Cyberverse Thunderhowl

Vorwort: Sehet, aus den alten Tagen von Cybertron schreitet hervor die Verkörperung von Ritterlichkeit, Rechtschaffenheit und Edelmut. Denn da war nie ein galanterer Rittter als der mächtige Thunderhowl. Kein Streben das er nicht wagt, keine Pflicht, der er ausweicht, und keine Gefahr, der er nicht entgegentritt für seine Freunde oder seinen Lehnsherr Prime. Thunderhowl, der mächtige Wolf der Gerechtigkeit, steht bereit hier auf Transformers Universe rezensiert zu werden. Los es geht!

Robotermodus: Thunderhowl ist eine Deluxe-Klasse Figur aus einer Reihe, die – bitte nicht vergessen – auf Kinder zugeschnitten ist. Was bedeutet er ist ein wenig einfacher gestrickt vom Design her als die meisten eher Sammler-orientierten Figuren und er hat auch leider so einige hohle Stellen, speziell wenn man von hinten guckt (Unterarme und Beine vor allem). Allerdings muss man sagen, dass seine Beweglichkeit für eine Kinderfigur verdammt gut ist. Das einzige was ihm fehlt wäre noch eine drehbare Hüfte, aber ansonsten kann er sich hervorragend bewegen. Seine Beinbeweglichkeit ist etwas eingeschränkt, da das „Cape“ an seinem Rücken ein starres Teil ist, dass man nicht aus dem Weg klappen kann. Aber ansonsten? Alles sehr beweglich. Der rechte Fuß ist bei meinem Exemplar etwas locker, keine Ahnung, ob das ein generelles Problem ist.

Vom Design her ist Thunderhowl eine ziemlich gute Abbildung des Cartoon Charakters. Anstatt eines Gesichts hat er die Battle Mask, die Thunderhowl auch in der Serie im Kampf aufsetzte (das unmaskierte Gesicht sieht man auf der Seite der Packung). Von den Farben her gibt es allerdings so einige Abweichungen. So ziemlich alles, was an der Figur gelb ist, müsste eigentlich blau oder silbern sein, um dem TV Charakter zu entsprechen. Keine Ahnung warum hier die Farben so abweichen. Insgesamt sehen die Farben zwar gut zusammen aus, aber leider eben keine gute Abbildung des Seriencharakters.

Thunderhowls einzige Waffe ist sein Schwert und dank seiner guten Beweglichkeit kann er so einige coole Posen damit hinlegen. Außerdem gibt es dazu noch ein Effektteil, das man über die Klinge schieben kann, damit es so aussieht als würde das Schwert von Elektrizität umwabert. Sehr schön gemacht. Außerdem trägt er ein Schild, welches er auf dem Rücken verstauen kann.

Unterm Strich: ein so guter Roboter, wie man es bei einer Kinder-orientierten Reihe erwarten kann. Ich hätte mir einen TV-akkurateren Anstrich gewünscht, aber ansonsten? Ziemlich gut.

Alternativmodus: Thunderhowl transformiert sich in einen Roboterwolf. Obwohl die Transformation im Prinzip die gleiche ist, wie bei den meisten Transformers mit vierbeinigen Biestmodi (sie gehen halt auf alle Viere runter), hat er doch ein paar recht interessante Zwischenschritte. Sein Torso spaltet sich im Prinzip einmal der Länge nach und klappt nach hinten, so dass sich die beiden Schwänze seines Capes zu einem einzigen Wolfsschwanz verbinden. Sicherlich nicht die komplexeste Transformation aller Zeiten aber für eine Kinderfigur? Schon recht detailliert.

Der Wolf sieht gut aus und behält die volle Beweglichkeit aller vier Gliedmassen. Okay, die Vorderpfoten sind ganz klar Fäuste, aber damit kann ich leben. Der Kopf kann sich etwas nach oben und unten bewegen und das Maul öffnen. Darin sieht man einen kleinen Peg, wo man Thunderhowls Effektteil draufstecken kann. Es sollte wohl so aussehen, dass der Wolf Blitze speit, aber ehrlich gesagt sieht es mehr so aus, als hätte er sich den Magen verdorben und kotzt jetzt im blauen Strahl. Das Teil sieht am Schwert super aus, beim Wolf würde ich es eher weglassen. Und wo wir vom Schwert reden: leider keine Möglichkeit, es im Biestmodus zu verstauen.

Unterm Strich für den Wolfsmodus: gut. Nicht revolutionär oder sowas, aber ein guter, passabler Biestmodus.

Bemerkungen: Nachdem mich die erste Staffel Cyberverse ja eher entmutigt hatte, habe ich erst vor Kurzem die Serie bis zum Ende geguckt und bin nun sehr froh, dass ich es tat. Thunderhowl hatte sein Debut am Ende der dritten Staffel des Cartoons. Nachdem er Äonen lang in der verfluchten Kristallstadt eingeschlossen war, wurde er von Bumblebee und Chromia befreit. Sofort schloss er sich ihrer Sache an, ihre Freundin Windblade wiederherzustellen, und diente im Autobot Team während der Kämpfe gegen Megatron X und Tarn. Nur dank ihm konnte der Cortex Helm von der fliegenden Insel von Onyx Prime geborgen werden, was… na ja, rückblickend keine gute Idee war, aber das konnte er ja nicht wissen.

Randnotiz: das erste Release von Thunderhowl kam mit dem Kopf der Maccadam Build-a-Figure. Dieser hier jedoch kam später raus, als Teil der Dinobots Unite Subkategorie, und hatte den Kopf nicht dabei.

Was ist hier also das Gesamturteil? Thunderhow ist eine gute Figur für eine Kinderreihe. Für Sammler dürfte er vielleicht einen Hauch zu einfach vom Design her sein, aber insgesamt mag ich ihn. Klar, es wäre cool gewesen, würden seine Farben tatsächlich denen des TV Charakters entsprechen und eine Verstaumöglichkeit für das Schwert im Biestmodus wäre auch schön gewesen, aber ansonsten? Eine gute Figur, die Spaß macht.

Gesamtnote: 2-

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