G1 Wheeljack

Robotermodus: Als einer der ursprünglichen 1984er G1 Transformer ist Wheeljacks Robotermodus zweitrangig gegenüber seinem Fahrzeugmodus. Seine Beweglichkeit ist auf seinen Oberkörper beschränkt, wo er die Schultern drehen und die Ellbogen seitlich beugen kann. Er ist einer der wenigen G1 Transformer, die den Kopf drehen können, auch wenn das in seinem Fall auf die Transformation zurückgeht. Dynamische Posen sind hier also nicht wirklich möglich, obwohl er doch zu den beweglicheren der 1984er Bande gehört.

Wheeljacks Ähnlichkeit mit dem Charakter aus dem G1 Cartoon ist ziemlich gut, lediglich seine Proportionen sind ein wenig anders. Auch im Fernsehen war Wheeljack zwar ein gedrungener Bot, aber die Spielzeugfigur ist beinahe so breit wie hoch und hat lange, muskulös wirkende Arme, die fast an einen Affen erinnern und ihm bis unter die (hypothetischen) Knie hängen. Außerdem ist Spielzeug Wheeljack besser bewaffnet als sein TV-Gegenstück, denn er hat zwei anstatt nur einer Schulterkanone. Interessant hier: Die metallenen Schulterteile, wo die Raketenwerfer befestigt werden, haben genau den richtigen Durchmesser, dass man daran auch die Anklick-Waffen der Generations und RTS Transformer befestigen kann. G1 Wheeljack kann also problemlos die Schulterkanone seines Generations Nachfolgers anbringen, wenn er denn so will.

Was gibt’s noch zu sagen? Ich hatte diesen Roboter hier als Kind, insofern ist für mich auch etwas Nostalgie im Spiel. Für seine Zeit ist er ein höchst anständiger Roboter ohne echte Schwächen, außer halt jenen die alle seine Zeitgenossen gemeinsam hatten. Ein sehr schöner früher G1 Roboter.

Fahrzeugmodus: Der Schwerpunkt der frühen G1 Transformer lag auf einem realistischen Fahrzeugmodus und somit ist es keine Überraschung, dass Wheeljack hier wirklich fabelhaft aussieht. Er ist ein weißer Lancia Stratos, genauer gesagt der Gruppe 5 Stratos, die Renn-Variante des Autos, komplett mit Sponsoren-Stickern der italienischen Fluggesellschaft Alitalia (allerdings wurde die Schreibweise zu „Alitalla“ geändert, vermutlich aus rechtlichen Gründen). Ich kenne zwar das echte Auto nicht und kann somit nur bedingt Vergleiche ziehe, aber auf jeden Fall ist die Tarnung hier ziemlich perfekt. Es gibt keine Spur vom Roboter zu sehen und das Auto hat sogar so eine Art Fahrerkabine, wenn auch nur mit einem einzigen, zentralen Sitz, wo eine Diaclone Fahrerfigur reinpasst. Sehr schön gemacht.

Im Cartoon war Wheeljack einer der wenigen Autobots, die fliegen konnten (die sehr inkonsistente Darstellung der Autobot Flugfähigkeit lassen wir mal außen vor) und das erstreckte sich auch auf seinen Fahrzeugmodus. Die Rückenflügel aus dem Robotermodus sind hier unter dem Auto angebracht und können seitlich ausklappen, ggf. zusätzlich zu den ausklappenden Türen (obwohl das meiner Ansicht nach doof aussieht). Macht das Auto jetzt zwar nicht zu einer aerodynamischen Flugmaschine, ist aber ein netter kleiner Bonus. Alles in allem also ein absolut einwandfreier und sehr schöner Fahrzeugmodus.

Bemerkungen: Da ich ja gerade erst eine kurze Historie des Wheeljack Charakters für das Review von Generations Wheeljack geschrieben habe, gibt’s hier einfach Copy & Paste: „Wheeljack war einer der bemerkenswertesten Charaktere im G1 Cartoon. Der verrückte Wissenschaftler der Autobots hat unterm anderen die Dinobots, den Immobilisierer-Strahl, das Gegenmittel gegen Dr. Arkevilles Hypnochips, bessere Gehirne für die Dinobots und – in den Marvel UK Comics – ein narrensicheres Verteidigungssystem für die Autobot Basis erschaffen. Letzteres mussten die Autobots dann leider wieder kaputt machen, da Wheeljack so schlau war es einzuschalten, während sie alle draußen waren. Er ist außerdem der erste Autobot überhaupt, der je auf dem Fernsehbildschirm erschien, da er in der Eröffnungsszene des G1 Piloten „More than Meets the Eye“ dabei war. Leider gehörte er zu den Opfern des 1986er Transformers Kinofilms, wo man seinen toten Körper neben dem von Windcharger liegen sah. In der japanischen Cartoon-Kontinuität (wo der 1986er Film nicht dazu gehört) lebte er allerdings weiter und hatte Gastauftritte in Headmasters und Transformers: Victory.“

Die Spielzeugfigur selbst begann ihre Existenz als der Diaclone Lancia Stratos Turbo. Leider scheint es, dass diese Figur das Schicksal von G1 Mirage geteilt hat, nämlich den Verlust bzw. die Zerstörung der Gussform. Wird also in absehbarer Zeit keine Neuauflagen dieser Figur geben. Die europäische Classics-Version von 1990 ist damit die jüngste Auflage von G1 Wheeljack.

Alles in allem ist Wheeljack ein guter Repräsentant der frühen G1 Figuren. Genialer Fahrzeugmodus, ein gut aussehender wenn auch eingeschränkter Robotermodus, und keine echten Mängel außer halt den Einschränkungen seines Geburtenjahrgangs. Für mich persönlich ist er der vorletzte Schritt zur Komplettierung meiner G1 Arche Crew, somit definitiv eine Anschaffung wert. Allen G1 Fans klar empfohlen.

Gesamtnote: 2