Dark of the Moon Soundwave (Deluxe)

 

 

Vorwort: Inoffiziell war schon weit vor dem Release des Filmes klar, dass der Mercedes SLS AMG Soundwave sein würde. Michael Bay machte natürlich wieder sein Fehlinformations-Blabla, aber das zog dieses Mal kein Stück. Natürlich wurde mal wieder die Gemeinde gespalten; während die einen vor Glück jauchzten, fühlten die anderen wieder mal ihre Kindheit geschändet. Warum denn nun Soundwave kein getunter mit Lautsprechern vollgestopfter Chevrolet SUV sein usw. und sofort...

Im Film hatte Soundwave eine kleine, aber doch recht primäre Rolle als Kundschafter und Manipulant der Politik. Indirekt hat Soundwave mit Laserbeak für das Ende des Kalten Krieges gesorgt, das muss man sich mal vorstellen: Ein Con der Gutes tut, um das Raumfahrtprogramm (ein Hauptbestandteil der atomaren Rüstungsindustrie) zu bremsen bzw. zu beenden.

Alternativmodus: Wie bereits erwähnt verwandelt sich Soundwave in einen Mercedes SLS AMG, normalerweise ein richtig schickes Vehikel... normalerweise. Leider hat selbst Takara es versäumt Farbe zu verwenden. Korrekt, statt Silber ist die Karre grau, mausgrau, und sieht dadurch schändlicherweise total langweilig aus. Das ist aber auch schon alles Negative an dem Altmode, denn die Abbildung des Mercedes SLS gelingt 100%ig und lässt keinen Zweifel daran, was wir hier zu sehen bekommen. Begründet liegt das darin, dass Mercedes keinerlei Probleme damit hat, Lizenzen an Hersteller von Militärspielzeugen (Transformers gehören dazu) zu verteilen. Was wiederum darin begründet ist, dass Mercedes selbst ein Rüstungsunternehmen ist. Sehr schön für Freunde von authentischen Altmodes. Hier also keine Klagen.

Robotermodus: Erst einmal vorweg: Die Transformation ist eine Frechheit, superkompliziert und nervig. Bis man da alles dort hat, wo es hin soll, vergeht schon eine ganze Weile. Wenn man aber dann fertig ist, erhält man das, was man erwartet: Soundwave in seinem vollem Glanz. Glanz? Jawohl! Der Kopf hat doch tatsächlich Farbe abbekommen und glänzt in schickem Silber. Leider ist Soundwave etwas hecklastig, dadurch ist das Posieren leider eingeschränkt. Auch ist der Rucksack, den Soundwave in Form von Heck und Motorhaube herumträgt, (Sideswipe lässt grüßen) für heutige Verhältnisse arg peinlich für die Designer. Schönes Detail: Soundwaves Schallattacke, die es leider nicht in den Film geschafft hat, ist möglich. Bis auf die begrenzte Posierbarkeit hat mich Soundwave doch ziemlich überzeugt. Ich weiß, es liest sich anders, aber wenn man mit dem Racker rumspielt, kann man nicht anders als die Figur zu mögen.

Gimmick: Die MechTech-Waffe von Soundwave ist echt mal was Zwiespältiges. Im normalen Modus sieht sie der Waffe aus dem Film fast zu 100% ähnlich. Klappt man sie aber aus, wird daraus doch allen Ernstes eine Satellitenschüssel. Ich hab’ selten was so Bescheuertes gesehen. Oh, Moment, hab’ ich doch: Die Tischkreissäge von Que. Meine Empfehlung: Erstens, Feder entfernen. Habe ich bei allen MechTech-Waffen gemacht, die man nicht arretieren kann). Zweitens, im normalen Modus belassen.

Fazit: Auch wenn sich das Review durchwachsen liest, spreche ich eine klare Kaufempfehlung für Soundwave aus. Ob ihr nun Takara oder Hasbro (so denn noch eine Hasbro-Version erscheinen sollte, was nicht feststeht) den Vorzug gebt, bleibt euch überlassen, die Unterschiede sind nur gering (blaue Farbe an den Armen fehlt, der Kopf ist grau statt Silber)

Gesamtnote: 2-