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Serie: Generation 1
Fraktion: Decepticon
Kategorie: Pretender
Jahr: 1989

Um die eigenen Grenzen zu kennen muss man erst die Grenzen seines Feindes kennen.
Ein gnadenloser, eiskalter Meister des Metallikato, der tödlichen Cybertronischen Kampfsportart. Attackiert die Stresspunkte seiner Feinde, während er selbst außer Feuerreichweite bleibt. Seine Antennen produzieren elektrische Feuerbälle mit einer Reichweite von über 400 Yards. Seine Kampfrüstung sondert stinkenden Schleim ab. Rauchgeneratoren in seinen Beinen produzieren Wolken dunklen Rauches, die seine Feinde verwirren. Der innere Roboter ist mit einer Hochspannungs-Elektrokanone bewaffnet.



Vorwort: Ich habe meine erste Rezension über Generation 1 Bludgeon im Jahr 2007 geschrieben, allerdings auf Basis einer unvollständigen Figur (kein Geschützturm, keine Kanone). Dieses Jahr allerdings hat mir ein Kumpel seinen kompletten G1 Bludgeon geliehen, insofern ist es Zeit diesem alten Pretender hier nochmal eine Inspektion zu gönnen. Damals gab ich ihm eine 2- als Gesamtnote. Wie sehr hat sich meine Meinung über ihn in 15 Jahren geändert? Schau’mer mal. Los geht’s!

Robotermodus: Bludgeon ist ein Pretender des zweiten Jahres (1989), somit ist seine Pretender Hülle ein gutes Stück kleiner als die aus dem ersten Jahr. Leider hat sich das nicht auf die Beweglichkeit ausgewirkt, denn die Hülle ist genauso steif wie alle anderen. Man kann die Arme an den Schultern drehen und das war es. Aber vom Aussehen her legt Bludgeons Pretender Hülle einiges hin. Er ist ein Dämonen-Samurai, komplett mit abnehmbarem Helm, Knochenkopf, und ... ja, seltsamerweise ohne Schwert. In den Comics hatte er eines dabei, aber die Figur? Nein. Aber seine Samurai-Rüstung ist schön detailliert und optisch kann man hier eigentlich wenig dran aussetzen. Als Waffe hat er den Geschützturm vom Panzermodus seines inneren Roboters am Arm und zusätzlich eine Handwaffe.

Öffnet man die Hülle findet man Bludgeons eigentlichen Robotermodus. Auch hier ist eine deutliche Schrumpfung gegenüber den Pretendern aus dem Vorjahr zu bemerken, aber dafür ist Bludgeon auch kein langes dünnes Elend, sondern ein recht kräftig aussehender Roboter. Es ist relativ klar ersichtlich, in was er sich verwandelt. Der Geschützturm des Panzers kann vom Arm der Pretender Hülle auf seinen Rücken wandern (oder halt nicht) und das Geschütz selbst kann er außerdem als Handwaffe nutzen. Bludgeon ist für seine Zeit und Größe ganz gut beweglich, immerhin hat er Knie. Vom Look her gefällt er mir recht gut, muss ich sagen, die grün-braune Farbkombi steht ihm gut.

Somit unterm Strich: ein gelungener Roboter in einer sehr schön aussehenden Pretender Hülle. Halt mit den üblichen Einschränkungen in punkto Beweglichkeit, die zu dieser Zeit halt fast universell galten.

Alternativmodus: Eine recht einfache Transformation (Hinlegen, Beine einklappen, fertig) bringt Bludgeon in seinen Panzermodus. Ein grüner Panzer mit lila Geschütz lässt einen ja zuerst einmal an G2 Megatron denken, aber betrachtet man die Zeitlinie, hat sich Megatron das dann doch von Bludgeon abgeguckt und nicht umgekehrt. Der Panzer ist klein, aber gut detailliert und ein paar kleine aber feine Sticker machen das Übrige. Der Geschützturm ist drehbar, nur anheben lässt sich das Geschütz nicht. Aber in Summe ein gelungener Panzermodus. Nichts Außergewöhnliches, aber gut.

Bemerkungen: Bludgeon gehört zu den Figuren, die eigentlich nur deswegen die Zeit überdauert haben, weil sein Charakter in den Comics bei den Fans sehr gut ankam. Ganz ehrlich, wie viele Leute erinnern sich noch an den Pretender Pincher, der zur gleichen Zeit rauskam? Richtig, praktisch niemand. Aber Bludgeon war in den Marvel Comics im Mayhem Attack Squad, war kurzzeitig Anführer der Decepticons in den G2 Comics, und war auch bei den Dreamwave und den IDW Comics dick im Geschäft. Insofern hier ein ganz klarer Bonus für ordentliche Medienpräsenz.

Was die Figur selbst angeht, sie ist gut. Natürlich muss man die Zeit, in der sei rauskam, im Hinterkopf behalten. Aber man kann an Bludgeon eigentlich nichts bemängeln, was man nicht an allen Figuren dieser Zeit bemängeln kann. Eine toll aussehende Pretender Hülle, ein netter kleiner Panzer-Roboter, alles gut. Nur warum man auf die Idee kam, einem Samurai-Pretender kein Schwert mitzugeben, bleibt wohl für immer ein Rätsel. In Summe also kann ich meine damalige Einschätzung der Figur durchaus aufrecht erhalten. Für Fans der Pretenders oder des Charakters Bludgeon auf jeden Fall eine Anschaffung wert.

Gesamtnote: 2-
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