Sprache auswählen

PIRANACON

Kombinationsform der Seacons:
Nautilator, Overbite, Sea Wing, Skalor, Snap Trap & Tentakil

Serie: Generation 1
Fraktion: Decepticon
Kategorie: Combiner Seacon
Jahr: 1988

Unterwasser hört dich keiner schreien.
Eine gewaltige Bedrohung. Die diabolische Kombination der 5 Seacons, die zu ihm verschmelzen. Meister des Unterwasserkampfes. Nur wenige Autobots können seinen bösen Klauen entkommen. Zerstört alles was ihm über den Weg läuft mit Vergnügen. Ein Ärgernis und ständig unzufrieden. Befolgt nur selten Befehle. Die anderen Decepticons können ihn nicht kontrollieren. Kann gigantische Flutwellen mit über 100 Metern Höhe auslösen. Wegen seiner unglaublichen Größe sind seine Reflexe an Land eingeschränkt. Ist mit dem gesamten Arsenal der Seacons bewaffnet.
(Die Zeile, dass Piranacon aus "5" Seacons besteht, ist vermutlich ein Tippfehler.)



Robotermodi: Die Seacons sind ein fast normales Generation 1 Kombinationsteam, bestehend aus einem einzelnen, großen Anführer, in diesem Fall Snap Trap, während die restlichen Teammitglieder deutlich kleiner sind. Das ungewöhnliche hier ist nur, dass es fünf kleinere Teammitglieder sind, nicht nur die normalen vier. Wie das genau funktioniert könnt ihr unter 'Gestaltmodus' nachlesen.

Snap Trap, der größere Anführer der Seacons, ist ein ziemlich gutgemachter Roboter. Seine Beweglichkeit ist Durchschnitt für einen G1 Roboter aus dieser Zeit, also nicht so toll, aber mit beweglichen Schultern, Ellbogen, und spreizbaren Beinen kommt er noch ganz gut weg. Wie es sich für einen Decepticon Offizier geziemt ist er größtenteils lila und das passt auch gut zu ihm. Seine Detaillierung ist ebenfalls ziemlich gut. Snap Trap besitzt zwei Waffen, ein großes Schwert und ein großes Gewehr, außerdem ein ziemlich großes Schild, welches an seiner Schulter montiert werden kann. Das sieht jetzt nicht so wirklich toll an ihm aus, aber die anderen Waffen sind in Ordnung. Sollte er mal unbewaffnet in einen Kampf geraten hat er immer noch die beiden großen Geschütze auf seinem Rücken. Unterm Strich also ein ziemlich ordentlicher Roboter, der auch ohne den ganzen Kombinationskram für sich alleine bestehen könnte.

Die fünf kleineren Seacons sind sich im Robotermodus alle ziemlich ähnlich. Klein, kaum beweglich, allerdings mit für ihre Größe recht guter Detaillierung. Am besten gefällt mir hier Sea Wing (ich hab's halt mit geflügelten Robotern), aber sie liegen hier alle ziemlich nahe beieinander. Overbite und Nautilator haben jeweils eine einzelne Handwaffe, die anderen drei haben je zwei. Außerdem hat jeder der kleineren Seacons noch einen aus drei Teilen bestehenden Ständer dabei, dessen Mittelteil auch als Gewehr dienen kann. Alles in allem also anständige kleine Roboter, aber für sich alleine genommen nicht so wirklich aufregend.

Alternativmodi: Wie man aus dem Namen erahnen kann verwandeln sich alle sechs Seacons in robotische Meerestiere. Der Anführer, Snap Trap, wird zu einer großen Schildkröte. Okay, die Ähnlichkeit mit einer echten Schildkröte ist bestenfalls rudimentär, aber trotzdem sieht er in diesem Modus verdammt gut aus, speziell dank der beiden großen Kanonen auf seinem Rücken. Sie lassen ihn wie einen großen Panzer mit Beinen wirken. Mittels des Hebels auf dem Rücken kann man die beiden Geschütze abwechselnd vor- und zurückschnellen lassen. Das Schild aus dem Robotermodus wird der hintere Teii des 'Schildkrötenpanzers' und man kann die beiden silbernen Klingen ausklappen, um ihm Nahkampfbewaffnung zu verschaffen. Das große Gewehr kann oben drauf montiert werden. Alle vier Beine sind einzeln beweglich, somit ist der Biestmodus sogar beweglicher als der Robotermodus. Wer hätte es gedacht?

Die fünf verbliebenen Seacons werden ebenfalls zu Meerestieren. Overbite wird ein Hai, Sea Wing ein Mantarochen, Tentakil ein Oktopus, Nautilator ein Hummer und Skalor wird zu einem Coelacanth (ein Quastenflosser). Das interessante ist hier, dass die meisten dieser Tiere gewöhnlich keine Arme und Beine besitzen (vom Hummer mal abgesehen). Habt ihr je einen Hai oder einen Rochen mit Armen und Beinen gesehen? Ich auch nicht. Es ist besonders seltsam, weil jeder der kleineren Seacons extra noch einen Ständer dabei hat, wo der Biestmodus draufgesteckt werden kann (um das Schwimmen im Wasser zu simulieren, denke ich mal).

