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Serie: Revenge of the Fallen
Fraktion: Decepticon
Kategorie: Ultimate
Jahr: 2009

Die ultimative Decepticon Waffe ist auf der Erde angekommen und nichts wird jemals wieder so sein wie es war. Devastator ist der größte Roboter aller Zeiten - er überragt Autobots wie Decepticons. Wenn sich sein Wirbel-Schleifer öffnet und vor Kraft glüht, erzittern alle vor Angst, denn sie wissen dass ihre Zerstörung unausweichlich ist. Devastator hat seinen Namen von den zerstörerischen Winden, die um den Äquator Cybertrons heulen. Seine Macht übersteigt die Grenzen eines normalen Roboterkörpers. Er ist wie eine Naturgewalt - unausweichlich, unaufhaltsam und unzerstörbar. Er vernichtet alles in seinem Weg, genau wie seine namensgebenden Winde. Die Erde hat noch nie eine Zerstörungskraft wie Devastator gesehen. Wo er wandelt erzittert die zerbrechliche Menschenwelt und wird bis auf ihre Grundmauern abgetragen.


Vorwort: Eine Sache will ich vorweg klarmachen. Diese 'Supreme' Variante von Devastator ist kein Combiner, zumindest nicht so wie Transformers-Fans den Begriff definieren. Er ist ein Roboter, der in sechs Fahrzeuge transformiert, und nicht sechs Roboter mit Alternativmodi, die sich zu einem Superroboter vereinen. Es ist wichtig diese Unterscheidung zu treffen, denn wer letzteres erwartete oder erhoffte, der wird sicherlich von dieser Figur hier enttäuscht sein. Ich war es. Aber ich habe mich entschlossen diese Rezension unter der Prämisse zu schreiben, dass Devastator eben EIN Roboter ist, und nicht sechs (oder sieben oder acht).

Fahrzeugmodi: Devastator besteht aus sechs verschiedenen Fahrzeugen, von denen jedes einen eigenen Namen trägt. Die sechs Fahrzeuge sind größtenteils von der Größe her kompatibel miteinander, Ausnahmen sind hier nur Long Haul (der grüne LKW) und Hightower (der gelbe Kran), die beide etwas größer sein müssten. Aber alles in allem passen die sechs Fahrzeuge gut zusammen und man sieht eigentlich an keinem von ihnen einen Hinweis darauf, dass sie sich zu einem Riesenroboter vereinen.

Vier der sechs Fahrzeuge haben 'richtige' Figuren als Vergleich, dies sind Long Haul, Scavenger, Rampage und Mixmaster. Vergleicht man sie mit ihren jeweiligen Einzelfiguren (mit denen die ich halt besitze), dann sehen sie sich größtenteils schon recht ähnlich, nur die Größenverhältnisse weichen ab. Long Haul und Rampage sind hier kleiner als ihre Einzelfiguren, während Mixmaster ein gutes Stück größer ist, ebenso Scavenger (soweit ich das anhand der Voyager-Figur, die ich im Laden gesehen habe, beurteilen kann).

Alle sechs Fahrzeuge sind gut designt und schön detailliert, haben allerdings diesen extremene 'Plastik-Look'. Sie wirken teils mehr wie für Kleinkinder gebaute Sandkasten-Spielzeuge denn 'richtige' Fahrzeuge, wenn ihr wisst was ich meine. Das soll nicht heißen, dass sie schlecht sind, aber im Vergleich mit ihren jeweiliegn Deluxe- oder Voyager-Varianten sehen sie deutlich simpler und billiger aus. Unterm Strich heißt das also: Die sechs Fahrzeuge sind okay, aber niemand wird sich dieses Set nur wegen ihnen kaufen.

Kombinationsmodus: Wenn ihr dieses Set denn kauft, dann wegen dem kombinierten Robotermodus. Mixmaster wird zum Kopf, Scavenger zum Torso, Rampage und Long Haul werden die Beine, während Hightower und Scrapper zu den Armen werden. Der Kombinationsprozess ist, trotz des komplexen Looks des Roboters, erstaunlich simpel und geradlinig. Das Resultat ist dann Devastator, der größte Roboter der Revenge of the Fallen Reihe. Die Ähnlichkeit mit dem Transformer, den wir im Kino gesehen haben, ist ziemlich gut, wenn auch so einige Details abweichen. Und bevor jemand fragt: Nein, Devastator hat keine Abrissbirnen zwischen den Beinen. Im großen und ganzen ist die Ähnlichkeit aber sehr gut und man kann sich dieses Monstrum gut vorstellen, wie es durch eine Menge von Legends-Klasse Autobots durchfegt. Ähnlichkeit mit dem originalen Devastator gibt es keine, aber damit hat denke ich auch keiner gerechnet.

