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Serie: Hunt for the Decepticons
Fraktion: Autobot
Kategorie: Deluxe
Jahr: 2010

Tomahawk mag langsam sein, aber er hat sich seinen Namen gemacht, indem er Decepticons, die schneller sind als er, bekämpft und vom Himmel fegt. Er nutzt sich selbst als Köder um übermütige Decepticon Asse anzulocken, bevor er den Himmel mit hitzesuchenden Raketen verdunkelt. Jetblade und Terradive haben keine Chance.

Review von Caked-Up:

Vorwort: Ab und zu lässt man sich bei Hasbro mal etwas gehen und erschafft eine einzigartige Figur. Bestes Beispiel, Blazemaster. Obowhl mir seine Einzigartigkeit gefiel, war das bei vielen anderen nicht so, insofern hat sich Hasbro nochmal an einem Deluxe Helikopter versucht. Das Ergebnis ist Tomahawk.

Robotermodus: Im Vergleich mit den klassischen Helikopter-Bots ist Tomahawk eine drastische Veränderung. Trotz seines Alternativmodus ist Tomahawk eine sehr schnittige, Anhängsel-freie Figur. Seine wenigen Anhängsel, die Rotoren und Flügel, sind so beweglich montiert, dass sie seine Beweglichkeit nicht einschränken und auch sein Profil nicht aufbrechen. Persönlich mag ich es, die Flügel nach oben zu stellen (ein paar schultermontierte Waffen für Philister) und die Rotoren unten zu lassen. Es gibt übrigens keinen Drehmechanismus für die Rotoren, was uns ein unförmiges Stück Plastik erspart, das sonst irgendwo rumgehangen hätte.

Seine Farben sind Schwarz und Silber mit ein paar Klecksern Bronze, Rot und Gelb als Akzente. Sein Kopf ist wunderbar skulptiert und erinnert an einen Pilotenhelm mit einem Visier, das seine Augen bedeckt, ohne das sog. Light-Pipe-Gimmick (das Licht von hinten eintreten kann, um die Augen zum Leuchten zu bringen) zu behindern. Genau wie Blazemaster hat auch Tomahawk große Hühnerbeine, was seiner vogelartigen Natur gerecht wird. Ursprünglich gefiel mir eine Sache im Robotermodus garnicht, bis ich merkte, dass ich ihn falsch transformiert hatte. Da war so eine Lücke hinter dem Cockpit, wo es an seinem Torso hängt, aber wenn man das vordere Fahrgestell hochklappt, kann man das Cockpit weiter reindrücken und der Makel ist behoben.

Auch wenn er nicht so beweglich ist wie sein Zeitgenosse Terradive, kann man bei ihm trotzdem nicht meckern. Wegen der Transformation fehlt ihm die Beweglichkeit in der Hüfte und den Handgelenken, was man ihm aber nicht ankreiden kann. Am Anfang hatte ich ein paar Probleme ihn stabil hinzustellen dank der losen Hüfte, aber wenn die mal richtig befestigt ist und auch dank seiner großen Füße ist er in fast jeder Pose standfest.

In punkto Bewaffnung wird Tomahawk seinem Profil und dem Feuerkraft-Rating seines Techspecs mehr als gerecht. Bis auf eine sind alle seine Waffen an seinen Flügeln befestigt. Die großen Waffen mit den Projektilen können von den Flügeln abgenommen werden, um sie ihm entweder in die Hand zu drücken (was allerdings nicht sehr stabil ist) oder sie mittels des berüchtigten 3mm Clip-Systems an den Armen zu befestigen. Wie schon gesagt ziehe ich es vor sie an den Flügeln zu lassen, über die Schultern ausgerichtet. Die anderen Waffen an den Flügeln sind kleine Raketen und ein paar Maschinengewehre. Für den Nahkampf besitzt Tomahawk eine Mehrzweckwaffe. Das Heckruder des Helikopters kann als Klinge oder Klaue dienen. Und wenn man den Arm nicht vollständig einklappt, kann man auch so eine Art Gleve formen. Und als letztes Detail kann sich Tomahawk auch zusätzliche Feuerkraft von anderen TFs borgen.

Insgesamt ist Tomahawks Robotermodus sehr beeindruckend. Er kriegt hohe Punktzahl in allen Bereichen. Im direkten Vergleich mit dem Robotermodus von Blazemaster liegt er klar vorne.

Fahrzeugmodus: Man kann erkennen dass einiges an Gehirnschmalz in Tomahawks Fahrzeugmodus eingeflossen ist. Es wirkt sehr solide ohne übermäßige Lücken oder erkennbare Nähte. Außerdem kein Drehmechanismus für den Rotor, was unnötig Platz wegnimmt. Allein schon dadurch sticht er fast alle anderen Helikopter-Bots aus (Animated Megatron mal ausgenommen). Leider hat er ein sehr ausgeprägtes SKS (Sichtbarer Kopf Syndrom) und man kann von der Seite eine Lücke unter dem Cockpit sehen. Hier gewinnt deshalb Blazemaster den direkten Vergleich.

Im Gimmick-Bereich haben wir die flügelgestützten Waffen, einen frei beweglichen Rotor, sowie ein dreiteiliges Fahrgestell. Die Räder sind allerdings nur starres Plastik und drehen sich nicht. Wer will kann die Raketenwerfer an die Clips (die realistischen Stufen ähneln) an seinem Heck oder an den Flügelspitzen befestigen, aber dann kann er nicht mehr auf dem Fahrgestell stehen. Wie beim Robotermodus auch kann man seine Bewaffnung durch ein paar Leihgaben anderer TFs noch aufrüsten. Und was ich anfangs gar nicht bemerkt hatte: Man kann sein Radar wie bei einem echten Helikopter schwenken. Außerdem gibt’s hier ein paar Highlights aus transparent-rotem Plastik, was nochmal beweist, dass die Designer sich hier wirklich Mühe gemacht haben.

Alles in allem ist Tomahawk als Fahrzeug beinahe genauso ein Erfolg wie als Roboter. Die Lücke unter dem Cockpit zieht ihn etwas runter, weswegen er eine 1er Note verfehlt. Trotzdem ist er aber ein starker Kandidat für einen der besten Helikopter Altmodi aller Zeiten.

Fazit: Hasbros erster Versuch eines Deluxe Helikopters bekam lauwarme Resonanz, auch wenn er mir persönlich sehr gut gefiel. Tomahawk jedoch ist der Helikopter-Bot, auf den die Fans gewartet haben, und man kann sehen, dass er von Fans für Fans gemacht wurde. Wer großartige Robotermodi und/oder gute Helikopter-Modi mag, der sollte sich diesen Kerl hier holen.

Roboter-Note: 1
Fahrzeug-Note: 2+
Gesamtnote: 1-
 
 
 
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