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Serie: Dark of the Moon Mechtech
Fraktion: Autobot
Kategorie: Deluxe
Jahr: 2011

Roadbuster mag eine raue Schale haben, aber er weiß, worauf es ankommt. So lange er sich zurückerinnern kann sind er und seine Partner schon darauf spezialisiert, die Galaxis zu bereisen, Decepticons in den Auspuff zu treten und Kerben in ihre Waffen zu ritzen. Für sie ist die Erde nur ein weiteres Schlachtfeld.


Robotermodus: Bringen wir meinen Hauptkritikpunkt an dieser Figur als erstes hinter uns: bis auf den Kopf und die Teile, die die Hülle des Autos bilden, besteht dieser Roboter fast ausschließlich aus unbemaltem grauen Plastik. Nun bin ich nicht der Typ, der immer quietschbunte Transformer braucht, aber praktisch den halben Roboter unbemalt zu lassen lässt ihn einfach billig aussehen. Roadbuster braucht dringend mehr Farbe an seinem Körper, speziell da er an Brust, Hüfte und Beinen schon so einige gute Details zu bieten hat, die nur leider durch das stumpfe Grau kaum auffallen.

Diese Figur hat außerdem einige Kritik dafür geerntet, dass der Kopf wie der eines stereotypen NASCAR Fans aussieht. Ich selbst war nie bei einem NASCAR Rennen (wie die meisten Nicht-Amerikaner wohl auch), insofern hab’ ich keine Ahnung wie so ein Fan aussehen soll, aber Roadbuster hat eine Vokuhila-Frisur, eine Sonnenbrille, ein Zickenbärtchen und eine Baseballkappe mit irgendwelchen Hörnern dran. Persönlich hab’ ich damit jetzt nicht so das Problem. Ein wenig albern vielleicht, aber auch nicht extrem überzogen, insofern kann ich damit leben.

Keine Beschwerden in punkto Beweglichkeit. Roadbuster kann problemlos posieren, trotz Autoteilen an Rücken und Armen. Was Waffen angeht hat er zwei große Raketenwerfer auf den Schultern, was ziemlich cool aussieht, sowie eine Mechtech Waffe, die er an einen beliebigen Unterarm anklicken kann. Es ist eine recht generische Feuerwaffe, aus der eine Kettensäge ausklappen kann. Wie bei den meisten Mechtech Waffen sollte man auch hier die Feder entfernen, denn sonst bleibt die Kettensäge einfach nicht ausgeklappt.

Unterm Strich heißt das für den Robotermodus: Schön skulptiert, aber die mangelnde Farbe zieht ihn ganz schön runter. Mit mehr Farbe wäre er denke ich über den Durchschnitt gekommen, aber so wie die Dinge stehen ist er halt nur ein weiterer Movie-Bot.

Alternativmodus: Roadbuster verwandelt sich in einen dunkelgrün-weißen Chevy Impala im NASCAR Renn-Stil. Nachdem was ich gelesen habe sogar in einen sehr spezifischen NASCAR-Wagen, nämlich die #88 von Dale Earnhardt Jr. (noch nie was gehört von dem, aber scheinbar sieht sein Kopf wie der von Roadbuster aus), gesponsert vom AMP Energy-Drink und der amerikanischen Nationalgarde. Von den Sponsorenlogos und den charakteristischen Gitter-Fenstern abgesehen könnte das aber auch ein ganz normales Straßenauto sein. Keine sichtbaren Roboterteile in diesem Modus.

Roadbuster hat in diesem Modus drei Ports für Mechtech Waffen, einen an jeder Tür und einen auf dem Dach. Alle drei sind „aufgefüllt“, wenn keine Waffe drin ist, so dass man sie kaum sehen kann. Leider gibt es keine Möglichkeit Roadbusters eigene Mechtech Waffe hier irgendwo zu verstecken, sie ist entweder gut sichtbar außen dran oder man muss sie halt zur Seite legen. Roadbuster kann außerdem seine Raketenwerfer aus dem Robotermodus hier entfalten, um zusätzliche Feuerkraft zu erhalten. Alles in allem kein schlechter Fahrzeugmodus, aber auch nicht spektakulär. Durchschnitt für einen Movie Transformer.

Bemerkungen: In fast allen Comic-Inkarnationen der G1 Transformers gibt es die Wreckers, die Spezialeinheit der Autobots, die gerufen wird wenn schon alles verloren scheint. Und in fast jeder Inkarnation der Wreckers war Roadbuster dabei, wenn auch stets nur als der große Stille im Hintergrund, der die dicken Waffen dabei hat. Als die Wreckers für den dritten Film angekündigt wurden, war es somit nicht überraschend, dass auch ein Roadbuster dabei sein würde.

Leider war die Rolle der Wreckers im dritten Film verschwindend klein. Roadbuster hatte eine einzige Textzeile während des (getürkten) Abflugs der Autobots von der Erde (und ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, was er gesagt hat) und im finalen Kampf war das einzig wichtige, was er tat, dabei zu helfen Optimus Prime aus einem Kabelgewirr zu befreien. Das war’s eigentlich. Keine Ahnung warum er wie ein stereotyper NASCAR Fan aussehen sollte, aber egal. Unterm Strich heißt das für mich: eine etwas enttäuschende Figur. Die Hintergrundgeschichte ist kaum existent, der Robotermodus braucht dringend mehr Farbe, und obwohl der Fahrzeugmodus okay ist, schafft er es alleine nicht, diese Figur über den Durchschnitt zu heben. Somit nur (nicht beleidigten) NASCAR Fans und Komplettisten empfohlen.

Gesamtnote: 3
 
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