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Serie: Transformers Go!
Fraktion: Autobot
Kategorie: Voyager
Jahr: 2013

Robotermodus: Das erste was mir beim Betrachten der Samurai Swordsbots, speziell bei Ganoh, eingefallen ist war: wow, Armada gibt ein Comeback. Die Ästhetik des Roboters ist ganz klar japanisch und erinnert schon an die alten Armada Figuren, wenn auch Ganoh deutlich beweglicher ist als es die meisten Armada Toys jemals waren. Aber ganz klar, der Stil ist weit weg von den aktuellen Movie- oder Classics-Stil Figuren, die das Feld zur Zeit dominieren. Das hier ist ganz klar ein japanischer Roboter und es ist auch nicht schwer zu merken, dass er sich mit irgendwem kombinieren kann.

Woran erkennt man das? Ganoh besteht zu gefühlten zwei Dritteln aus Beinen. Er hat eine kräftige Brust, an die dann direkt die Hüfte anschließt, vom Bauch keine Spur. Okay, er hat mehr Bauch als seine beiden Teamkollegen, aber seine Arme und auch sein Kopf sind im Vergleich mit dem Rest von ihm sehr klein. Der ganze Roboter sieht immer noch gut und kräftig aus, aber die Proportionen sind schon etwas unrealistisch. Trotzdem gefällt mir der Typ und er hat den Look vom dem Kraftpaket mit dem Herz aus Gold irgendwie richtig gut drauf. Er ist ungefähr Voyager-groß und könnte locker als Sparringspartner für einen wie Bulkhead herhalten.

Ganoh hat eine zusammenklappbare Lanze als Waffe dabei. Zusammengeklappt kann er sie in der Hand halten, aber wenn sie auf ganze Länge entfaltet wird… okay, er kann sie immer noch halten, aber irgendwie nicht so, dass es gut aussehen würde. Die Lanze kann auch auf dem Rücken verstaut werden. Außerdem hat Ganoh was dabei, das… also eigentlich ist es ein Helm und Schulterharnisch für den Combiner (siehe unten), was sich zu eine sehr, sehr bescheiden aussehende Waffe zusammenklappen kann. Ist ja nett dass sie versucht haben dem Ding noch eine zweite Funktion zu geben, aber ich kenne G1 Targetmaster, die als Waffe echter aussehen als dieses Ding hier. Auf jeden Fall kann auch die Waffe auf dem Rücken verstaut werden, was Ganoh aber einen recht ausladenden Rucksack gibt.

Was gibt’s noch zu sagen? Ganoh ist mein Lieblingsroboter unter den Samurai Swordbots. Er ist groß, er sieht kräftig aus, und er funktioniert auch ohne das ganze Combiner-Ding gut. Okay, er hat die großen Combiner-Fäuste als Hacken an den Füßen, aber das gibt ihm zumindest einen soliden Stand. Unterm Strich: ein gelungener Voyyager-Klasse Roboter. Mir gefällt er.

Alternativmodus: Ganoh verwandelt sich in einen roten Löschzug, so ein wenig in Richtung des Alternativmodus von DOTM Sentinel Prime, aber natürlich ein gutes Stück einfacher gehalten. Die zusammengeklappte Lanze kommt oben als eine Art Wasserwerfer drauf und es gibt keine sichtbaren Roboterteile. Okay, die Unterarme des Roboters liegen oben auf dem Dach auf, sind aber nur bei genauem Hingucken als solche erkennbar, insofern kein Problem.

Viel mehr kann ich dann auch kaum schreiben. Ganohs Fahrzeugmodus ist völlig in Ordnung und man kann sogar seine unglaublich dämliche aussehende Helm-Kanone montieren, auch wenn ich keinen Grund weiß, warum jemand das wollen sollte. Unterm Strich also ein guter Fahrzeugmodus, keine Beschwerden.

Combiner: Die drei Mitglieder des Samurai Swordbot Teams können sich auf drei verschiedene Arten zu einem größeren Roboter verbinden. Jede Variante trägt den Namen des Einzelbots, der den Oberkörper bildet, ergänzt um den Präfix ‚Go‘. Somit ist diese Kombi hier, wo Ganoh den Oberkörper bildet, GoGanoh. Ganoh wird zu Oberkörper und Armen, Kenzan bildet Bauch und Rucksack, während Jinbu zu Hüfte und Beinen wird.

