TFC Neckbreaker

Vorwort: Wie immer das Rechtliche vorweg. Neckbreaker ist kein offizieller Transformer von Hasbro oder Takara-Tomy, er stammt vom Drittanbieter TFC Toys. Er ist natürlich eine Hommage an den G1 Transformer Bonecrusher, darf aber aus rechtlichen Gründen nicht diesen Namen tragen.

Robotermodus: Fangen wir wie immer mit der Ähnlichkeit zum Original an. Bonecrusher und Neckbreaker sehen sich nicht wirklich ähnlich. Okay, beide haben die Raupenketten ihres Fahrzeugmodus als Beine, aber das war’s auch eigentlich. Technisch gesehen haben auch beide den Stahlschild der Planierraupe als Brust (in Neckbreakers Fall zumindest einen Teil davon), aber hier ist die Ähnlichkeit nur im Design vorhanden, nicht im Aussehen. Insofern haben die zwei Roboter zwar ein paar Gemeinsamkeiten, aber dass sie sich ähnlich sehen kann man nicht behaupten.

Beweglichkeit und Detaillierung liegen hier im Standard der TFC Nicht-Constructicons, also ziemlich gut. Die einzige kleine Bemängelung hier ist, dass die Schildteile, die auf Neckbreakers Beinen oben aufliegen, ihn ein klein wenig behindern. Er kann aber trotzdem problemlos posieren, es braucht hier und da nur ein wenig Gefummel, ihn richtig zu positionieren. Die Hubkolben auf Neckbreakers Schultern können variiert werden, man kann sie flach aufliegen oder im Winkel abstehen lassen. Hier kann man ein wenig Kreativität walten lassen. Wie alle TFC Mitglieder trägt er zwei Waffen, eine in lila und eine in transparentem Rot.

Neckbreaker wird vom gleichen Problem geplagt wie schon Exgraver, nämlich das ser diese große lila Hand von Hercules dabei hat, aber keinen guten Platz, sie zu verstecken. Sie hängt ihm da einfach am Rücken rum und hier gibt’s nicht mal eine Schaufel oder so was, um sie zu verstecken. Am besten man lässt sie einfach ab und stellt sich vor, sie wäre irgendwie im Subraum verschwunden.

Alles in allem hat Neckbreaker also einen guten Robotermodus, aber genau wie Exgraver hat er ein Handproblem. Lässt man die große Hand aber beiseite, dann hat man einen anständigen, wenn auch unspektakulären Robotermodus.

Alternativmodus: Neckbreaker verwandelt sich in eine Planierraupe, oder Neudeutsch: ein Bulldozer. Besser gesagt wird er zu einer Bulldozer-förmigen Ansammlung von Teilen. Das Schild vorne und die Raupenketten sehen gut aus, aber der Rest des Fahrzeugs ist zusammengepuzzelt. Man erkennt jetzt zwar nicht unbedingt, dass es ein zusammengefalteter Roboter ist, aber das Chassis ist ganz eindeutig nicht aus einem Stück. Und wo Neckbreaker und Exgraver im Robotermodus noch beide die Hercules-Hand nicht richtig verstecken können, kriegt es Neckbreaker anders als Exgraver auch im Fahrzeugmodus nicht ordentlich hin. Auch hier hängt die Hand einfach hinten dran, nicht ganz so auffällig wie im Robotermodus, aber trotzdem: eine zusammengepuzzelte Planierraupe mit einer großen lila Hand hinten dran.

Der Spielspaß ist hier darauf beschränkt, dass man das Planierschild hoch und runter bewegen kann. Allerdings braucht es einiges an Feingefühl, damit es dabei nicht in seine Einzelteile zerfällt und so wirklich weit bewegen kann man es auch nicht. Somit fällt die Bilanz für den Fahrzeugmodus recht einfach aus: lasst ihn im Robotermodus. Oder besser, lasst ihn als Arm für Hercules.

Kombinationsmodus: Neckbreaker wird zum linken Arm des Hercules Combiners, für den es eine separate Rezension geben wird.

Bemerkungen: Bonecrusher war mit Sicherheit nicht der beeindruckendste der Constructicons und seine Charakterisierung beschränkte sich eigentlich auf seine Vorliebe für Zerstörung. Wie die meisten des Teams (außer Long Haul) durfte auch er mal Chef spielen, nämlich in der Marvel Comics Story „Totalled!“, wo er die Constructicons auf einer Rettungsmission anführte, bei der gefangene Decepticons aus der Autobot Arche befreit wurden. Davon aber mal abgesehen war er immer mehr ein Mitläufer.

Transformer mit Bulldozern als Alternativmodus stehen irgendwie unter einem schlechten Stern. Okay, G1 Bonecrusher war jetzt nicht besser oder schlechter als die anderen Constructicons auch und RID Wedge war ein netter kleiner Kerl, aber spätestens seit Armada Scavenger bis hin zu ROTF Rampage haben wir keine wirklich guten Bulldozer-Transformer gesehen. Neckbreaker durchbricht diesen Trend leider nicht. Er ist als solches jetzt ja nicht schlecht, aber er ist eben auch nicht sonderlich gut und für den Preis hätte ich halt deutlich mehr erwartet. Unterm Strich muss man also sagen: klar, man wird ihn sich als Teil von Hercules holen, aber das ist auch der einzige Grund. Ansonsten würde ich selbst bei einem normalen Voyager-Preis zweimal darüber nachdenken ihn zu kaufen und bei seinem tatsächlichen Preis käme er überhaupt nicht in Frage.

Gesamtnote: 3-