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Serie: Beast Wars Japan
Fraktion: Cybertron
Kategorie: Ultra
Jahr: 2006

Vorwort: Vielen Dank an TF-Fan BlackZarak, der mir seinen Convoy für diese Rezension geborgt hat. Diese Figur hier ist natürlich eine leicht modifizierte Neuauflage von Beast Wars Ultra-Klasse Optimus Primal, den ich schon mal rezensiert habe. Ist allerdings schon fast sieben Jahre her, insofern können wir uns mal die Zeit nehmen, diese neue Version komplett zu rezensieren.

Robotermodus: Bevor wir an die Details der Figur gehen, schauen wir uns erst mal an, worin er sich vom 1996er Original unterscheidet. Oben angefangen hat Reborn Convoy einen neuen Kopf erhalten. Dieser verzichtet nicht nur auf das Mutantenkopf-Gimmick, er ist außerdem dem TV-Gegenstück deutlich ähnlicher und nicht nur, weil er einen Mund hat. Die andere große Veränderung im Robotermodus ist die Brustplatte, die ebenfalls dem TV-Gegenstück ähnlicher gemacht wurde. Außerdem hat Reborn Convoy noch eine andere Fellfarbe, er ist in grau statt schwarz gehalten. Insgesamt sind die Veränderungen durchaus eine Verbesserung, lediglich die neue Fellfarbe hat mich jetzt weder positiv noch negativ beeindruckt.

Hin zur Figur selbst. Als Figur der Ultra-Klasse ist Convoy eine massige Figur, schafft es aber trotzdem noch sehr beweglich zu sein. Seine Beweglichkeit ist ziemlich beeindruckend und zeigt wieder mal, dass Beast Wars neue Maßstäbe gesetzt hat. Was noch deutlich beeindruckender ist: Convoy ist so toll beweglich, obwohl er bis unter die Hutkrempe mit Gimmicks vollgestopft ist. Diese Gimmicks, allesamt Waffen, machen ihn zu einer furchterregenden Kampfmaschine.

Convoys großer Rucksack verbirgt zwei große Raketenwerfer, die auf seine Schultern vorklappen können. Sind sie ausgeklappt sieht man dort, wo sie vorher waren, den Stauraum für Convoys zwei Schwerter, die er entweder separat, also in jeder Hand eins, oder als große Doppelklinge einhändig schwingen kann. Außerdem hat er Waffen in beiden Armen. Der linke Arm klappt auf, um einen weiteren, doppelläufigen Raketenwerfer zu enthüllen, während der andere Arm einen Morgenstern in Totenschädel-Form verbirgt. Letzterer ist übrigens die einzige dieser vielen Waffen, die Convoy/Primal in der Serie niemals eingesetzt hat.

Als finales Gimmick hat Convoy dann noch einen Hebel auf dem Rücken, der seine Arme zum Schwingen bringt. Man kann das entweder in der Form nutzen, dass er auf seiner Brust trommelt (was im Affenmodus aber besser rüberkommt) oder ihn seine Schwerter wirbeln lassen. Jetzt kein weltbewegendes Gimmick, aber witzig.

Insgesamt also: Convoy ist ein verdammt unterhaltsames Spielzeug im Robotermodus. Er kombiniert viele Gimmicks, einen coolen Look und tolle Beweglichkeit zu einem wunderbaren Gesamtpaket ohne echte Schwächen. Ein toller Robotermodus.

Biestmodus: Convoy verwandelt sich natürlich in einen Gorilla und von der Fellfarbe abgesehen gibt es nur einen Unterschied zur 1996er Version, nämlich das Gesicht. Die Reborn Version hat das Gesicht komplett überarbeitet und es sieht jetzt nicht nur deutlich lebensechter aus, sondern ist dem TV Gegenstück auch verdammt ähnlich. Sehr schön gemacht, muss ich sagen. Man kann fast meinen, er würde jeden Moment anfangen zu sprechen.

Von den Unterschieden abgesehen ist er natürlich noch immer der gleiche Gorilla. Die meisten Roboterteile sind gut versteckt, nur an den Armen sieht man ein wenig. Viel tun kann man hier nicht, die Beweglichkeit des Gorillas ist gegenüber dem Roboter deutlich eingeschränkter und das einzige Gimmick, was hier zur Anwendung kommt, ist das mit den schwingenden Armen. Natürlich muss man hierbei bedenken, dass für die 1996er Figuren das Gimmick ja schon darin bestand, dass sie sich in realistisch aussehende Tiere verwandelt haben. Und dazu kann man nur sagen: gut gemacht. Jetzt sicherlich nicht der wunderbarste Biestmodus aller Zeiten, aber für diese Figur vollends ausreichend.

Bemerkungen: Die Geschichte dieser Ultra-Klasse Figur ist lang und kompliziert. Wir beginnen 1996 mit Optimus Primal aus Beast Wars. Ein Jahr später bringt Takara die Figur unter dem Namen Convoy für den japanischen Markt raus, zusammen mit einigen Varianten im Jahr 1998 (Real Grey Type, Skeleton Type, Burning Convoy, etc.). Hasbro holte den Jungen für die 2003er Universe Reihe nochmal in den aktiven Dienst zurück, allerdings mit potthässlicher Bemalung. Und dann kam schließlich diese Figur hier, rechtzeitig zum 10jährigen Beast Wars Jubiläum 2006. Nun begann die japanische „Telemocha“ Jubiläumsreihe allerdings erst ein Jahr später, schließlich war die Serie in Japan erst 1997 gestartet. Insofern ist Reborn Convoy, zusammen mit seinem Box-Partner Megatron, schon irgendwie ein Sonderling, speziell da für besagte Telemocha Reihe (wie gesagt nur 1 Jahr später) auch nochmal eine Version dieser Figur hier rauskam, die den neuen Roboterkopf und die Brustplatte wegließ, aber den gleichen Affenkopf hatte. Verwirrt? Gut, denn man muss annehmen, dass das Takaras Absicht bei der ganzen Geschichte war.

Von der komplizierten Historie mal abgesehen bleibt die Tatsache, dass dies hier eine exzellente Figur ist. Obwohl sie mit Gimmicks nur so vollgestopft ist gibt es keine Abstriche bei der Beweglichkeit, dem Look oder der Ähnlichkeit zum TV Gegenstück, im Gegenteil. Im Vergleich mit dem 1996er Original gefällt mir persönlich Reborn Convoy sogar nochmal einen Tick besser, die Unterschiede sind jetzt aber nicht weltbewegend. Insofern bleibt unterm Strich nur zu sagen: jeder der nicht bereits das Konzept von Tier-Transformern komplett ablehnt, sollte mindestens eine Version dieser exzellenten Figur besitzen.

Gesamtnote: 1-
 
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