Ganoh ist der stämmigste der drei möglichen Combiner, wenig überraschend da Ganoh der kräftigste Oberkörper und Jinbo das dürrste Paar Beinchen ist. Persönlich finde ich dass es nicht so toll funktioniert, wenn man Jinbos Beine komplett gerade ausrichtet, da das einen eher wackeligen Combiner gibt. Es funktioniert besser, wenn man die multiplen Gelenke nutzt und ihm Hühnerbeinchen gibt. Macht ihn zwar kürzer, aber auch stabiler und sieht für mich einfach besser aus. Ganohs „Waffe“ wird zu einem roten Brustpanzer mit schwarzem Kabuto Helm samt goldenen Hörnern. GoGanoh kann alle drei Waffen der Swordsbots zu einer langen Lanze vereinen, wobei diese Konstruktion etwas unhandlich ist, ich persönlich bevorzuge es ihm zwei einzelne Waffen in die Hand zu geben. Außerdem können noch die zwei Helm-Waffen von Kenzan und Jinbo zu einer … ja, noch größeren, noch seltsamer aussehenden „Waffe“ vereinigt werden. Aber zumindest gibt es bei GoGanoh die Möglichkeit das Ding als eine Art Schild an den Arm zu stecken, was zumindest ein wenig besser aussieht.

Die Beweglichkeit des Combiners ist so gut, wie es seine Stämmigkeit erlaubt und alle Teile klicken solide zusammen, hier also keine Beschwerden. Natürlich ist der Gesamtlook auch hier sehr, sehr japanisch und ob man das mag sei jedem selbst überlassen. Persönlich gefällt es mir gut und ich bin immer noch unsicher, ob GoGanoh oder GoKenzan meine Lieblingsvariante des Combiners ist (sorry, GoJinbo, du liegst auf jeden Fall auf Platz 3). GoKenzan sieht schnittiger und ganzheitlicher aus, GoGanoh hat den besseren Oberkörper und wirkt kräftiger. Nennen wir es mal unentschieden. So oder so aber eine schöne Combiner-Variante und sicher der Hauptgrund, sich diese Figur (samt Teamkameraden) zuzulegen.

Nachtrag: in der Anleitung nicht erwähnt aber trotzdem möglich: man kann die Samurai Swordbots auch nur zu zweit im alten Energon Powerlinx Stil kombinieren (siehe letztes Bild in der Galerie). Für GoGanoh bedeutet das er benutzt Kenzan als Unterkörper und Jinbu wird beiseite gelassen. Das Ergebnis sieht... okay, hier ist der Oberkörper jetzt doch einen Tick sehr groß. Die anderen beiden Zwei-Bot-Kombis sehen besser aus, aber es ist trotzdem eine unterhaltsame Alternative.

Bemerkungen: Transformers Go! ist die japanische Version der Transformers Prime: Beast Hunters Reihe, enthält jedoch so einige Figuren, die es nur in Japan gab, sowie eine eigene Cartoon Serie, die nichts mit der Prime TV Serie zu tun hat. Persönlich habe ich nur die erste Folge jener Serie gesehen und dort kamen die Samurai Swordbots vor. Sie wurden von einem kleinen Jungen zum Leben erweckt und durften sich gleich mit Abominus rumschlagen, der sich dankenswerterweise immer wieder neu zusammensetzte, damit die Swordsbots auch standesgemäß all ihre Kombinationsmöglichkeiten und Special Moves ausprobieren konnten.

Ich hatte kurz überlegt das ganze Team in ein Review zu packen, mich dann aber doch dagegen entschieden, da es ja nicht nur drei Figuren sondern auch drei unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten sind, somit also ein Review pro Figur. Klar, wenn wir ehrlich sind wird man entweder alle drei oder keinen kaufen, insofern ist es irgendwo redundant über Ganoh als Einzelfigur zu sinnieren. Trotzdem ist er aber mein Favorit unter den drei Swordbots und auch wenn ich jetzt nicht soweit gehen würde, ihn als tolle Einzelfigur zu bezeichnen, so funktioniert er doch auch als solche wunderbar.

Gesamtnote: 2
 
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