Gefolgsmann, sondern ein Mitglied der Predacon Geheimpolizei und sein Auftrag war… nun ja, so ganz klar war das eigentlich nie. Aber er versuchte immerhin die Geschichte zu ändern, indem er sowohl Optimus Prime als auch den originalen Megatron mit der Arche in die Luft sprengen wollte, insofern war er auf jeden Fall ambitioniert. Am Ende waren es seine Ambitionen, die ihn ins Verderben stürzten, als er beim Versuch starb, die Kräfte der außerirdischen Vok für sich zu nutzen.

Nach einem etwas schwächeren Auftritt mit Blade Leopard Shadow, kehrt TransArt mit Motor Spider wieder zur alten Form zurück. Eine brillante Masterpiece-große Figur von Transmetal Tarantulas. Er ist nicht ganz perfekt, die etwas frickelige Transformation des Torsos gibt ganz leichten Punktabzug, aber ansonsten ist er fantastisch. Somit eine klare und uneingeschränkte Empfehlung für alle Beast Wars Fans.

Gesamtnote: 1-

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