G1 Cloudraker & Fastlane

Vorwort: Vielen Dank an TF-Fan BlackZarak, der mir Cloudraker & Fastlane für diese Rezension überlassen hat.

Robotermodus: Die Idee hinter den 1987er Clones war, dass man zwei identisch aussehende Roboter hat, die sich aber in unterschiedliche Fahrzeuge verwandeln können. So wie hier der Fall by Cloudraker und Fastlane, die als Roboter praktisch identisch sind... zumindest solange man sie von vorne betrachtet und den schwarzen Spoiler ignoriert, der bei Fastlane über den Schultern rausguckt (um fair zu bleiben: man kann ihn auch abmachen). Schaut man sie von hinten an ist es mit der Eineiigkeit allerdings vorbei, denn Fastlane hat deutlich sichtbare Räder hinten drauf, während Cloudraker Flügel hinten an den Beinen hat. Aber trotzdem, sie sehen sich sehr ähnlich und man kann (von vorne) nicht erkennen, in was sie sich verwandeln, Mission also erfüllt.

Davon abgesehen sind sie ziemlich typische G1 Transformer der post-1986 Reihe. Die Beweglichkeit ist Durchschnitt für die Zeit, will sagen die Arme bewegen sich und sonst eigentlich nichts. Beide haben je zwei Waffen dabei (unterschiedliche allerdings) und jeweils zwei Wärmesymbole. Das eine ist das klassische Autobot Zeichen, das andere offenbart ihren jeweiligen Alternativmodus (für alle die zu faul sind sie einfach umzudrehen).

Viel mehr kann ich hier nicht schreiben. Cloudraker und Fastlane könnten eigentlich gar nicht noch mehr wie generische Staffel 3 Autobots aussehen, aber von ihrem Mangel an Beweglichkeit (den sie mit allen Figuren dieser Zeit teilen) mal abgesehen gibt’s an ihnen auch nichts auszusetzen. Unterm Strich also gute Roboter, die das Klon-Gimmick gut umsetzen.

Alternativmodi: Wie oben erwähnt war das Gimick der Clones, dass sie sich von identischen Robotern in unterschiedliche Fahrzeuge verwandeln. Cloudraker wird somit zum Jet, Fastlane zum Auto. Fangen wir mit Cloudraker an. Ähnlich wie später die meisten der Pretender Roboter faltet sich Cloudraker eigentlich nur mal kurz zusammen und klappt ein Cockpit und Flügel aus. Das Resultat sieht jedoch überraschend gut aus, speziell wenn man bedenkt dass die Transformation keine fünf Sekunden dauert. Natürlich ist das hier mehr ein Science Fiction Jet denn irgendein realistisches Modell, aber damit hab’ ich jetzt kein Problem. Cloudrakers Waffen können unten am Jet angebracht werden um ihm Feuerkraft (und außerdem eine Art Fahrgestell) zu geben. Unterm Strich also ein einfacher, aber vollends ausreichender Jetmodus.

Fastlanes Verwandlung ist noch simpler als die von Cloudraker, er klappt die Arme auf die Brust und die Räder vom Rücken zur Seite aus, das war’s. Das Resultat lässt allerdings zu wünschen übrig. Man kann erkennen, dass es ein Auto sein soll, und es rollt auch pflichtgemäß über den Boden, kann aber nicht wirklich verhehlen, dass es ein auf dem Rücken liegender Roboter ist. Die Waffen können seitlich angebracht werden, was aber nicht wirklich gut aussieht. Unterm Strich hier also ein funktionsfähiger, aber ansonsten wenig zufriedenstellender Automodus. Cloudraker hat den mit Abstand besseren Fahrzeugmodus der beiden.

Bemerkungen: Die Autobot Clones, ebenso wie ihre Decepticon Gegenstücke Wingspan und Pounce, waren Teil der riesigen Menge neuer Toys... äh, ich meine natürlich Charaktere, die in dem finalen G1 Dreiteiler „Die Wiedergeburt“ aufgetreten sind. Dort machten sie aber nicht wirklich mehr als im Hintergrund zu stehen. Im japanischen Headmaster Cartoon hatten sie ein wenig mehr Zeit im Rampenlicht und sie hatten auch ein paar Cameos in den IDW Comics, aber viel mehr gibt’s da nicht. Insofern kann ich über sie als Charaktere nicht wirklich was sagen.

Was die Figuren angeht, so sind sie recht cool und setzen ihr Gimmick gut um. Viel mehr können sie nicht, aber bedenkt man die Zeit, in der sie rauskamen, sind sie gute Figuren. Cloudraker ist besser als Fastlane dank einem wesentlich schöneren Alternativmodus, aber da es die beiden eh nur als Set gibt, muss man hier keine Auswahl treffen. Sie gehören sicher nicht zu den Klassikern der Transformers Reihe, aber wenn man sie für einen ordentlichen Preis kriegen kann, spricht nichts dagegen einfach zuzugreifen.

Gesamtnote: 2