G1 Sparkstalker

Robotermodus: Sparkstalkers Robotermodus stellt den Höhepunkt der sog. Brickbot-Ära dar. Er ist fast so breit wie hoch, quadratisch und seine Beweglichkeit ist praktisch nicht existent. Er kann die kurzen Stummelbeinchen vor- und zurückbewegen, das war’s eigentlich. Die Arme sind komplett fixiert. Es ist offensichtlich dass dieser Robotermodus hier nicht viel mehr als ein Zugeständnis an die Tatsache ist, dass diese Figur nun mal ein Transformer sein soll, mehr nicht. Der Fokus der Figur liegt ganz klar woanders, also gehen wir direkt zum anderen Modus über.

Biestmodus: Sparkstalker verwandelt sich in eine... Kreatur. Kein Witz, so lautet die offizielle Bezeichnung seines Alternativmodus laut seinem Profil. Eine Kreatur. Eine Kreatur die wie eine Kreuzung eines billigen Science Fiction Monsters mit einem Brathähnchen aussieht. Kurze Stummelfügel auf dem Rücken, so Haken-Dinger als Arme und ein spitzer, gehörnter, leicht insektenartig wirkender Kopf. Und das in stechendem Pink. Kein Wunder dass der Anblick dieser Bestie die Autobots in Schrecken versetzt. Allerdings ist er in diesem Modus tatsächlich beweglicher, da sich seine Haken-Ärmchen an den Schultern drehen können.

Die Hauptattraktion an dieser Figur ist aber natürlich das Gimmick, welches in diesem Modus zum Tragen kommt. Sparkstalker und die Firecons haben das furchterregendste, gefährlichste Gimmick aller Zeiten. Ein Gimmick dass so episch zerstörerisch ist, dass es von der amerikanischen Spielzeugindustrie lange Zeit geschasst wurde, aufgrund der immensen Gefahr für das Leben unschuldiger Kin... Moment, was? Es... es sprüht Funken? Das war’s? Ein Aufziehmotor und ein Feuerstein sorgen dafür, dass Sparkstalker Funken aus dem Mund versprüht, wenn man ihn auf dem Bauch über den Boden rollt... und mehr nicht? Deswegen der ganze Aufstand? Ernsthaft?

Nun ja, Sparkstalker wird zu einem funkensprühenden, leicht insektenartigen Kreatur-Monster mit kleinen Stummelflügeln. Und das Ganze in Pink. Besser kann ich es nicht beschreiben.

Bemerkungen: Es gab eine Zeit, da dachte niemand an etwas Böses bei Spielzeugen, die Funken versprühten. Dann kam der berüchtigte Fall einer Barbie mit funkensprühenden Rollschuhen, die die Unterwäsche eines Kindes in Brand setzte. Dass besagtes Kind vorher von seinem älteren Geschwisterchen mit leicht entflammbarem Haarspray eingesprüht wurde ging dann in dem entsetzten Aufschrei über die fürchterliche Gefahr Kinder-entzündender Spielzeuge unter. Somit sahen wir jahrzehntelang keine Spur mehr von diesem Gimmick, erst in 2014 sollte es mit der Age of Extinction Reihe und den Dino Sparkers zurückkehren. Der nächste Skandal / Schadensersatzprozess ist denke ich nur eine Frage der Zeit.

Sparkstalker und die anderen Firecons hatten ein paar kleinere Auftritte in den Marvel Transformers Comics und durften im japanischen Masterforce Cartoon als die leblosen Sparkdasher Drohnen herhalten. Die Verkaufsargumente für die Spielzeuge waren zum einen der sehr niedrige Preis und halt das Funkengimmick, mehr eigentlich nicht. Ich bin ja irgendwie ein Fan von den Sparkabots / Sparkler Minibots, den Autobot Gegenstücken der Firecons, aber mit den Firecons selbst kann ich nicht wirklich was anfangen, fürchte ich. In der Regel ist aber mindestens einer von ihnen in jedem zweiten G1 Konvolut enthalten, dass auf eBay verkauft wird, insofern ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ihr den einen oder anderen in eurer Sammlung habt. Benutzt sie zum Auffüllen eurer Decepticon Reihen, ansonsten weiß ich persönlich nicht, was man mit ihnen anfangen sollte.

Gesamnote: 4+