Allerdings sehen die Seacons mit diesen 'menschlichen' Elementen nicht lächerlich aus, sondern nur noch interessanter. Ganz zu schweigen dass die meisten von ihnen im Biestmodus deutlich beweglicher sind als im Robotermodus. Am besten gefällt mir hier Overbite, dicht gefolgt von Skalor. Tentakil macht mich persönlich nicht so an, aber ich bin auch kein Fan von Oktopi. Jeder Seacon kann auch im Biestmodus seine Waffen montieren.

Um es also auf den Punkt zu bringen, die Biestmodi der Seacons sind wesentlich besser und interessanter als ihre Robotermodi.

Damit aber noch nicht genug, denn jeder der fünf kleineren Seacons ist außerdem ein Triplechanger (mehr oder weniger). Alle fünf haben sie einen dritten Modus, wo sie sich in eine Waffe verwandeln. Okay, die Waffen sehen jetzt größtenteils nicht so besonders toll aus und weichen kaum von ihren Biestmodi ab, aber die Idee ist irgendwie cool. Man kann die Waffen-Transformer auf ihren Ständern aufbauen, aber dieser Targetmaster-Modus kommt natürlich erst richtig zur Geltung, wenn sich die Seacons zu Piranacon verbinden.

Gestaltmodus: Die sechs Seacons verbinden sich zu dem mächtigen Piranacon. Obwohl es genau gesagt eigentlich nur fünf Seacons sind, die sich verbinden. Im Stil der Scramble City Combiner bildet der große Anführer, Snap Trap, den Torso, während beliebige vier der fünf Seacons die Gliedmaßen bilden. Das sechste Teammitglied kann entweder im Roboter- oder Biestmodus verbleiben, oder er kann seinen fünf Gefährten als Waffe dienen. Piranacons Fäuste sind so geschaffen, dass die normalerweise für das Andocken an Snap Trap bestimmten Knubbel auch darein passen. Somit kann also jeder der fünf kleinen Seacons als Piranacons Targetmaster-Waffe dienen.

Wie ihr euch denken könnt ergeben sich damit eine ganze Reihe möglicher Kombinationen, wobei die einzige Konstante ist, dass Snap Trap den Torso bildet. Die restlichen Teile sind komplett austauschbar. Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ich jetzt nicht von allen 15 möglichen Kombinationen Bilder gemacht habe. Als Gestaltroboter ist Piranacon zwar nicht größer als die anderen Kombinationstransformer dieser Zeit (Predaking mal ausgenommen), aber er wirkt deutlich größer, weil er sehr breit ist. Er steht zwar auf Augenhöhe mit Robotern wie z.B. Devastator, ist aber fast doppelt so breit. Wie die meisten G1 Gestaltroboter ist er nicht gerade beweglich. Er kann die Arme an den Schultern drehen und das war's auch schon fast. Trotzdem ist sein Look verdammt beeindruckend und man kann das gesamte Arsenal der Seacons (außer den Ständern) an ihm anbringen. Alles in allem also ein sehr gut aussehender Gestaltroboter.

Fehlende Teile: Mir fehlen Nautilators Waffe und Ständer. Außerdem ist bei Piranacons Schwert die Spitze abgebrochen. Ansonsten sind die Seacons vollständig.

Bemerkungen: Die Seacons sind bei den Decepticons die Eliteeinheit für Unterwassermissionen. Leider sind sie im Cartoon nie aufgetreten und ihre Auftritte in den alten Marvel Comics hielten sich auch in Grenzen. Ihr beeindruckendster Moment war ein (nicht erfolgreicher) Kampf gegen Galvatron. Die Seacons traten jedoch in der japanischen Masterforce Cartoonserie regelmäßig auf, wenn dort auch nur Snap Trap alias Turtlar ein "echter" Transformer war, der sich mit einer Reihe replizierbarer Dronen zu King Poseidon verband. Die Seacons (ohne Nautilator) wurden danach für die Beast Wars II Serie recyclet, wo ihre Gestaltform God Neptune hieß, und werden in Kürze als Exklusivedition vom Transformers Sammlerclub neu aufgelegt.

Als Figuren sind die Seacons der Alptraum eines jeden Sammlers, dank der riesigen Menge an Teilen, die zu ihnen gehören. Jeder Seacon hat ein oder zwei Waffen, Snap Trap hat die Hände, Füße, den Kopf und das Brustschild von Piranacon, und jeder der fünf kleineren Seacons hat einen aus drei Teilen bestehenden Ständer. Insgesamt sind das mehr als dreißig Teile, liebe Leser. Jede Menge Zeug zum Verlieren also.

Davon aber abgesehen gefallen mir die Seacons sehr gut. Ich würde sie jetzt nicht als das beste Kombinationsteam der Generation 1 bezeichnen (diesen Titel halten immer noch die Predacons), aber sie schaffen es immerhin auf Platz 2.

Gesamtnote: 2+
 
 
Toy DB Link

Bildergalerie:

Keine Kommentare