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Serie: Generation 1
Fraktion: Decepticon
Kategorie: Ultra Pretender
Jahr: 1989

Angst zu zeigen heißt die Niederlage einzugestehen.
Ein grausamer Meister der Zerstörung. Seine spikebewehrten Eisen-Stahl-Räder zermalmen alles in seinem Weg. Speerspitze der Decepticon Armee und eine Lokomotive der Zerstörung. Bewaffnet mit korrodierenden Rostbomben, die feindliche Panzerung zerfressen. Außerdem mit einem Hochleistungs-Hitzegenerator bestückt, der ein thermales Kraftfeld generiert. Infrarot-Such- und Navigationssysteme in Verbindung mit seiner enormen Tankkapazität machen ihn ideal für ferngesteuerte Aufklärungsmissionen. Außerdem mit zwei Protonenkanonen bewaffnet, sowie einer hydraulischen Ramme, verstärkt mit Acetylenschneidern. Äußere Hülle verwandelt sich in einen Windgleiter, bewaffnet mit zwei Plasmablastern.



Vorwort: Ursprünglich habe ich diesen Kerl hier, zusammen mit dem anderen Ultra Pretender Skyhammer vor fast einem Jahrzehnt rezensiert und seitdem eigentlich nicht mehr an sie gedacht. Vor kurzem allerdings holte ich sie mal wieder aus der Box, weil ich alte Bildergalerien ersetzen wollte, und wo ich da so an ihnen rumhantierte wurde mir klar, dass ich mit der alten Rezension nicht mehr einverstanden bin (ihr könnt sie hier noch lesen, wenn ihr wollt). Somit gibt’s eine neue.

Fahrzeughülle: Wie eine Zwiebel (oder ein Oger) hat auch Roadblock mehrere Schichten. Die äußerste Schicht ist seine Fahrzeughülle, ein großes, grünes Angriffsfahrzeug mit jeder Menge Waffen und einer großen Ramme vorne dran. Klar, als Hülle ist das Ding komplett hohl, damit der Pretender reinpasst, aber die Details außen rum sind gut gemacht und Spielspaß findet sich ebenfalls. Man kann Roadblocks diverse Waffen anbringen, die Ramme / Schaufel geht hoch und runter und die große Kanone auf dem Dach kann man hochklappen und Roadblocks inneren Roboter als Kanonier dahinter stellen. Schön gemacht. Mir gefällt Roadblocks Fahrzeughülle.

Pretender Hülle: In dem Fahrzeug finden wir die zweite Schicht, Roadblocks eigentliche Pretender Hülle. Wie die meisten Decepticon Pretender stellt er keinen Menschen dar, sondern eine Art Monster mit diversen Tech-Teilen. Die größtenteils schwarze und lila Färbung lässt die Details ein wenig verschwimmen, aber mit den goldenen Highlights funktioniert das trotzdem recht gut. Außerdem ist Roadblock einer der beweglichsten Pretender überhaupt, immerhin hat er Ellenbogengelenke. Der Pretender kann die zwei schwarzen Pistolen als Waffen tragen und hat ein runterklappbares Visier. Okay, warum jetzt ein Preteder, der ja praktisch eine Rüstung ist, nochmal ein separates Visier oben drauf braucht, erschließt sich mir nicht, aber sei’s drum, es sieht cool aus.

Die Pretender Hülle ist hier allerdings mehr als nur eine Rüstung für den Roboter, sie kann sich außerdem noch transformieren. Jetzt sicherlich nicht die komplexeste Transformation aller Zeiten, aber der resultierende Gleiter kann sich sehen lassen, erinnert an 50er Jahre B-Movies oder Gefährte vom Planeten Mungo. Roadblocks innerer Roboter kann in dem Gleiter platznehmen und die beiden schwarzen Pistolen finden auch ein Plätzchen, was zu einem interessant aussehenden Pretender-Fahrzeugmodus führt.

Innerer Roboter: Und dann wäre da noch der kleine innere Roboter, der eigentliche Roadblock. In vielerlei Hinsicht ein typischer Pretender Roboter. Klein, schmal, mit der einfachsten möglichen Transformation (er klappt einfach an der Hüfte zusammen), alles bedingt durch die Anforderung, in eine Pretender Hülle zu passen. Bedenkt man all das erwartet man hier den langweiligsten Teil dieses Spielzeugs und damit hat man auch Recht. Zusätzlich allerdings kommt hier noch ins Spiel, dass der Roboter fast komplett aus Goldplastik ist (nur die Beine nicht). Allein schon das Beugen der Beine an der Hüfte, um ihn in den Gleiter zu setzen, hat zu Stresslinien in seiner Hüftgegend geführt und ich fürchte dass jede weitere Transformation (oder Bewegung) ihn in einen Haufen goldener Splitter zerbersten lassen wird. Unterm Strich somit: als Roboter so gut wie es das Gimmick zulässt, aber angesichts des Goldplastiks: bitte wie ein rohes Ei behandeln!

Fehlende Teile: Mir fehlt Roadblocks Protonenkanone, eine doppelläufige Waffe für den Fahrzeugmodus des inneren Roboters, auch nutzbar für die äußere Fahrzeughülle.

Bemerkungen: Sein wir mal ehrlich: das ganze Pretender Gimmick war schon recht schräg und mit Sicherheit ein großer Schritt in Richtung Niedergang für die originale Transformers Reihe. Nicht weil das Gimmick kein Potential hatte, sondern weil Hasbro damals nicht wirklich diversifizierte, womit fast alle Figuren jener Zeit entweder Pretender oder Micromaster waren. Außerdem waren die meisten Pretender dann doch irgendwie langweilig.

Die Ultra Pretender nahmen das ohnehin schon schräge Gimmick und steigerten es zum Irrsinn. Ein Roboter der transformiert in einer Pretender Hülle die transformiert in einer Fahrzeughülle. Tja, wenn die jetzt auch noch transformieren würde… auf jeden Fall ist Roadblock jetzt sicherlich kein Klassiker und auch unter den Pretenders gibt es interessantere Charaktere (hauptsächlich auch deshalb weil Roadblock Null Medienpräsenz hat), aber in punkto Spielspaß funktioniert Roadblock ziemlich gut (solange man das Goldplastik mit Samthandschuhen anpackt). Macht er Sinn? Sicher nicht. Macht er Spaß? Ja, macht er. Ursprünglich gab‘ ich dem Jungen eine glatte 4, aber er verdient doch eine etwas bessere Note, schließlich hatte ich viel Spaß mit ihm beim Aufbauen und Spielen.

Gesamtnote: 3
 
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