Devastator ist überraschend beweglich. Er kann die Arme an Schultern und Ellbogen bewegen und hat außerdem bewegliche 'Fingerklauen' (eigentlich Schaufeln). Seine kurzen Beine sind an Füßen, Knien und an der Hüfte beweglich, so dass er in der Theorie eigentlich voll beweglich ist. Seine seltsamen Proportionen legen ihm zwar ein paar Beschränkungen auf, aber keine großen. Er kann sogar auf allen vieren laufen, wie er es im Film getan hat, allerdings ist sein Kopf dazu im falschen Winkel angebracht und sieht doof aus. Besser man lässt ihn auf zwei Beinen in dieser irgendwie Affen-artigen Positur, denn von dort aus kann er ein paar ziemlich coole Posen hinlegen.

Licht- und Soundeffekte sind auch enthalten, die Elektronik dazu ist in der Mixmaster-Komponente. Drückt man den Hebel auf Devastators Brust nach unten hebt sich sein Kopf, der Mund öffnet sich, grüne Lichter erstrahlen und verschiedene Soundeffekte und Sätze sind zu hören. Das Problem hier ist nur, dass der Auslöser so empfindlich ist, dass Devastator garnicht mehr aufhört, deshalb hab' ich die Batterien sehr schnell entfernt. Leider also keine grünen Lichter mehr für mich, aber dafür auch kein andauerndes Geplapper und Gezische. Das Mund-Öffnen und Kopf-Heben funktioniert aber auch ohne Batterien.

Alles in allem muß ich sagen, dass Devastator als Roboter überraschend viel Spielspaß bietet. Es macht Spaß ihn zu posen, ihn hinzustellen, oder ihn Legends-Klasse Figuren zertreten oder auffressen zu sehen (und ja, sein Mund ist groß genug für Letzteres). Ich war eigentlich wild entschlossen dieses Monstrum hier schon aus Prinzip zu hassen, aber der Robotermodus hat viel dafür getan, mich für sich zu gewinnen. Ich bin zwar nicht völlig überzeugt, aber irgendwie mag ich Devastator. Nicht so sehr wie ich ihn gemocht hätte, wenn die Einzelkomponenten auch Robotermodi hätten, aber sein kombinierter Robotermodus macht Spaß und hat keine echten Schwächen.

Bemerkungen: Devastator wurde als die ultimative Decepticon Waffe im Transformers: Die Rache Film angekündigt und so gab es viel Aufregung, aber auch viel Kontroversen, als die ersten Bilder von ihm rauskamen. Was aber nichts im Vergleich mit dem Aufschrei der Fans war als rauskam, dass diese Supreme-Variante hier nur reine Fahrzeugs-Komponenten haben würde anstatt transformierenden Einzelrobotern. Devastator sRolle im Film war dann auch eher kurz. Er hat kurz mit Skids und Mudflap rumgespielt (und keinen der beiden erledigen können), kletterte dann auf die Pyramide um den darin verborgenen Sonnenvernichter freizulegen, und wurde dann von einer menschlichen Waffe von dort runtergeschossen, was ihn in seine Einzelteile zerlegte. Danach ward er nicht mehr gesehen. Tolle ultimative Waffe.

Ich hab' mir mit der Benotung dieses Spielzeugs sehr schwer getan. Würde ich meine Enttäuschung über die fehlenden Einzelrobotermodi mit einfließen lassen, dann bekäme er wohl eine glatte 6. Das wäre jedoch unfair, denn der kombinierte Robotermodus von Devastator ist ziemlich gut und solide, wenn auch nicht hundertprozentig Vorbildgetreu. Devastator wirkt insgesamt wie ein Spielzeug für die kleineren Kinder, sowohl wegen der recht simplen Fahrzeugkomponenten, als auch dem eher einfachen Kombinationsprozess. Allerdings ist er nicht wirklich in der richtigen Preisklasse für ein Kleinkinderspielzeug. Er macht Spaß, aber für eine Supreme-Figur in dieser Preisklasse ist das alleine einfach nicht genug. Ich hab' Devastator als Weihnachtsgeschenk von meinem Schwiegervater und seiner Frau bekommen und geschenkt habe ich ihn sehr gerne genommen. Allerdings hätte ich ihn nicht für den vollen Preis im Laden gekauft. Wenn ich also Spielspaß gegen Enttäuschung abwäge und noch einen kleinen Weihnachtsgeschenk-Bonus hinzugebe, dann landen wir bei einer...

Gesamtnote: 3+

 

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