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Serie: Legacy United
Fraktion: Maximal
Kategorie: Core
Jahr: 2024

Vorwort: Erinnert Ihr Euch an Snarl? Nein, nicht den Dinobot aus G1, den anderen Snarl. Nein, auch nicht den Löwen aus Beast Machines, den anderen anderen Snarl! Beast Wars Snarl! Ihr erinnert Euch? Nun, er ist zurück in der Legacy United Reihe. Aber da die meisten beim Namen Snarl nun mal an den Dinobot denken, trägt er stattdessen den Namen seines japanischen Beast Wars 2 Gegenstücks, Tasmania Kid. Also, legt euer japanisches Wörterbuch bereit, brüllt 変身(HENSHIN!) so laut ihr nur könnt, und los geht’s!

Robotermodus: Fangen wir damit an, Tasmania Kid mit der Figur zu vergleichen, von der sie eine Hommage ist, Beast Wars Snarl (alias Beast Wars 2 Tasmania Kid). Die neue Core-Klasse Figur ist etwas kleiner als die alte Beast Wars Basics Figur, aber soll eindeutig den gleichen Charakter darstellen. Die Zeichner des Beast Wars 2 Cartoons haben ein paar Veränderungen gegenüber dem Toy vorgenommen, speziell am Kopf des Charakters, und die neue Legacy Figur hat diese übernommen. Der Kopf ist ein fast perfektes Abbild von Tasmania Kid, wie er im Cartoon aussah.

Klar, der Unterkiefer des Biestmodus auf der Brust des Roboters ist ein Fake. Der tatsächliche Unterkiefer findet sich an den Füßen wieder, aber persönlich stört mich das jetzt nicht groß. Die Figur hat so große Ähnlichkeit mit dem Cartoon Charakter, dass es einfach Spaß macht. Okay, im Cartoon war der Rucksack nochmal ein gutes Stück kleiner als hier, aber anders als Cartoon Charaktere müssen sich transformierende Spielzeugfiguren dann doch den Gesetzen der Physik beugen.

Tasmania Kid ist sehr beweglich, überall Kugelgelenke. Das muss er auch sein, denn seine Transformation beinhaltet, dass er quasi seine Knöchel im Nacken kreuzt. Da muss unsereins erst nochmal ein paar Stunden ins Yoga. Seine Hauptwaffe ist eine Kanone, die aus dem Schwanz seines Biestmodus entsteht, und in das 5mm Loch auf dem Unterarm (rechts wie links) gesteckt werden kann. Bei der Originalfigur war das ein Raketenwerfer, aber da Hasbro in letzter Zeit ja eine Phobie gegen federgetriebene Gimmicks entwickelt hat, ist es hier nur eine skulptierte Waffe. Man kann sie auch umdrehen und als eine Art Armklinge sehen, wenn man möchte.

Statt den normalen Fäusten mit Löchern drin hat Tasmania Kid flache Hände an einem Kugel-Handgelenk. In der Handfläche findet sich ebenfalls ein Loch, allerdings nur 3mm, somit für die meisten Transformers-Waffen ungeeignet. Aber die Mündung seiner Kanone passt da rein, somit kann er quasi seine Waffe auf der Hand balancieren, um… keine Ahnung, sieht blöd aus.

Somit unterm Strich für den Robotermodus: ziemlich genial. Der Charakter wird fast perfekt eingefangen, der Roboter ist wunderbar beweglich, und sofern man keinen Groll gegen Fake-Teile hat (der Unterkiefer auf der Brust), gibt es hier eigentlich nichts groß auszusetzen.

Alternativmodus: Wenig überraschend verwandelt sich ein Transformer namens Tasmania Kid in einem Tasmanischen Teufel. Die Transformation ist fast die gleiche wie bei der alten Figur, nur dass diesmal die Roboterarme zu den Hinterbeinen werden, nicht den Vorderbeinen. Persönlich finde ich, dass die fertige Bestie größere Ähnlichkeit mit einem echten Tasmanischen Teufel hat als das Original, was für mich immer mehr wie ein tollwütiges Eichhörnchen aussah. Die Hinterbeine sind vielleicht etwas zu groß im Vergleich mit den vorderen und von unten sieht man immer noch den Fake-Unterkiefer auf der Brust, aber ansonsten: ein schön aussehender Teufel.

Ein paar kleine Abstriche muss ich allerdings doch noch machen: so wie der Kopf des Teufels zusammengefügt ist, sieht es leider immer so aus, als hätte er da eine schlecht verheilte Narbe von einer Lobotomie. Und zweitens ist es leider nicht einfach, den Teufel in eine natürlich aussehende Rennpose zu bringen. Die Vorderbeine drehen sich nur an den Schultern, die Hinterbeine hingegen sind nur an den Knien beweglich. Somit unterm Strich für den Biestmodus: sieht gut aus, aber ein paar Dinge hätte man besser machen können.

Bemerkungen: Tasmania Kid (nicht zu verwechseln mit dem Tasmanischen Teufel aus Loony Tunes oder dem ECW Wrestler The Tazmaniac alias Taz the Human Suplex Machine) hieß im japanischen Beast Wars 2 Cartoon ursprünglich einfach nur Kid, bevor er versehentlich einen Tasmanischen Teufel als Alternativmodus scannte (er hatte eigentlich auf einen Adler gezielt). In der Serie war er der typische junge Heißsporn, wild darauf sich als Krieger zu beweisen, aber mit Null Bock auf solch lahme Sachen wie Training oder Planung. Er war halt der Stand-In Charakter für die zusehenden Kiddies und durfte in gefühlt jeder zweiten Episode eine wertvolle Lektion fürs Leben lernen. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob es in-Story wirklich Sinn macht, dass er sich Tasmania Kid nennt, schließlich hatten die Maximals keine Ahnung, dass sie auf der zukünftigen Erde waren und hatten vermutlich auch noch nie von Tasmanien oder einem Tasmanischen Teufel gehört), aber vermutlich denke ich hier schon wieder viel zu viel drüber nach.

Wie schon oben erwähnt denke ich, dass Hasbro den japanischen Namen hauptsächlich deshalb gewählt hat, weil wir ja bereits einen Core-Klasse Snarl in der Legacy Reihe haben, den deutlich berühmteren G1 Dinobot. Aber dadurch haben wir jetzt immerhin schon den dritten Beast Wars 2 Charakter neu aufgelegt in den letzten paar Jahren, nach Legacy Evolution Lio Convoy und Kingdom Skywarp. Gute Arbeit, Hasbro, aber jetzt mal hurtig an die Arbeit machen, Papa braucht einen neuen Beast Wars II Galvatron, und bitte den Vibrato… äh, ich meine, den Bohrpanzer-Modus nicht vergessen.

Somit unterm Strich für diese Figur: ziemlich gut. Der Biestmodus könnte noch eine Verbesserungen vertragen, speziell einen ganzheitlicheren Kopf, aber der Robotermodus ist exzellent und fängt den Charakter aus dem japanischen Cartoon sehr gut ein. Wer also wie ich ein Beast Wars Fan ist, dem wird diese Figur sicherlich Spaß machen. Für Leute, die keine Fans von Beastformern sind, aber vermutlich weniger interessant.

Gesamtnote: 2

 

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