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Serie: Botcon Exclusives
Fraktion: Decepticon
Kategorie: Deluxe Convention Exclusive
Jahr: 2009

Ehrgeiz ist der Treibstoff großer Krieger!
Leozack wird von einem Hunger nach Selbst-Verbesserung getrieben und war einer der ersten Decepticons, die sich freiwillig für Skyquakes experimentelles Flug-Upgrade meldeten. Obwohl er nur einfacher Soldat in Megatrons Revolution ist und sich zur Zeit unter dem Kommando Skyquakes befindet, so hat Leozack doch großen Ehrgeiz. Durch Disziplin und Verschlagenheit hofft er eines Tages die Decepticons zu führen. Um dieses Ziel zu erreichen schmiedet er schon jetzt Pläne und hofft andere Decepticons auf seine Seite zu ziehen. Im Kampf ist Leozack ein hervorragender Nah- und Luftkämpfer. Experimentelle Kampf-Upgrades geben ihm immense Feuerkraft, aber auf Kosten direkter Kontrolle seiner Waffen- und Transformationssysteme. Er muß sie über Stimmkommandos aktivieren. Seine "Ultimative Technik", die Jet Attacke, entfesselt gewaltige Zerstörung, lässt ihn aber fast ohne Energie zurück. Außerdem neigt er zu Melodramatik um seine Feinde im Kampf abzulenken.


Selbst Hass kann noch verbessert werden
Skyquake ist ein Meister des Körperstruktur-Designs und entwickelte die ersten in Masse produzierten "Skyraiders" Körperformen, die er ständig am verbessern ist. Die Entwicklung von speziellen "Talent-Kräften" und immer größeren, besser bewaffneten Designs sind seine Spezialitäten. Als Belohnung erhielt er das Kommando über seine eigene Schwadron, allerdings ist er von denen unter seinem Kommando nicht begeistert. Das ist auch kein Wunder, da er alles hasst, was nicht seinem gnadenlosen Ideal entspricht. Er ist auf alles vorbereitet und man munkelt, dass er ein geheimes Lager von Körper-Desins und Programm-Kopien hat, die er von verschiedenen Unterlingen gesammelt hat. Er fokusiert seinen Hass in Rationalität, die ihn ständig zu neuen, monströsen wissenschaftlichen und kämpferischen Unternehmungen treibt. Seine große Menge an Sensoren erlaubt ihm, immense Mengen an visuellen Informationen zu absorbieren und zu interpretieren. Für Außenstehende wirkt es, als ob seine Wahrnehmung übernatürlich ist. Sein mit Sensoren bestückter rechter Arm ist hochempfindlich und bei Angriffen verwundbar.



Review von Tobias H:

Vorwort: In der Erfolgsgeschichte der Transformer gab es zahlreiche Serien und Toylines, die den Figuren über mittlerweile 25 Jahre hinweg zahlreiche Fans bescherten. Da verwundert es nicht, daß irgendwann Conventions etabliert wurden, teilweise sehr umfangreiche Veranstaltungen von Fans für Fans, bei denen man sich mit Gleichgesinnten über sein Hobby austauschen kann. Die bekannteste und größte Veranstaltung dieser Art dürfte wohl die Botcon sein, eine besonders vielseitige Convention, die Jahr für Jahr in Amerika stattfindet.

Hier werden nicht nur die neuesten Figuren, Filme und Comics vorgestellt. Es gibt auch Workshops, Ausstellungen und viele andere Highlights, die diese Veranstaltung von anderen abhebt. Ein besonders hervorstechendes Merkmal der Botcon sind die alljährlich erscheinenden Exklusivfiguren, die nur auf dieser Convention erhältlich sind.

Man erinnere sich nur an das, im Jahr 2007 erschienene “Games of Deception” Set, daß uns die lang ersehnten Classic Seekers bescherte. Im Folgejahr zeigte uns “Shattered Glass” ein düsteres Spiegelbild des, über so lange Zeit hinweg etablierten Universums. Hier war unser aller Held Optimus Prime der Bösewicht und unser Lieblingsfiesling Megatron hatte statt dessen die Rolle des Helden inne. Ein Rollentausch, der den beiden Charakteren durchaus gut zu Gesicht stand.

Dieses Jahr bringt uns “Wings of Honor” ein neues Thema nahe. Ein neues Thema? Das ist so eigentlich nicht ganz korrekt, denn der Hintergrund ist eine Geschichte, die Kup, eine sehr bekannte Figur aus der Generation 1, den Dinobots während eines Angriffs der Decepticons erzählt.

