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Serie: Legends
Fraktion: Autobot
Kategorie: Deluxe Headmaster
Jahr: 2019

Vorwort: Wer erinnert sich an die Powered Masters? Nein, nicht Power Masters. PowerED Masters! Sie waren die neuste, noch coolere, noch mächtigere Spezialtruppe aus der vierten japanischen G1 Fortsetzungsserie, Transformers Zone. Einer dieser Powered Masters war Roadfire, ein großer futuristischer Panzer der, wie es sich für japanische Figuren geziemt, natürlich mit anderen kombiniert werden konnte. Und nun bringt uns Takara eine Hommage an diese obskuren japanischen Charaktere in der Legends EX Reihe. Also, lasst uns Los sagen! Let’s say go! (Ich weiß, das ist eigentlich Star Sabers Zitat, aber es gibt halt nicht so viele bekannte Sprüche aus den japanischen G1 Serien).

Robotermodus: Roadfire ist ein umfangreiches Remold von Titans Return Twin Twist. Im Robotermodus sehen sich die beiden recht ähnlich, die Unterschiede sind hauptsächlich in den Farben. Roadfire kommt in rot (bei „fire“ im Namen nicht wirklich überraschend), blau und weiß daher. Der auffälligste Unterschied ist natürlich die gigantische blaue Wumme, die er dabei hat, quasi der gesamte Geschützturm seines Panzermodus. Roadfire kann diese Riesenwaffe ein- oder beidhändig führen. Leider kann er sie nicht wir einen großen Hammer halten, wie er es im Legends EX Beipackcomic tut, aber dafür kann er sie auf dem Rücken montieren.

Natürlich behält Roadfire die exzellente Beweglichkeit der Grundfigur und mir gefällt das neue Gesicht wirklich gut, er wirkt einfach herrlich übellaunig. Somit unterm Strich: ein toller Robotermodus. Ich bin ohnehin großer Fan des Twin Twist / Topspin Molds und Roadfire ist eine weitere tolle Variante. Genug Unterschiede zum Original um ihn abzuheben und einfach ein toller Look. Schön gemacht.

Alternativmodus: Roadfire verwandelt sich in einen futuristischen Panzer. Wenig überraschend wird seine große blaue Wumme zum Geschützturm und enthält sogar ein Cockpit für seinen Titan master (siehe unten). Ähnlich wie schon die Fahrzeugmodi von Topspin und Twin Twist ist auch der von Roadfire jetzt nichts, was man auf der Erde der Gegenwart sehen würde. Er sieht aus wie einem 80er Anime oder Science Fiction Film entsprungen. Ich liebe diesen Look. Viele Spielmöglichkeiten gibt’s hier außer über den Boden rollen zwar nicht, aber trotzdem: ein toller Fahrzeugmodus:

Nun war der originale G1 Roadfire ein Triple Changer mit einem Basismodus neben Roboter- und Fahrzeugmodus. Somit hat auch Legends EX Roadfire einen Basismodus. So irgendwie. Natürlich war die Originalfigur nie dafür gedacht, einen Basismodus zu haben, speziell nicht da sie nur Deluxe Größe hat. Somit sieht das Resultat jetzt weniger wie eine Basis aus und mehr wie so eine befestigte Geschützstellung. Ihr wisst schon, wie die Dinger aus einem Star Wars Film, die vergeblich versuchen eine Rebellenbasis vor imperialen Kampfgehern zu verteidigen. Bedenkt man die Einschränkungen des Molds, dann ist das hier vermutlich der bestmögliche Basismodus, auch wenn ich irgendwie diese Minirampen vermisse, mit denen man die Titans Return / Legends Basen miteinander verbinden konnte. Unterm Strich somit: netter Versuch. Bonuspunkte, weil man sich hier wirklich angestrengt hat.

Partner: Roadfire ist ein Headmaster im Titans Return Stil, somit kann sein Kopf abgenommen werden und wird zu einer separaten Figur. Er hat keinen eigenen Namen, da in Japan die Headmaster immer kleine Roboter waren, die sich mit leblosen Upgrades verbunden haben, anstatt zwei separate Charaktere, die sich vereinen. Roadfire war im Original kein Headmaster, aber es schadet der Figur sicherlich nicht.

Kombinationsmodus: Roadfire kann sich im Fahrzeugmodus mit seinen Teamkollegen Dai Atlas und Sonicbomber zu dem Superfahrzeug Big Powered verbinden. Mehr zu Big Powered gibt’s in meinem Dai Atlas Review.

Bemerkungen: Roadfire erschien ziemlich am Ende der japanischen Zone Manga Reihe, kurz bevor die Serie beendet wurde. Er erschien praktisch aus dem Nichts, gerade rechtzeitig um sich mit Dai Atlas und Sonic Bomber zu kombinieren und mit einer Super-Hyper-Power-Feuer-Was-auch-immer Spezialattacke den Zone Fiesling Violin Jiger zu vernichten. Vom Charakter her war er der stereotype sanfte Riese, vielmehr wissen wir nicht über ihn. Sein Originalspielzeug erschien ebenfalls ganz am Ende der Zone Reihe und zählt deshalb zu den seltensten der exklusiv in Japan erschienenen G1 Toys.

Roadfire ist vermutlich der am wenigsten bekannte der drei Powered Masters (die eh schon kaum einer kennt), somit war es für mich doch ein wenig überraschend, dass er sich zu meinem Favoriten aus dem Big Powered Set mausern würde. Ich bin ohnehin schon großer Fan des Twin Twist / Topspin Molds und es ist einfach phantastisch, wieviel Roadfire aus dieser Figur noch rausholt. Wer hätte auch nur dran gedacht hier noch einen Basismodus zu integrieren? Unterm Strich somit: ich liebe diese Figur, sowohl vom Look her als auch von den vielen Spielmöglichkeiten. Klar, man holt ihn sich als Teil des Dreierpacks, aber wenn es darum ginge, welche der drei Figuren ich mir wohl auch einzeln geholt hätte, dann ganz klar Roadfire. Daumen hoch für ihn! Eine klare Empfehlung an alle Fans der Ursprungsfigur, von 80er Animes, obskuren japanischen Charaktern oder einfach von Figuren die Spaß machen.

Gesamtnote: 1-
 
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