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Serie: Hunt for the Decepticons
Fraktion: Autobot
Kategorie: Voyager
Jahr: 2010

Viele Decepticons glauben, dass die Autobots zwar das Land beherrschen, aber die Meere sicher sind. Diese Decepticons sind noch nie Sea Spray begegnet. Crankstart meint, dass er in seinem Versteck an einer entlegenen afrikanischen Küste sicher ist, aber gleich wird er den größten Schock seines Lebens erhalten. Sea Spray wird aus der Brandung vorpreschen und den gesamten Strand in ein verwüstetes Niemandsland verwandeln, wo es nichts mehr zum Verstecken gibt.


Robotermodus: Gleich vorne weg: Seaspray (oder Sea S.P. Ray für die ganz genauen) ist deutlich größer als die Figur, an die er eine Hommage ist, nämlich G1 Seaspray. Ähnlich wie andere Minibotsdie zum Riesen mutiert sind, ist seine Reinkarnation in modernen Zeiten mit einem gewaltigen Größengewinn verbunden, denn er ist jetzt eine Figur der Voyager-Klasse. Der generelle Look des Originals wurde zwar übernommen (Turbinen auf den Schultern, der Bug des Luftkissenboots wird zu den Beinen, etc.), aber natürlich hat diese deutlich größere Figur einiges mehr an Details zu bieten.

Anders als sein Vorgänger, der lediglich die Arme an den Schultern bewegen konnte und sonst nichts, ist dieser neue Seaspray sehr beweglich. Sein gedrungener Körperbau behindert ihn dabei kaum, er kann relativ problemlos diverse Posen einnehmen, sogar den Kung-Fu Kick bringt er fertig. Allerdings hat er in ein paar Posen Gleichgewichtsprobleme, da seine Füße relativ klein sind im Vergleich mit dem Rest von ihm. Er hat zwar Hacken in Form der blauen Panele, die von den Beinen runterklappen, aber diese sind gerundet, was das Balancieren auf einem Fuß etwas schwer macht. Zumindest solange man nicht Seasprays geheimes Gimmick aktiviert: Die Schwimmflossen (engl: flippers, nicht zu verwechseln mit den Flippers, der Band). Seaspray kann blaue Schwimmflossen aus den Füßen ausklappen. Sieht meiner Meinung nach zwar doof aus, gibt ihm aber zusätzliche Standfestigkeit.

Seaspray trägt zwei Raketenwerfer als Waffen, die er entweder am Unterarm befestigen oder in der Hand halten kann. Die durchsichtig-blauen Raketen sind eher wie Harpunen geformt, was natürlich seinem Seefahrer-Image gerecht wird. Wo wir von Händen sprechen, Seaspray hat sehr schön geformte Hände anstatt dem einfachen Faust-mit-Loch-drin Ding, aber wegen dem Design der Unterarme kann er die Handgelenke nicht voll drehen, obwohl ein entsprechendes Gelenk vorhanden ist.

Unterm Strich also: Ein sehr schön gemachter Robotermodus, der bei mir fast alle Kriterien erfüllt.

Alternativmodus: Wie schon in vergangenen Zeiten wird Seaspray zu einem Luftkissenboot. Das Design ist hier jedoch etwas abgewandelt, denn der neue Seaspray erinnert mehr an diese Fähren, die Autos vom Festland auf nahgelegene Inseln karren. Er hat eine große Ladefläche, die die hinteren zwei Drittel seiner Gesamtlänge einnimmt, inklusive einer ausklappbaren Rampe, die es Fahrzeugen der Scout-Größe (oder kleiner) erlaubt, auf ihn drauf zu fahren. G1 Seaspray passt hier locker drauf und lässt noch Platz für weitere Minibots.

Seasprays Raketenwerfer können, so sie denn im Robotermodus am Unterarm befestigt wurden, einfach dort bleiben und sind nach der Transformation an den Seiten des Luftkissenboots, bereit zu feuern. Die großen Turbinen hinten sind auf Gelenken befestigt und können problemlos in mehreren Dimensionen bewegt werden (und das geht im Robotermodus natürlich auch). Unterm Strich also ein sehr schöner Fahrzeugmodus, der außerdem noch Interaktivität mit anderen Toys bietet. Was will man mehr?

Bemerkungen: Seaspray war bei den Autobots immer so ein wenig der Außenseiter im originalen G1 Cartoon. Er war der Seekampf-Experte im Team (wie ihn Megatron selbst bezeichnete), aber da ungefähr 99% der Gefechte im G1 Cartoon auf dem Land, in der Luft oder im All stattfanden, hatte er nie sonderlich viel zu tun (ich glaube in der ersten Staffel, wo Seaspray noch nicht dabei war, gab es mehr Kämpfe im oder unter Wasser als im ganzen Rest der Serie). Sein bekanntester (oder berüchtigtster?) Auftritt war in der Episode „Sea Change“, wo er sich in eine Meerjungfrau verliebte und zeitweise selbst in einen Meerjungmann verwandelt wurde (eine der dämlicheren G1 Episoden). Mit einer solchen Episode als Hauptreferenz ist es kein Wunder, dass viele den kleinen Minibot für unterbewertet halten (siehe hier). Aber jetzt nicht mehr (hier der Beweis).

Diese neuste Inkarnation (erst der dritte Seaspray überhaupt und der erste seit 17 Jahren) hat zwar keine Auftritte in irgendeinem Medium vorzuweisen, aber man kann nicht bestreiten, dass er eine tolle Figur ist. Die ROTF Reihe und ihr Nachfolger Hunt for the Decepticons haben ja schon eine Reihe toller Voyager-Figuren rausgebracht. Ich würde Seaspray jetzt nicht ganz oben auf diese Liste setzen, aber in die Top 10 gehört er für mich. Oh, und obwohl er nominell zum Movieversum gehört, wird er bei mir auf dem Classics/Universe Regal stehen, so viel ist klar. Allen Transformers Fans empfohlen, die gerne mal eine Hommage an einen klassischen Charakter sehen oder wie ich meinen, dass es viel zu wenig Seefahrzeuge bei den TFs gibt.

Gesamtnote: 1-
 
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