Zu den Figuren des diesjährigen Sets zählen zahlreiche alte Bekannte, darunter auch zwei Figuren der G1, von denen man kaum erwartet hätte, sie noch einmal wiederzusehen. Die Rede ist von Skyquake und Leozak, die in diesem Set Mitglieder einer Decepticonstaffel namens “Skyraiders” sind, welche wiederum eine frühe Version der uns allen wohlbekannten “Seekers” darstellt.

Skyquake ist der Anführer der Staffel und noch dazu ein wissenschaftliches Genie. Er war auch derjenige, der das Prinzip einheitlich gebauter Decepticons einführte und damit die Skyraiders ins Leben rief. Leozack dagegen ist ein einfaches Staffelmitglied. Allerdings eines mit großen Ambitionen. Einst möchte er Anführer aller Decepticons werden. ist das schlagkräftigste Mitglied der Staffel. Seine Angriffe sind verheerend. Um ihn dennoch unter Kontrolle zu behalten hat Skyquake ihm jedoch auch eine Einschränkung eingebaut. Um seine Angriffe auszuführen muß zuvor den Namen der entsprechenden Aktion aussprechen.

Weitere Mitglieder der Skyraiderstaffel sind übrigens Hellbat, Gaihawk und Hooligan, welche aber leider bisher keine Toyversion erhielten. Vielleicht bekommen wir sie ja in einem späteren Set noch nachgeliefert. Aber nun zum eigentlichen Review von Skyquake und Leozack.

Robotermodus: Für ihr Botconrelease wurde Skyquake und Leozak der Mold von Energon Starscream gegeben. Diese Wahl brachte den beiden Charakteren eine außergewöhnlich gute Beweglichkeit. Nahezu jede Pose, zu der ein menschlicher Körper fähig ist, kann mit diesen Figuren nachgeahmt werden. Der Kopf, die Arme, die Beine... All das ist hier voll beweglich. Einzig die Flügel der beiden limitieren die Bewegungsmöglichkeiten der Arme ein wenig. Bringt man die Figuren jedoch in den Kampfmodus, ein kleines Extra zu der vor allem die Decepticons der Energontoyline fähig waren (dort hieß es Hypermode), ist auch diese kleine Einschränkung passé.

Den Kampfmodus kann man allerdings, meiner Ansicht nach, getrost vergessen, denn er beinhaltet, daß die Figuren ihre Flügel hinter dem Kopf derart nach oben klappen, daß die darin versteckten Raketenwerfer nach vorne ausgerichtet sind. Das hört sich zwar nicht schlecht an, sieht aber so aus, als ob den Figuren ein recht ausladendes Geweih aufgesetzt worden wäre. Aber da man weder Skyquake noch Leozak zwingend in diesen Modus bringen muß, betrachte ich das durchaus nicht als negativen Aspekt. Erwähnt werden sollte es aber dennoch.

Wie bei Botconfiguren üblich, ist die Bemalung der Figuren besonders interessant ausgefallen. Man sieht sofort, wie viel Mühe und Liebe zum Detail hierfür aufgewandt wurden. Skyquakes Hauptfarbe ist ein etwas schillernd aussehendes Grün. Das Farbschema wird durch ein helles Braun, schwarz und violett aufgelockert. Auf den ersten Blick erscheint Skyquake sehr, sehr bunt, und in verschiedenen Internetforen wurde gerade dieser Umstand häufig kritisiert. In Natura steht Skyquake sein Farbschema aber sehr gut. Es ist äußerst stimmig und keinesfalls so grell und aufdringlich, wie man anhand der Beschreibung meinen könnte. Außerdem entspricht das Farbschema durchaus seinem Vorbild, daß in den letzten Tagen der Generation 1 exklusiv in Europa erhältlich war. Also hierfür volle Punktzahl.

Leozaks Bemalung geht dagegen in eine ganz andere Richtung. Sein Farbschema besteht hauptsächlich aus weiß und einem hellen, sehr kalten Blauton. Aufgelockert wird das Ganze durch kleine Akzente in schwarz und rot. Auch dieses Farbschema entspricht seinem Vorbild aus alten G1 Tagen. Ursprünglich erschien Leozak in Japan und war Teil eines Combinerteams. Auch Leozaks Farbschema bekommt von mir die volle Punktzahl.

Obwohl beide Figuren durch ihre Bemalung sehr unterschiedlich aussehen, ist beiden ein geradezu unglaublicher Detailreichtum gemein. Ein typisches Kennzeichen für Botcon-Exclusives. Bei Skyquake und Leozak ist dies jedoch besonders gelungen. Der Mold bietet viele schön skulptierte Details, die durch die Bemalung noch auf angenehme Art und Weise hervorgehoben werden.

