Universe Hardhead

Vorwort: In seiner unveränderten Fassung ist Hardhead nicht mehr und nicht weniger als ein reines Repaint von Universe Onslaught, das komplette Review zu dieser Figur findet ihr dort. In diesem Review hier werde ich mich stattdessen auf das Hothead Upgrade Set von Headrobots und seine Auswirkungen auf die Figur konzentrieren.

Robotermodus: Wie sich einige Fans erinnern dürften war der originale G1 Hardhead ein Headmaster, was bedeutete dass sein Kopf sich in einen separaten, kleineren Roboter (bzw. einen Außerirdischen in einer Rüstung) transformieren konnte. Universe Hardhead ist kein Headmaster, um ihn also G1-akkurater zu machen und das Headrobots Upgrade anzubringen, muss man ihn als erstes köpfen. Runter mit der Birne! Drei kleine Schrauben an der Kopfrückseite später und man kann die neubemalte Onslaught Rübe beiseite legen, kein Problem.

Der neue Kopf, also der transformierte Headmaster, ist ziemlich nahe am Look von G1 Hardhead gehalten. Genaugenommen ist er wohl sogar mit der G1 Figur kompatibel, da ich diese aber nicht besitze, kann ich das leider nicht ausprobieren. Auf jeden Fall sieht dieser neue Kopf für mich wesentlich besser aus und ist außerdem recht beweglich, da er auf etwas sitzt, was fast so gut wie ein Kugelgelenk ist.

Von dem neuen Kopf abgesehen enthält das Headrobots Upgrade außerdem drei neue Waffen. Universe Hardhead ist waffentechnisch etwas unterbesetzt. Er hat die ausklappbare Kanone am linken Arm, sowie die beiden Geschütze des Panzermodus auf dem Rücken, die er aber nicht nach vorne ausrichten kann. Der G1 Headmaster dagegen hatte eine große beige Schulterkanone, sowie zwei grüne Gewehre für die Hände; und all diese Waffen gibt’s jetzt auch hier. Außerdem gibt’s eine grüne Box, deren eine Hälfte hinter Hardheads Kopf angebracht wird, damit man daran die Waffen befestigen kann. Die andere Hälfte der Box findet an seinem unteren Rücken Anschluss und erfüllt hier keine weitere Funktion. Nun kann man entscheiden, welche von den drei Waffen man auf Hardheads Schultern haben will. Meiner Meinung nach sieht er am besten aus, wenn die große beige Kanone auf der Schulter sitzt und die beiden Gewehre in den Händen, aber das möge jeder halten wie er will. Kleine Notiz nur: Um die beige Schulterkanone anzubringen muss man die beiden Geschützläufe auf dem Rücken abmachen. Das ist der einzige kleine Makel hier.

Abschließen sei gesagt, dass der Robotermodus dank dem Upgrade deutlich anders aussieht, obwohl lediglich der Kopf und die Waffen neu sind. Und zumindest meiner Meinung nach auch deutlich besser.

Fahrzeugmodus: Der Fahrzeugmodus als solcher bleibt natürlich unverändert. Hardhead verwandelt sich in den selben Typ urbanen Panzers wie schon Onslaught. Nun aber müssen die Zusatzwaffen und der Headmaster ja irgendwo hin. Glücklicherweise bietet dieses Fahrzeug ja bereits ein sich öffnendes Cockpit. Vorher war hier Hardheads alter Kopf drin, was wenig Raum für einen Fahrer ließ, aber da dieser ja nun fort ist, kann der Headmaster hier drin Platz nehmen. Okay, er passt nicht komplett hinein, aber es ist genug Platz, dass er aufrecht darin stehen und rausgucken kann, was irgendwie verdammt cool aussieht. Und wenn die Luke zu ist, dann sieht man eh nicht ob jemand drin ist oder nicht, insofern macht es auch nichts, dass er nicht ganz reinpasst. Aber wie gesagt, wenn er da so im offenen Cockpit drin steht, sieht echt klasse aus.

Die drei neuen Waffen werden an der grünen Box befestigt, die hinter dem Geschützturm befestigt wird. Der Turm kann sich übrigens immer noch drehen, wenn auch auch nicht komplett. Dafür hat Hardhead nun drei weitere Waffenläufe, was seine Feuerkraft um einiges steigern dürfte. Obwohl also die Veränderungen im Fahrzeugmodus nicht so weitläufig sind wie beim Roboter, sieht das Resultat auch hier ziemlich gut aus. Keine Beschwerden.

Partner / Zubehör: Wie schon oben erwähnt ist Hardhead nun ein Headmaster, womit sich sein neuer Kopf zu einer eigenen Figur transformieren kann. Ob man jetzt dem westlichen Beispiel folgt und die Figur als einen grünhäutigen Alien in Rüstung sieht oder es japanisch hält und den Kleinen als separaten Roboter betrachtet sei jedem selbst überlassen. So oder so ist der Kleine (der in G1 Duros hieß und bei den Headrobots den Namen Duros Assault Driver trägt) so beweglich wie man es von einer Figur dieser Größe erwarten kann. Ich bin ein wenig skeptisch was die Gelenke angeht, da das Plastik dort extrem dünn wirkt, insofern werde ich ihn wohl nicht oft transformieren. Trotzdem, eine schöne kleine Headmaster Figur.

Noch erwähnenswert: in der angesprochenen grünen Box befindet sich außerdem ein weiteres Teil, nämlich eine Art Zapfen, die den neuen Kopf mit G1 Hardhead kompatibel macht. Sollte ich einen erschwinglichen G1 Hardhead in die Finger bekommen, werde ich das natürlich ausprobieren.

Bemerkungen: Repaints gehören bei Transformers einfach dazu und das schon seit den G1 Seekers von 1984. Als Universe Hardhead aber rauskam, da interessierte er mich nicht wirklich. Ich hatte schon Onslaught und fügte diesem dann noch Botcon Clench hinzu, wozu also noch eine dritte Version? Das Headrobots Upgrade macht hier aber den Unterschied. Versteht mich nicht falsch, die Figur als solche ist bereits ziemlich gut, aber das Upgrade verwandelt ein einfaches Repaint in eine sehr schöne, höchst individuelle Figur, die ich gerne meiner Sammlung hinzugefügt habe.

Unterm Strich also: Wer noch keine der Varianten dieser Figur besitzt, holt euch eine. Universe Hardhead ist nicht die günstigste von ihnen (auch wenn Clench sicherlich teurer kommt), aber in Kombination mit dem Headrobots Upgrade ist er eine Anschaffung definitiv wert.

Gesamtnote: 1-