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Serie: Generation 1
Fraktion: Decepticon
Kategorie: Pretender
Funktion: Assault Warrior
Jahr: 1988

Stehlen ist kein Verbrechen, nur erwischt zu werden.
Ein egoistischer, widerwärtiger Meister der Zerstörung. Ist sich selbst der Nächste. Weigert sich Befehle zu befolgen. Verwandelt sich in ein Wildschwein mit rasiermesserscharfem Bohrer, der Feinden den Treibstoff aussaugt. Hörner seiner Hülle sind mit sonischen Verzerrern ausgerüstet, die den Fluss zerebraler Impulse stören und feindliche Schaltkreise bersten lassen. Außerdem mit gepanzerter Außenhülle ausgerüstet und einem 30mm Maschinengewehr im Schwanz. Als Roboter ist er mit einem programmierbaren Granatwerfer bewaffnet. Reichweite 6 Meilen.



Ja, auch er war ein kleines Schwein
Auch ich war ein kleines Schweeeeeeein
Bravo! Grazie!
Ein Fluch, Snarlers Lust an Kämpfen und Krieg
Autobots streckt er nieder mit nur einem Hieb

In meiner harten Schale ist ein Kern voller Wut
Nur auf dem Schlachtfeld finden andere das gut
Und oh, die Qual! Was für 'ne Qual?
Sie war katastrophal! Nein, so ein Skandal!
Ach, das ewige schmachten, sag's uns nochmal
Von dem ständigen—, Snarler, doch nicht vor den Kindern!
Oh, tschuldigung!
Decepticons, Angriff! Diesen Spruch sag‘ ich gern.
Decepticons, Angriff! Gilt stets als modern!


Vorwort: Also, äh, G1 Snarler, Leihgabe von Jörg Zimmermann. Los geht’s!

Biestmodus: Snarler gehört zu den Pretender Beasts, was bedeutet dass seine Pretender Hülle kein Mensch oder menschenähnliches Monster ist, sondern stattdessen ein vierbeiniges Tier. Ein riesiges Wildschwein in seinem Fall, mit gefährlich aussehenden (blauen) Hauern, einem gelben Horn, Panzerung, Schulterstücken, und einem großen lila Gewehr als Abschluss oben drauf. Die Farbkombination ist ein wenig gewagt, okay, aber in Summe sieht das ganze böse und gefährlich aus, somit Mission erfüllt. Leider sind die Pretender Hüllen der Pretender Beasts ungefähr so beweglich wie der originale Battle Cat aus Masters of the Universe, nämlich überhaupt nicht. Snarlers Hülle ist eine Statue, mehr nicht. Die zweibeinigen Pretender konnten zumindest noch die Arme an den schultern drehen.

Die Wildschweinhülle spaltet sich der Länge nach und gibt den Blick auf die eigentliche Snarler Figur frei. Snarler entsteigt im Biestmodus seiner Hülle und er ist ein... na ja... also, eigentlich soll er ja ebenfalls ein Wildschwein sein, aber mit einer Art… Bohrer? Helm? Bohrer-Helm? Laut seinem Profil nutzt er es, um die Panzerung seiner Feinde zu durchstoßen und ihnen das Energon abzusagen, also… ja, lassen wir es also beim Bohrer.

Davon abgesehen ist Snarlers Biestmodus ein recht typischer G1 Transformer. Im Prinzip der Robotermodus auf allen Vieren, der Biestkopf verdeckt den Roboterkopf, und oben drauf kann man die Waffe montieren. Alle vier Beine sind voll beweglich, inklusive Knien (oder sowas ähnlichem zumindest). Somit unterm Strich: eine toll aussehende Hülle mit einem seltsamen, aber recht gut designten Biestmodus darin. Nun weiter zum Robotermodus.

Robotermodus: Auf den ersten Blick ist Snarler auch als Roboter eine recht typische G1 Figur. Einfach das aufrecht stehende Wildschwein, die Roboterbeine klappen aus dem Hintern aus, die Hinterbeine des Tiers liegen jetzt seitlich an (und können als zusätzliche Stabilisatoren für diese etwas rücklastige Figur genutzt werden). Die Vorderbeine des Wildschweins werden zu den Armen und der Bohrerkopf klappt als recht großes Anhängsel auf den Rücken (ich sagte ja er ist rücklastig). Die Roboterbeine sind in einem Stück, somit keine nennenswerte Beweglichkeit unterhalb der Gürtellinie, aber er hat zumindest Ellbogen (so irgendwie) und kann den Kopf drehen, was ihn schon zu einer der besser beweglichen G1 Figuren macht.

Snarler besteht fast komplett aus goldenem Plastik, aber es sind keine Farbwirbel oder sonstwas darin zu erkennen, somit können wir wohl die Sorge, dass er wegen GPS zerbrechen könnte, auf ein Minimum reduzieren. Das große Gewehr hat die gleiche lila Farbe wie seine Beine und der Bohrhelm, fügt sich also schön ein. Sein Gesicht hat einen passend übellaunigen Ausdruck für einen Bösewicht, also hier auch keine Beschwerden. Randnotiz: nutzt man Snarlers Biestmodus-Beine als zusätzliche Stabilisatoren, kann er so irgendwie auf seiner Pretender Hülle reiten.

Unterm Strich für den Robotermodus: eine recht typische G1 Figur. Vielleiht ein wenig besser beweglich als der Durchschnitt aus dieser Zeit.

Bemerkungen: Snarler und die anderen Pretender Beasts kamen erst in die Regale, als der G1 Cartoon schon lange vorbei war, insofern beschränken sich seine Medienauftritte auf die Marvel Comics. Nicht mal für einen Auftritt in der japanischen Masterforce Reihe hat es gereicht, der Arme. Nimmt man mal seine Ähnlichkeit mit einem bestimmten Charakter aus der König der Löwen raus, dann gibt es leider nicht viel, was den Charakter interessant machen könnte. Er durfte immer nur mal im Hintergrund dabei sein.

Als Gimmick waren die Pretender Beasts jetzt nicht besser oder schlechter als die anderen Pretenders, würde ich sagen. Von den vieren hat es nur einer geschafft so semi-bekannt zu werden und das war nicht Snarler. Trotzdem, mir gefällt seine Pretender Hülle und ich hatte viel Spaß dabei, den Text von Hakuna Matata umzudichten. Aus heutiger Sicht ist Snarler natürlich in einigen Beziehungen nicht so toll, aber mit der Brille der späten 1980er liegt er über dem Durchschnitt und hat diesen extra Spaßfaktor dabei. Den ich eigentlich ja nicht mitzählen dürfte, da König der Löwen erst in den 90ern rauskam, aber was soll’s. Empfohlen für G1 Fans und Gimmick Enthusiasten.

Gesamtnote: 2
 
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