Titans Return Seaspray

Robotermodus: Wenn wir von dem Seaspray reden der im Cartoon und den Comics erschien (im Gegensatz zu dem etwas schlankeren G1 toy), dann muss eine Figur dieses Namens so ein wenig untersetzt und unbeholfen aussehen. Sie muss große Füße haben und aussehen, als wäre sie nicht wirklich für das Gehen an Land gebaut. Titans Return Seaspray bringt das alles rüber. Die Figur hat sehr große Füße, wirkt untersetzt und ist doch sehr gut beweglich. Anders als die meisten Figuren der Legends-Klasse hat er eine Handwaffe dabei, die er in so einigen coolen Posen nutzen kann.

Ich weiß gar nicht so wirklich, was ich hier noch schreiben soll, um ehrlich zu sein, außer dass dieser Seaspray hier so aussieht, als wäre er direkt aus dem Fernseher rausgesprungen. Alle, die mit der letzten Seaspray Figur die wir kriegten nicht so wirklich zufrieden waren (der gigantische Hunt for the Decepticons Seaspray), können jetzt aufatmen. Das hier ist der Seaspray, auf den wir gewartet haben. Keine Beschwerden über den Robotermodus, eine sehr gelungene Figur.

Alternativmodus: Seaspray verwandelt sich in das gleiche Luftkissenboot wie schon in den guten alten Tagen. Gleiche Farben, gleiche Form, alles passt, nur größer. Der Raketenwerfer oben drauf ist eigentlich der einzige echte Unterschied und passt gut zur Silhouette des Fahrzeugs. Wie die meisten Legends-Klasse Figuren der Titans Return Reihe hat auch Seaspray ein Cockpit für einen Titan Master. Einfach das weiße Fahrerhaus hinten hochklappen und reinsetzen. Hab‘ leider vergessen davon Bilder zu machen, sorry.

Das führt uns auch direkt zu dem einzigen Makel dieses ansonsten guten Modus: der Roboterkopf sitzt immer noch oben drauf, nur notdürftig getarnt durch ein hochgeklapptes Paneel. Schuld daran ist das Titan Master Cockpit, denn ansonsten hätte der Kopf locker Platz, einfach nach hinten einzuklappen. Schadet dem Fahrzeugmodus jetzt nicht wirklich, ist aber trotzdem ein Minuspunkt. Ansonsten aber sehr gelungen.

Bemerkungen: Seaspray gehörte zu den vielen Autobots, die in der zweiten Staffel des Cartoons einfach aus dem Nichts erschienen sind. Er war außerdem der Star einer der abgefahrensten, „Was-haben-die-bloß-geraucht?“ Episoden der Staffel, nämlich „Sea Change“. Hier verliebte er sich in eine außerirdische Meerjungfrau und verwandelte sich selbst mittels eines magischen Brunnes in einen Meerjungman. Der gleiche Brunnen verwandelte Rumble übrigens in einen Baum. Ja, das ist genauso verrückt, wie es klingt. Seaspray überlebte in die dritte Staffel hinein, spielte dort aber keine große Rolle mehr.

Seit Hasbro die frühere Scout Klasse in Legends Klasse umbenannt hat (und die frühere Legends-Klasse jetzt Legion heißt) sind die Figuren in dieser Größenklasse mit wenigen Ausnahmen hervorragend. So wie Seaspray, eine fast perfekte Umsetzung des Charakters, den wir 1985 im Fernsehen sahen. Sehr schön, bis auf die Sache mit dem Kopf im Fahrzeugmodus. Auch wenn ihr kein Fan des Charakters seid, ist diese Figur definitiv einen Blick wert.

Gesamtnote: 2+