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Serie: Fans Project
Fraktion: Decepticon
Kategorie: Deluxe
Jahr: 2011

Als schnellster seiner Brüder wurde auch Backfiery von dem mächtigen Skycrow gefunden und umgebaut. Wie seine Brüder Thundershred und Stormbomb auch erlernte er die Kunst des Ninjitus und die Philosophie des Godai, was ihm die Macht über das Element ,,Feuer" gab. Mit seinem Tempo, seinen Waffen und der Fähigkeit, jede Schlacht buchstäblich anzufeuern, stellt Backfiery eine große Gefahr für alle seine Feinde dar. Backfiery wird von Rache getrieben und hat ein feuriges Temperament, welches ihn unberechenbar und sehr sprunghaft macht - ein Gegner, der seine Feinde jederzeit überraschen kann.


Vorwort: Um Recht und Gesetz genüge zu tun sei hier gesagt, dass diese Figur hier kein offizielles Transformers Produkt aus dem Hause Hasbro oder Takara-Tomy ist, sondern von einem Drittanbieter stammt. Wir haben hier eine klare Hommage an den G1 Insecticon Kickback, aber aus rechtlichen Gründen darf er nicht so heißen. Anders als seine Brüder durfte Kickback seinen ursprünglichen Namen sowohl als Robot Hero als auch als Universe re-issue behalten, lediglich diese Nicht-Hasbro Figur hier musste sich einen neuen Namen zulegen.

Robotermodus: Fangen wir wieder mal damit an, Backfiery mit seinem G1 Gegenstück Kickback zu vergleichen. Die allgemeine Ähnlichkeit ist gut, wobei Kopf, Schultern und Beine besonders nahe am Original liegen. Der Torso sieht zwar anders aus, aber insgesamt kann man nicht verhehlen, dass hier eine modernisierte Version von Kickback vor einem steht. Und auch wenn Backfiery seine Flügel nicht senkrecht nach oben stehen lassen kann wie Kickback, so kann er sie doch überhaupt bewegen, was Kickback nicht konnte.

Abseits der Ähnlichkeiten ist Backfiery ein sehr beweglicher Roboter, wahrscheinlich der gelenkigste der drei Fansproject Insecticons. Außerdem ist er der am schlankesten aussehende. Die einzige Einschränkung seiner Beweglichkeit sind die recht klobigen Teile, die seine Beine mit der Hüfte verbinden und verhindern, dass er die Beine zu einem ordentlichen Kung-Fu Tritt heben kann. Davon aber abgesehen kann sich Backfiery wunderbar verbiegen. Beweglich sind auch wie schon erwähnt die Flügel auf dem Rücken, wenn auch die Art der Anbringung am Rücken verhindert, dass sie weiter als in den Fotos oben zu sehen nach oben stehen können. Außerdem behindert der Insektenkopf, der auf dem Rücken hängt, die Flügel ein wenig.

In punkto Waffen ist Backfiery allerdings der langweiligste der Fansproject Insecticons, denn alles was er hat sind Messer. Sechs identische Messer, von denen er maximal zwei gleichzeitig benutzen kann. Die vier Messer, die er nicht gerade nutzt, kann er an den Beinen (vier Plätze) oder an den Hüften (zwei Plätze) verstauen. Ich muss mich nur wundern, warum sie ihm nicht ein paar unterschiedliche Waffen gegeben haben, denn so ist alles, was er machen kann, ein Paar Messer gegen ein absolut identisches Paar Messer einzutauschen und dann zur Abwechslung noch ein weiteres identisches Paar Messer zu zücken. Thundershred und Stormbomb liegen an der Waffenfront also ganz klar vorne.

Unterm Strich also hat Backfiery einen ziemlich guten Robotermodus mit nur minimalen Einschränkungen. Wie schon sein G1 Vorgänger ist er der kleinste des Insecticon Trios, aber auch der beweglichste. Daumen hoch.

Alternativmodus: Hier braucht man nicht lange im Biologiebuch zu suchen: Backfiery verwandelt sich in den gemeinen (robotischen) Grashüpfer (Gomphocerinae für die Lateinliebhaber). Wie auch bei einem biologischen Grashüpfer der Fall besteht sein Körper zu gefühlten 50% aus zwei gigantischen Hinterbeinen, die ihm seine gewaltigen Sprünge ermöglichen. Die vier Vorderbeine und der eigentliche Torso wirken im Vergleich recht mickrig. Ich bin jetzt kein Insektenexperte, aber für mein amateurhaftes Auge wirken die Proportionen des Roboter-Grashüpfers hier recht realistisch.

Sonst kann hier leider nicht wirklich viel Positives schreiben. Backfiery kann in diesem Modus nichts machen außer die Hinterbeine und die Flügel zu bewegen und irgendwie sieht er in jeder Pose so aus, als würde er gleich um- oder auseinanderfallen. Das mag jetzt an der Vorlage liegen, aber irgendwie wirkt er stets unfertig. Die sechs Messer aus dem Robotermodus sind am selben Ort wie vorher, an seinen Beinen, und erfüllen hier keinerlei Funktion.

Insgesamt bin ich von diesem Modus eher enttäuscht. Soll jetzt nicht heißen dass G1 Kickbacks Grashüpfer-Modus jetzt Begeisterungsstürme ausgelöst hat, aber Backfiery konnte da leider auch nicht wirklich viel mehr rausholen, außer halt den Hinterbeinen Beweglichkeit zu verpassen. Unterm Strich also der meiner Meinung nach schlechteste Insektenmodus unter den drei Fansproject Insecticons.

Bemerkungen: Für mich war Kickback irgendwie immer der überflüssige Dritte unter den originalen Insecticons. Shrapnel konnte Blitze erzeugen und Elektrizität beherrschen. Bombshell konnte mit seinen Cerebro Hüllen andere Transformers versklaven. Kickback konnte... hart zutreten. Tja, irgendwie wurde er bei der Vergabe der Spezialkräfte ziemlich über den Tisch gezogen. Vielleicht hat Fansproject deshalb Backfiery zum Anführer ihrer Nicht-Insecticons gemacht, um ein wenig Ausgleich dafür zu schaffen, dass er 26 Jahre lang immer der armselige Dritte war.

Aber von seiner Position als Anführer mal abgesehen wird Backfiery auch hier unter ferner liefen geführt. Der Robotermodus ist gut, wenn er auch im Vergleich mit den anderen beiden etwas schmächtig wirkt, aber sein Grashüpfer-Modus ist alles andere als toll (wenn ich bisher auch noch keinen tollen Grashüpfer-Modus gesehen habe, wie ich fairerweise sagen muss) und seine Waffen sind die mit Abstand langweiligsten des Trios. Ich hab‘ mir Backfiery geholt, um das Trio zu vervollständigen, was auch schon der einzige Grund ist, weswegen ich irgendwem empfehlen würde, den recht hohen Preis für ihn zu bezahlen. Die Fans mögen noch lange darüber streiten, ob jetzt Bombshell / Stormbomb oder Shrapnel / Thundershred bei den Insecticons die Nummer 1 ist, aber Kickback / Backfiery wird immer unangefochten die Nummer drei bleiben.

Gesamtnote: 2-
 
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