Sprache auswählen

Serie: Generation 1
Jahr: 1989
Fraktion: Autobot
Kategorie: Pretender 
Funktion: Surveillance
 
Brenn, Baby! Brenn!
Doppelter Ärger für die Decepticons! Alle Funktionen und Persönlichkeitsmerkmale sind zwischen seinen beiden Köpfen verteilt - der rechte Kopf sieht, riecht und analysiert; der linke hört, redet, und trifft Entscheidungen. Unter Druck immer cool. Jet Booster in seinen Füßen geben ihm superschnelle Beweglichkeit in der Luft. Sprungfedern in den Beinen geben ihm unglaubliche Sprungkraft. Bewaffnet mit halbautomatischer Säurekapsel-Pistole. Innerer Roboter trägt einen Roststrahler, der Metall bei Kontakt korridiert.
 

 

Vorwort: Wenn es um die Pretenders geht, dann gibt es eine klare Regel: Autobots sind Menschen in Rüstungen, Decepticons sind Monster. Aber wo diese Regel im ersten Jahr des Gimmicks strikt eingehalten wurde, hat man den Autobots im zweiten Jahr dann doch erlaubt, ein wenig freakiger zu sein. Also ein bisschen. Beweisstück eins, Doubleheader, der zwar auch ein Mensch in Rüstung ist… aber mit zwei Köpfen. Interessiert? Los geht’s!

Vielen Dank an Jörg Zimmermann, der mir Doubleheader für dieses Review geliehen hat.

Robotermodus: Wie die meisten der inneren Roboter aus der Pretender Gimmick Reihe ist auch Doubleheader jetzt nicht gerade ein sehr distinguiert aussehender Roboter. Genaugenommen würde er einen tollen generischen Autobot abgeben, um Massenszenen aufzufüllen. Er ist größtenteils hell- und dunkelgrau, sein grünes Gesicht und der rote Autobot Sticker sind die einzigen Farbkleckse. Wie die meisten Pretender Roboter aus dem zweiten Jahr ist er relativ klein, so etwa die Größe einer Scout-Klasse Figur, und man kann nicht wirklich erkennen, in was er sich transformiert. Die Beweglichkeit beschränkt sich auf die Arme und Beine, die sich jeweils an Ellbogen bzw. Knien beugen können. Transformationsbedingt kann er auch noch die Schultern zur Seite ausbreiten, aber das war’s. Er hat eine graue Kanone dabei, die er auf den Unterarm klippst.

Wie bei den meisten Pretendern ist der Hingucker nicht der Roboter, sondern die äußere Hülle. Und wie oben erwähnt ist Doubleheader nur ein weiterer Mensch in Rüstung, aber in seinem Fall halt mit zwei Köpfen. Warum? Keine Ahnung, aber es lässt ihn aus der Masse herausstechen. Laut seinem Techspec hat er seine kognitiven Prozesse zwischen den beiden Köpfen aufgeteilt (wie funktioniert das eigentlich, wenn er die Hülle verlässt?) und hat auch einen doppelten Helm für die beiden dabei. Er trägt ein weißes Gewehr und einen roten Flügelrucksack, der Teil von Doubleheaders Alternativmodus wird.

Leider kann der kleine Roboter den Flügelrucksack nicht tragen, aber zumindest kann man die kleine Waffe auch im Inneren der Hülle verstauen. Somit sind keine Teile übrig, wenn Doubleheader in der Hülle verschwindet. Somit unterm Strich: ein recht durchschnittlicher Pretender, lediglich seine beiden Köpfe geben ihm einen originellen Look. Was vermutlich der einzige Grund sein dürfte, sich an diese Figur zu erinnern.

Alternativmodus: Die meisten Pretender Roboter haben jetzt keine besonders komplexe Transformation und Doubleheader ist da keine Ausnahme. Er legt sich auf den Bauch, klappt die Beine ein, die Schultern hoch, und befestigt die roten Flügel, die der Pretender als Rucksack trug. Das Resultat ist ein Jet mit doppeltem Cockpit, vom Design her ähnlich Slugslinger. Man erkennt was es sein soll, aber bitte nicht den Flügelrucksack verlieren, sonst ist das einfach nur ein graues… Ding. Interessantes Detail: die Arme des Roboters werden zum Fahrgestell des Jets. Ansonsten aber ein wenig bemerkenswerter Alternativmodus. Wie bei den meisten Pretendern halt.

Bemerkungen: Doubleheader hat keinerlei TV Auftritte in seinem Lebenslauf, nicht mal in der japanischen Masterforce Reihe, wo die Pretender eine große Rolle spielten. Seine Auftritte in Comics sind auch derer nicht so viele. Er debütierte in den Marvel Comics währen der „Matrix Quest“ Story, wo Teams von Autobots das Universum nach der verlorenen Schöpfungsmatrix absuchten. Danach hatte er noch ein paar Cameo Auftritte in den Marvel UK Comics, sowie in der Regeneration One Serie. Das war’s dann aber auch. Man könnte vielleicht Cyberverse Rack'n'Ruin als seinen spirituellen Nachfolger sehen, aber Doubleheader selbst hat unterm Strich keine große Medienpräsenz.

Schlussendlich ist Doubleheader nicht mehr und nicht weniger als ein durchschnittlicher G1 Pretender mit den gleichen Stärken und Schwächen wie die meisten anderen Figuren aus der Zeit. Sein Mangel an Medienpräsenz wird so ein wenig von seinem etwas freakigen Design abgemildert, aber sonst ist an ihm nicht wirklich was dran, was ihn in Erinnerung hält. Somit unterm Strich nur für Fans des Pretender Gimmicks und von obskuren G1 Charakteren interessant.

Gesamtnote: 3+

 

Toy DB Link

Bildergalerie:

Keine Kommentare