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mit Stylor

Serie: Generation 1
Fraktion: Autobot
Kategorie: Headmaster
Jahr: 1987

Ein Schlachtplan ist nur so gut wie sein Programmierer
Hat Jahrtausende damit verbracht am Cybertronischen Institut für Fortgeschrittene Programmierung mit Nummern zu jonglieren, bevor ein Decepticon Angriff seine Wirkstätte in Trümmer legte. Binär-verbunden mit Stylor, einem egoistischen Nebulonier, der sich mehr um sein Aussehen als den Krieg sorgt. Höchstgeschwindigkeit im Automodus: 770 km/h. Reichweite: 1.000 km. Auf der Motorhaube montiertes Infrarot-Zielgerät richtet seine dachgestützten Laser aus.



Robotermodus: Mit als erstes fällt einem auf, dass Chromedome, dafür dass er im Prinzip eine Deluxe Figur ist (die Größenklassen gab’s damals zwar noch nicht, aber viele 1986/87er Figuren fielen mehr oder minder in diese Kategorie), verdammt groß ist. Ähnlich wie mehrere jüngere Figuren wie z.B. Animated Lockdown und Blurr transformiert er sich derart, dass die gesamte Länge seines Automodus ins Bein kommt. Somit überragt er seine Mit-Headmaster wie Brainstorm doch um einiges. Zusammen mit der breiten Brust und dem mächtig wirkenden Körperbau kommt Chromedome somit als riesiger, muskulöser Kerl rüber.

In punkto Beweglichkeit schlägt sich Chromedome allerdings selbst im Vergleich mit seinen Zeitgenossen nicht gut. Er kann die Arme an den Schultern drehen und das war’s. Okay, er kann noch ein wenig die Füße bewegen (gehört zur Transformation), aber das hilft nicht wirklich viel weiter. Also nichts mit dynamischen Posen hier. Hinzu kommt, das Chromedomes Arme im Prinzop nur zwei rechteckige Plastikbalken sind, wo die Hände/Fäuste nur minimalst detailliert sind. Es gibt zwei Löcher, wo er seine beiden roten Gewehre reinstecken kann, aber wie Hände sieht das nicht wirklich aus.

Als Headmaster kann sich Chromedomes Kopf vom Körper lösen und zu einer separaten, kleineren Figur werden (siehe unten). Ist der Kopf eingestöpselt, dann sieht man auf dem Tech Spec Anzeiger hinter Chromedomes Brustklappe seine Stärken. Er scheint eher ein Intellektueller zu sein. Alles in allem ist Chromedomes Robotermodus etwas enttäuschend. Der generelle Look ist okay, trotz des etwas langweiligen Farbanstrichs, aber Beweglichkeit und Detaillierung sind selbst für G1 Figuren von 1987 unterdurchschnittlich.

Alternativmodus: Chromedome verwandelt sich in das, was sich die Designer 1987 wohl als ein Auto des 21. Jahrhunderts vorgestellt haben. Oder halt ein Cybertronisches Auto. Es ist auf jeden Fall ein Auto, hat aber keinerlei Ähnlichkeit mit einem mir bekannten real existierenden Modell. Die Proportionen des Autos wirken etwas sehr gedrungen, was aber wohl an dem großen Cockpit liegt. Dort kann Stylor drin sitzen (siehe unten). Detaillierung findet sich hier relativ wenig, allerdings macht sich die rote Brustklappe aus dem Robotermodus ganz gut als Motorblock. Chromedomes zwei Gewehre können auf dem Dach montiert werden, allerdings kann dann das Cockpit nicht mehr geöffnet werden. Unterm Strich also ein anständiger Fahrzeugmodus, aber nicht mehr als das.

Partner / Zubehör: Chromedomes Headmaster Partner ist Stylor. Wie die meisten Headmasters der ersten Welle ist er ein recht beweglicher kleiner Kerl (deutlich beweglicher als sein großer Partner) und für seine Größe wirklich schön detailliert. Stylor verwandelt sich vom Roboter (oder Humanoiden in Rüstung, je nach Serie) in den Kopf von Chromedome.

Bemerkungen: Die diversen Headmaster bekamen im amerikanischen G1 Cartoon nicht wirklich viel Gelegenheit, sich zu entwickeln, schließlich kamen sie nur im finalen Dreiteiler „Die Wiedergeburt“ vor, der kaum mehr als ein langer Spielzeug-Werbespot war. Die Comics waren etwas besser, aber Chromedome gehörte auch dort nicht zu den Charakteren, die Raum zur Entwicklung bekamen. Anders im japanischen G1 Headmaster Cartoon, denn hier war Chromedome einer der Hauptcharaktere, stellvertretender Chef der Autobots und bekam sogar einen Gastauftritt in der Nachfolgerserie Super-God Masterforce als Erschaffer der Headmaster Junior Transectors (alias die 1988er Small Headmasters). Außerdem bemerkenswert: Chromedome sollte für ein Repaint herhalten, dass (*Trommelwirbel*) Arcee mit Headmaster Daniel Witwicky darstellen sollte. Sollte aber dann doch nicht sein und die Fans mussten noch ein Jahrzehnt auf ihre erste Arcee Figur warten.

Insgesamt bin ich von Chromedome etwas enttäuscht. Obwohl er zu den bekanntesten Headmasters zählt (zumindest in Japan), hat seine Figur außer einem ordentlichen Look doch kaum was zu bieten. Beweglichkeit und Detaillierung sind selbst für diese Zeit unterdurchschnittlich und wäre da nicht das Headmaster Gimmick, würde sich wohl kaum noch jemand an den Kerl erinnern. Ich hab‘ ihn mir geholt, um meine 1987er Headmasters zu vervollständigen (jetzt fehlen nur noch Hardhead und Highbrow), kann ihn aber ansonsten nur Komplettisten und Headmaster-Fanatikern empfehlen.

Gesamtnote: 3
 
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