Power of the Primes Liege Maximo

Vorwort: Prime Master Rezension zwei von acht, diesmal mit Liege Maximo und seiner Skullgrin Tarnrüstung. Wo einige der Paarungen von Prime Mastern mit Pretender-inspirierten Tarnrüstungen seltsam anmuten, passt Skullgrin hier doch außergewöhnlich gut. Bei seinem einzigen Marvel Comics Auftritt hatte Liege Maximo gekrümmte Hörner, die auch Skullgrin als Teil seines Looks auserkoren hat. Also, betet zum gehörnten Roboter-Gott, trinkt aus den gehörnten Schädeln eurer Tarnrüstung und lauscht ehrfürchtig meiner Rezension des Prime Masters des groben Unfugs. Los geht’s!

Kleiner Roboter: Hier gibt es nicht wirklich viel Neues. Liege Maximo ist ein standardmäßiger Titan / Prime Master Roboter mit einem grau-lila Farbschema. Auf dem Rücken trägt er eine Prime-Rune, die so irgendwie aussieht wie ein lila Gesicht mit grünem Make-Up. Grün und Lila sind ja die Farben von DCs Joker, was möglicherweise beabsichtigt ist. Der Roboter kann sich zu einem Motor zusammenfalten, der in die Brustpanzerung von Power of the Primes Figuren passt (auch Combiner), sowie auf den Hals von Titans Return Headmastern. Das war’s eigentlich schon. Grundlegende Beweglichkeit, klein, kann sich zum Würfel zusammenklappen. Weiter geht’s.

Tarnrüstung: Vergleicht man die Skullgrin Tarnrüstung mit dem originalen G1 Skullgrin, dann fällt natürlich zuerst die Größendifferenz auf. Die Rüstung ist weniger als ein Drittel so groß. Außerdem wirkt die Detaillierung am originalen Pretender sehr organisch, während die Tarnrüstung deutlich kantiger, mehr roboterhaft ist. Ansonsten aber natürlich kein Zweifel daran, dass die beiden der gleiche Typ sein sollen. Sie teilen sich sogar die gleiche Beweglichkeit, beide können die Arme an den Schultern drehen und sonst nichts.

Wie alle Power of the Primes Tarnrüstungen kann natürlich auch die Skullgrin Rüstung zu einer Waffe werden. In diesem Fall allerdings keine Feuerwaffe, sondern eine für den Nahkampf, eine Kampfklaue mit drei Klingen. Die Klingen sind im Roboter-/Rüstungsmodus auf dem Rücken und können abgenommen werden, um der Rüstung als Handwaffe zu dienen. Im Waffenmodus (mit dem Prime Master entweder drin oder als Motorblock oben drauf) kann die Waffe von jedem Transformer mit einem 5mm Faustloch oder Waffenport genutzt werden.

Insgesamt gefällt mir die Skullgrin Rüstung sehr, hauptsächlich wegen dem Look und dem nostalgischen Wert. Der Waffenmodus ist nur so la-la, aber auch nicht übel.

Bemerkungen: Liege Maximos erster Auftritt war im finalen Heft von Marvels wenig erfolgreicher G2 Comicreihe. Hier wurde er als der bisher verborgene Oberboss hinter dem Serienbösewicht Jhiaxus enttarnt und wurde außerdem als Ursprung der Decepticons benannt. Es sollten jedoch Jahrzehnte vergehen, bevor sein Name in einem offiziellen Medium wieder fallen würde. In den IDW Comics trat er als einer der ursprünglichen 13 Primes auf, auch wenn später eröffnet wurde, dass er lediglich ein Handlanger des zeitreisenden Shockwaves (alias Onyx Prime) war. Er hatte außerdem einen Miniauftritt in Transformers: Prime (also, ein Teil von ihm), wo es sein Arm war, gestohlen aus seinem Grab, mit dem Megatron in der Lage war den Hammer von Solus Prime zu führen. Laut den Profilen in Power of the Primes ist er der Prime des Unfugs und kann jenen, die seinen Prime Master tragen, ein Talent für Überzeugung und Redegewandtheit verleihen.

Was die Pretender angeht war ich da immer mehr den Decepticons zugetan, einfach weil die Autobot Pretender meist nur generische Menschen in Science Fiction Rüstungen waren, während sich bei Decepticons diverse Monster, Kreaturen und ein männlicher Stripper mit bloßem Oberkörper und Porno-Bärtchen tummelten. Skullgrin fällt unter die Monsterkategorie und ich bin froh, ihn in Form der Tarnrüstung wiederzusehen. Der Prime Master selbst ist jetzt nichts Besonderes, aber die Rüstung bietet einiges an Nostalgie und Spielspaß. Somit Daumen hoch, empfohlen für jeden, der gute Erinnerungen mit dem (objektiv ziemlich albernen) Pretender Gimmick verbindet.

Gesamtnote: 2