Titans Return Highbrow

Robotermodus: Fangen wir damit an, dass Highbrow eine fast perfekte Nachbildung seines Vorgängers G1 Highbrow ist. Es soll ganz klar derselbe Typ sein, das Design ist praktisch identisch. Die neue Figur hat wenig überraschend deutlich mehr Beweglichkeit zu bieten, inklusive Kugelgelenk-Schultern und einem Design, dass für einen beweglichen Kopf sorgt, obwohl besagter Kopf abgeht und zu einer separaten Figur wird (siehe unten). Allerdings ist die Klammer, die den Kopf festhält, bei meinem Highbrow etwas locker, was ihm einen Wackelkopf verpasst. Keine Ahnung ob das ein generelles Problem ist und es ist auch keine große Sache, aber ich wollte es erwähnen.

Die Figur ist gut detailliert und Highbrow hat auch einen soliden Stand, kann also problemlos so einige Posen hinlegen. Was ich noch schön gefunden hätte wäre, wenn die Rotoren auf den Rückseiten der Schultern einklappbar wären (wie bei der G1 Figur damals), ist aber nur eine Kleinigkeit. In punkto Bewaffnung hat Highbrow zwei Gewehre dabei, die zu einer größeren Kanone verbunden werden können, welche er dann in einer ziemlich coolen Pose beidhändig halten kann. Unterm Strich somit, ein sehr schöner Robotermodus. Ein paar Kleinigkeiten könnten besser sein, aber insgesamt gefällt er mir sehr gut.

Alternativmodus: Highbrow verwandelt sich in einen futuristischen Doppel-Rotor Helikopter. Im Prinzip ist es genau der gleiche Alternativmodus wie bei der G1 Figur, nur etwas detaillierter und schnittiger. Das Cockpit lässt sich öffnen und bietet Platz für Xort (siehe unten) und Highbrows zwei Kanonen können unter den Flügeln befestigt werden. Oder vielmehr: MÜSSEN unter den Flügeln befestigt werden, denn die Hinterräder des Fahrgestells sind an den Kanonen, nicht am Helikopter selbst. Nur das Vorderrad findet sich fest installiert. Außerdem, wenn man die Kanonen wie in der Anleitung beschrieben befestigt, dann gucken die Landeräder seitlich raus anstatt nach unten zu zeigen (soll vielleicht das eingeklappte Fahrgestell sein?).

Die beiden Kanonen können natürlich auch hier zu einer größeren Kanone mit Sitz für Xort zusammengesteckt werden und lassen sich an der Seite des Helikopters befestigen. Allerdings sieht das nicht nur ziemlich seltsam aus, dem Helikopter fehlt jetzt auch – ihr ahnt es – zwei Drittel seines Fahrgestells. In Summe gesehen ist der Fahrzeugmodus gelungen, nur die Sache mit dem Fahrgestell ist ein kleiner Wermutstropfen. Wäre es so schwer gewesen das Fahrgestell direkt am Helikopter zu installieren? Davon aber abgesehen, keine Beschwerden. Ein schöner Helikopter.

Partner: Highbrows Kopf verwandelt sich in den Nebulon… äh, sorry, Titan Master… Xort (früher Gort). Xort ist ein winzig kleiner Kerl, hat aber Arme an Kugelgelenken und kann die verbundenen Beine bewegen, was so ziemlich das Maximus ist was man bei einem so kleinen Ding erwarten kann. Unterm Strich also, für das was er sein soll ist er gut gemacht.

Bemerkungen: Highbrow war einer der originalen 1987er Autobot Headmaster und trat in dem US-Dreiteiler „Die Wiedergeburt“ auf, ebenso wie in der japanischen Headmasters Serie. Anders als die anderen Autobot Headmaster allerdings musste er 29 Jahre darauf warten, ein neues Toy in den Regalen zu haben (Namensrecycling für die Movie Toyline mal außen vor). Wahrscheinlich auch weil er, anders als seine Kameraden, keine großen Comic Auftritte in seinem Lebenslauf hat. Vielleicht ändert sich das ja jetzt, wir werden sehen.

Was die Figur selbst angeht, wir haben 29 Jahre auf einen neuen Highbrow gewartet und es hat sich gelohnt. Highbrow war als Kind eine meiner Lieblingsfiguren (und mein einziger 1987er Headmaster) und es freut mich, ihn in neuem Glanz zu sehen. Ein paar Kleinigkeiten hindern mich daran, ihm eine 1 zu geben, aber er ist trotzdem eine gute Figur und eine klare Empfehlung.

Gesamtnote: 2+