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Serie: Generations Thrilling 30
Fraktion: Autobot
Kategorie: Voyager
Jahr: 2013

Der halsbrecherische Flugstil von Autobot Whirl lässt es immer so aussehen, als würde er jeden Moment abstürzen. Das täuscht jedoch, er ist immer voll auf der Höhe. Sein bloßes Erscheinen auf dem Schlachtfeld reicht aus, um die Feinde in Deckung gehen zu lassen, da sie weit genug weg von seinem Aufprall sein wollen. Jeder Decepticon, der nicht schnell genug wegrennt, gibt ihm dann die Chance, seine Null-Ray Kanone mal wieder auszutesten.


Robotermodus: Fangen wir mit der „Kontroverse“ an. Der Hauptgrund, warum wir im Rahmen der 30 Jahre TF Jubiläumsreihe „Thrilling 30“ eine Whirl Figur bekommen, ist natürlich seine große Rolle in den aktuellen IDW Comics (mehr dazu unten). Interessanterweise ist diese Whirl Figur hier – anders als einige andere Figuren der Thrilling 30 Reihe – nicht Whirls Aussehen aus besagten Comics nachempfunden, sondern orientiert sich ganz klar an der the G1 Figur, lediglich in einem dunkleren Blau. Die einzigen Konzessionen an IDW Whirl sind die Hühnerbeinchen und der stilisiertere Kopf. Persönlich hab‘ ich damit kein Problem, aber ich hab‘ von ein paar Leuten gehört, die es stört, deshalb wollte ich es erwähnen. Machen wir weiter.

Wo G1 Whirl ein recht kastiger Typ war, ist Generations Whirl deutlich schnittiger, obwohl er vom Look her fast identisch ist. Er ist wenig überraschend deutlich beweglicher, wie man es von einer aktuellen Figur auch erwarten kann. Eine Sache, die in der Anleitung fehlt (und die mir erst nach der Fotosession aufgefallen ist), ist dass man die Arme an den Schultern ein Stück in den Torso hineindrücken kann, so dass die Arme näher am Körper sind. Sieht etwas besser aus so, wie ich finde. Werde hiervon ein Bild nachreichen, wenn ich dazu komme.

Wie schon die Originalfigur kommt auch Generations Whirl mit einem ganzen Waffenarsenal daher. Am berühmtesten ist wohl seine Null-Box, die er auf die Hand stecken kann. Alternativ kann er sie – wie auch die anderen drei Waffen – entweder am Unterarm befestigen oder an diversen Stellen am ganzen Körper verteilen. Die Waffen sind cool, der einzige kleine Nachteil ist, dass die schwarzen Stangen an den Beinen, wo sie angeklickt werden, recht dünn sind und ich fürchte, dass sie bei wiederholtem An- und Abklicken der Waffen irgendwann brechen werden. Bisher nicht passiert, aber hier sollte man Vorsicht walten lassen.

Was sonst noch? Etwas anderes, was mir erst auffiel nachdem die Fotos fertig waren, ist dass der Rotor am Rücken seitlich geschwenkt werden kann, so dass die Rotorblätter mittig am Rücken runterhängen anstatt etwas links. Verändert den Look jetzt nicht wirklich, aber ich wollte es erwähnen. Unterm Strich somit: ein sehr schönes Update der Original G1 Figur mit einem Hauch des IDW Charakters. Schön gemacht und keine Beschwerden.

Alternativmodus: Whirl verwandelt sich in einen Angriffshelikopter, der lose auf dem Bell AH-1 Cobra basiert. Und wenn man will kann man bei der Verwandlung auf halber Strecke anhalten und hat dann das, was die Anleitung einen Heloped Modus nennt, Robotech Fans besser bekannt als Gerwalk Modus (Harmony Gold bereitet die Klageschrift schon vor). Im Prinzip ist es einfach der Helikopter, wo man die Beine ausgeklappt gelassen hat (wahlweise auch die Arme), allerdings gibt es extra für diesen Modus die Option, die Hüfte weiter nach hinten zu schieben, damit die Beine mittig am Helikopter sind anstatt ganz vorne. Somit nicht wirklich ein notwendiger Modus, aber nett gemacht.

Der eigentliche Helikopter ähnelt erneut recht stark der G1 Figur, aber auch hier: deutlich schnittiger und weniger kantig. Das Cockpit kann man aufmachen, der Rotor dreht sich, ebenso der Heckrotor. Außerdem kann man natürlich auch hier Whirls Arsenal befestigen und das in diversen verschiedenen Konfigurationen, da die Waffen austauschbar und auch kombinierbar sind. Und... ja, viel mehr fällt mir nicht ein. Ein toll aussehender Helikopter. Ach ja, und laut dem Namen, der seitlich am Cockpit steht (dank einem Sticker) ist Whirls Pilot niemand anderer als William S. Hardy, GI Joe Fans besser bekannt als Wild Bill. Somit keine Beschwerden über den (bzw. die) Alternativmodus. Schön gemacht.

Bemerkungen: Die längste Zeit war Whirl eigentlich nur ein leeres Blatt, was seinen Charakter anging. Okay, er war in so ziemlich jeder Inkarnation der Wreckers – der Autobot Spezialeinheit – dabei, aber immer nur bedrohlich im Hintergrund. Das änderte sich erst, als James Robters die IDW Comics übernahm. Nun ist Whirl ein recht tragischer Charakter, der dem barbarischen Empurata Ritual unterzogen wurde, was ihn sein Gesicht und seine Hände kostete, und ihn zu einem gewalttätigen Psychopaten machte. Außerdem trägt er direkte Schuld am Autobot – Decepticon Krieg, war er es doch der den damals noch friedlich demonstrierenden Megatron im Gefängnis misshandelte, woraufhin dieser zu der Erkenntnis kam, dass man nur mit Gewalt etwas ändern könnte. Whirl gehört zur Stammbesetzung des More Than Meets the Eye Comics und hat sich schnell zum Liebling der Fans gemausert.

Da er im Comic eine große Rolle hat war es wenig überraschend, dass es auch eine Figur von ihm geben würde. Persönlich gefällt sie mir sehr und dass sie dem Charakter aus den IDW Comics jetzt nicht so sehr ähnelt ist für mich jetzt kein großes Ding. Whirl ist sicherlich bei weitem nicht der großartigste Transformer aller Zeiten und als Muss würde ich ihn nur für Fans der Originalfigur oder der IDW Comics bezeichnen, aber er ist eine gute, solide Figur eines Charakters, von dem ich hoffe in Zukunft noch mehr zu sehen. Somit Daumen hoch.

Gesamtnote: 2
 
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