Als letzten Punkt möchte ich noch auf die Bewaffnung zu sprechen kommen. Wie bei dem Energon Starscream Mold üblich, wurde auch Leozak und Skyquake die große, halbdurchsichtige Kombinationswaffe mitgegeben. Das Ding läßt sich in zwei einzelne, immer noch sehr große Waffen aufteilen. Dabei handelt es sich zum Einen um ein mechanisch wirkendes Schwert, und zum anderen um eine Art Laserkanone. Getrennt sieht das alles sehr gut aus, und wenn man Leozak und Skyquake jeweils beide Waffen in die Hand gibt, kann man sie in einige tolle Posen werfen, die sehr dynamisch wirken.

Fügt man die beiden Einzelwaffen zusammen, erhält man ein riesiges Schwert, daß zwar durchaus nicht schlecht aussieht, aber meines Erachtens nach für diese Figuren viel zu groß ist. Das Schwert überragt seine Besitzer bei Weitem und würde wohl eher zu einer Figur der Leaderklasse passen. Aber da auch diese Konfiguration kein Muß ist, ziehe ich auch bei der Bewaffnung keine Punkte ab. Im Gegenteil, da die beiden Einzelteile der Waffe wirklich ganz hervorragend zu Leozak und Skyquake passen, sage ich auch hier: “Beide Daumen hoch.”

Abschließend kann man sagen, daß Skyquake und Leozak mit der Wahl des Energon Starscream Molds ein großer Gefallen getan wurde, denn dieser passt zu den beiden Charakteren so gut wie kaum ein anderer.

Alternativmodus: Skyquake und Leozak verwandeln sich nach relativ komplizierter Transformation in futuristisch wirkende Düsenjets. Die Flugzeuge haben eine gewisse Ähnlichkeit mit einer F-22 Raptor, und man kann wohl davon ausgehen, daß der ursprüngliche Mold stark von diesem Flugzeug inspiriert wurde.

Tatsächlich wirkt der Jet sehr dynamisch und gelungen. Zudem besitzt das Ding noch zahlreiche Extras, die auf den ersten Blick gar nicht weiter auffallen. Es gibt zum Beispiel ein ausfahrbares Fahrwerk. Selbst bei neueren Flugzeugtransformern ist so etwas immer noch nicht selbstverständlich.

Desweiteren bietet auch der Flugzeugmodus dieses Mold einen Kampfmodus, der aber ähnlich merkwürdig aussieht, wie der des Robotmodus. Hierfür werden die Flügel so umgeklappt, daß sie sich praktisch unter dem Flugzeugrumpf befinden und stattdessen die Raketenwerfer an den Seiten des Flugzeugs auftauchen.

Als letztes Extra kann man noch die Einzelteile der Kombinationswaffe an den Flügeln des Flugzeugs anbringen. Im Gegensatz zum eigentlichen Kampfmodus sieht dies ziemlich gut aus. Viel kann ich eigentlich nicht mehr zum Alternativmodus der beiden Decepticons sagen. Ich halte ihn für rundum gelungen.

Fazit: Sowohl der Robot- als auch der Alternativmodus von Leozak und Skyquake sind außergewöhnlich gut gelungen. Das Einzige, dass eine gute Bewertung noch hätte verhindern können, wäre eine schlechte Bemalung gewesen, aber auch in dieser Hinsicht gibt es nicht das Geringste zu bemängeln. Ganz im Gegenteil.

Sowohl Skyquake als auch Leozak sind, so unterschiedlich ihre Farbschemata auch sein mögen, absolut gelungen und sehen derart gut aus, dass ich sagen würde, die Bemalung habe dazu beigetragen, einem ohnehin sehr gelungenen Mold noch einmal ein paar zusätzliche Akzente zu geben und ihn auf diese Weise noch zu verbessern.

Also spricht einer Kaufempfehlung eigentlich nichts entgegen, oder vielleicht doch? Nun, einen Faktor gibt es, der einer Kaufempfehlung für jedermann doch entgegenzusetzen ist. Der Preis. Als Botconexclusives sind sowohl Leozak als auch Skyquake sehr selten und können ausgesprochen teuer werden.

Stimmt also das Preis/Leistungsverhältnis? Das ist in diesem Fall wohl Ansichtssache. Ich habe diese beiden Figuren gekauft und ich würde es auch jederzeit wieder tun. Für mich stimmt das Preis/Leistungsverhältnis also. Aber ob dies auch auf andere zutrifft, muß am Ende wohl jeder selbst entscheiden. Ich halte Leozak und Skyquake für, in jeder Beziehung, absolut gelungene Transformer. Also gebe ich ihnen mit Freuden als Endnote eine...

Gesamtnote: 1
 
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